von Julian Dasgupta,

Activision Blizzard: Neue Umsatz-, Diablo- & WoW-Zahlen

Activision Blizzard (Unternehmen) von
Activision Blizzard (Unternehmen) von
Mit Activision Blizzard hat heute der nächste Publisher seinen jüngsten Geschäftsbericht vorgelegt. Im abgelaufenen Quartal kam der Publisher auf einen Umsatz von 1,52 Mrd. Dollar und lag damit unter der Vorjahresmarke von 1,77 Mrd. Dollar. Dabei verzeichnete man einen Gewinn von 174 Mio. Dollar (Vorjahr: 354 Mio. Dollar).

Im gesamten Geschäftsjahr (1.1. bis 31.12.2013) verbuchte man Einnahmen in Höhe von 4,58 Mrd. Dollar - 2012 waren es 4,86 Mrd. Dollar gewesen. Dabei kam das Unternehmen immer noch auf einen satten Gewinn von 1,01 Mrd. Dollar - im Vorjahr betrug das Plus in der Bilanz 1,15 Mrd. Dollar. Das Geld kann Activision Blizzard auch gut gebrauchen, wurden doch reichlich Kredite aufgenommen, um sich von Vivendi Universal freizukaufen.

Plattformübergreifend sei Call of Duty: Ghosts sowohl in Sachen Umsatz als auch verkaufter Einheiten der erfolgreichste Titel des Weihnachtsquartals in Nordamerika und Europa gewesen. Das ein Jahr zuvor veröffentlichte Call of Duty: Black Ops 2 schaffte es immerhin noch auf den neunten Platz in jenen Charts.

Auch Skylanders läuft weiterhin recht gut: Insgesamt habe die Marke jetzt schon einen Umsatz von über zwei Mrd. Dollar abgeworfen. Auch seien ca. 175 Mio. Spielfiguren verkauft worden.

World of Warcraft kommt auf 7,8 Mio. Abonnenten und konnte damit um 200.000 zulegen im Vergleich zum vorherigen Quartal. Diablo 3 hat sich auf PC, PS3 und Xbox 360 bis Ende 2013 über 15 Mio. Mal verkauft.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Publisher mit einem Umsatz von vier Mrd. Dollar. Mit Hinblick auf 2014 und folgende Jahre habe man das vielseitigste Spieleportfolio in seiner Geschichte, merkt Bobby Kotick frohlockend an. Destiny soll nach WoW, CoD, Guitar Hero und Skylanders die nächste Marke sein, die die Umsatzmilliarde knacken soll. Kotick legte später gar nach und fantasierte, die Bungie-Produktion werde "das bestverkaufte Videospiel aller Zeiten."

Natürlich habe man auch CoD- und Skylanders-Nachschub in der Pipeline, auch Diablo 3: Reaper of Souls dürfte den einen oder anderen Käufer finden. Mit Call of Duty Online, Heroes of the Storm und Hearthstone will man zudem im F2P-Bereich einen Fuß in die Tür bekommen. Letzteres komme schon in der Beta auf Millionen von Nutzern und sei "auf dem besten Weg, nach World of Warcraft, Diablo und StarCraft zur vierten Megamarke" von Blizzard zu werden.

Im letzten Geschäftsjahr verteilte sich der Umsatz folgendermaßen:

Plattform/Sparte: Umsatzanteil (Vorjahreswert)
  • Online Subscriptions: 20% (20%)
  • PC: 7% (14%)
  • PlayStation: 21% (18%)
  • Xbox: 26% (21%)
  • Wii/Wii U: 5% (6%)
  • Andere: 14% (14%)

Anmerkung: PS3 und PS4 bzw. Xbox One und Xbox 360 hat der Publisher jeweils zusammengefasst. Online Subscriptions umfassen wie üblich sämtliche Einnahme aus WoW - inklusive Retailabsatz - sowie CoD Elite Premium. "Andere" umfasst das Handheld- und Mobile-Geschäft sowie die Einnahmen aus dem Verkauf von Skylanders-Spielzeug und andsren Merchandising-Produkten.

Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

johndoe981765 schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
GrinderFX hat geschrieben:Mir machen da eher die 7% des Pcs sorgen.
Wieso? Activision macht mit CoD und Skylanders auf den Konsolenplattformen derart viel Asche, dass der eigentlich auch gut gehende PC-Zweig in Relation dazu einfach ziemlich klein ist.
Denn neben dem Olympus Mons auf dem Mars mit 22km Gipfelhöhe ist der Mt. Everest nur ein kleiner Pupser :)
Nun ja, beim PC darf man sicherlich auch den Löwenanteil der Onlinesparte (WoW) einrechnen. Das dürfte immer noch die meisten Penunzen bringen.
DragonSoldier2k schrieb am
key0512 hat geschrieben:Warum finde ich nicht ein Spiel von denen wirklich ansprechend? Activision setzt nur auf sichere Züge. Veröffentlichen keine reinen Singleplayer. Keine unbekannten Spiele. Keine unbekannten Namen und Studios. Keine Risiken. Kein wirklich innovatives Spiel. Immer das gleiche. Und es funktioniert.
Mit Destiny haben die doch was neues und großes in der Pipeline :)!
Brakiri schrieb am
GrinderFX hat geschrieben:Mir machen da eher die 7% des Pcs sorgen.
Macht mir persönlich kein bisschen Sorgen.
Starcraft brauche ich nicht, das wird mir nach 50% langweilig, weil sich am eigentlichen Spiel nicht viel geändert hat. Die restlichen Serien die Activision so hat, interessieren mich nicht für 5 Pfennig.
Wenn die aus dem PC-Geschäft aussteigen, tangiert das meinen Spielekonsum mal so garnicht, da die nix im Portfolio haben, was mich interessiert.
Die letzten 3 Jahre habe ich primär Indie-Games, alter Spiele und Spiele von kleineren Publishern gespielt.
AAA(was ein Witz)-Games haben schon lange jeden Reiz für mich verloren.
sourcOr schrieb am
Boesor hat geschrieben:
key0512 hat geschrieben:Warum finde ich nicht ein Spiel von denen wirklich ansprechend? Activision setzt nur auf sichere Züge. Veröffentlichen keine reinen Singleplayer. Keine unbekannten Spiele. Keine unbekannten Namen und Studios. Keine Risiken. Kein wirklich innovatives Spiel. Immer das gleiche. Und es funktioniert.
(...)Wie innovativ der Konzern abseits der etablierten marken ist weiß ich allerdings nicht.
Garnicht mehr.
Kajetan schrieb am
GrinderFX hat geschrieben:Mir machen da eher die 7% des Pcs sorgen.
Wieso? Activision macht mit CoD und Skylanders auf den Konsolenplattformen derart viel Asche, dass der eigentlich auch gut gehende PC-Zweig in Relation dazu einfach ziemlich klein ist.
Denn neben dem Olympus Mons auf dem Mars mit 22km Gipfelhöhe ist der Mt. Everest nur ein kleiner Pupser :)
schrieb am