von Marcel Kleffmann,

Sega: Persona 5 und Yakuza 6 waren aufgrund der Übersetzungen erfolgreich; Lokalisierung soll ausgebaut werden

SEGA (Unternehmen) von SEGA
SEGA (Unternehmen) von SEGA - Bildquelle: SEGA
Persona 5 war ein großer Erfolg für Sega/Atlus. Das Japan-Rollenspiel hat sich auf der PlayStation 4 mehr als 2,2 Millionen Mal verkauft. Die Umsätze außerhalb von Japan sind mehr als doppelt so hoch wie die Verkäufe im Land der aufgehenden Sonne. Kenji Matsubara (Chief Operating Officer von Sega) sagte laut Dualshockers: "Ich möchte betonen, dass dieser Titel ein Erfolg geworden ist, obwohl es ein Rollenspiel ist, das auf Japans Weltanschauungen basiert und mit japanischen Schülern als Hauptakteuren der Geschichte besetzt ist."

Auch Yakuza 6: The Song of Life hat sich laut Matsubara weltweit sehr gut verkauft: "Dank der sorgfältigen Bemühungen, ein Spiel zu entwickeln, das japanische Fans zu schätzen wissen, ist der Titel nicht nur in Japan beliebt geworden, sondern hat auch Fans im Ausland überzeugt, die das ausgefeilte Spielgefühl des Titels loben. Ich glaube, dass dies der Grund ist, warum Yakuza 6: The Song of Life zu einem so beliebten Hit auf der ganzen Welt geworden ist".

Seiner Ansicht nach sind die aufwändigen Lokalisierungen bzw. Übersetzungen ein entscheidender Erfolgsfaktor und in Zukunft soll die Zusammenarbeit mit den Lokalisierungsstudios ausgebaut werden, damit die Spiele weltweit gleichzeitig erscheinen sollen.

Im Geschäftsbericht 2018 heißt es hierzu: "Es gibt noch einen weiteren Schlüsselfaktor, der den regen Absatz im Ausland erklärt. Bevor ein japanisches Spiel im Ausland veröffentlicht wird, muss es in die Sprache jedes Landes und jeder Region lokalisiert werden. So wurde beispielsweise Persona 5 in drei Sprachen übersetzt (Englisch, traditionelles Chinesisch und Hangul [koreanisch]). Egal, ob ein Spiel in Japan beliebt ist, es ist unwahrscheinlich, dass es die Fans auf der ganzen Welt überzeugen wird, wenn die Lokalisierung nicht ausreichend ist. Die Sega-Gruppe verfügt über Lokalisierungsstudios, die einen großen Beitrag dazu leisten können, dass Spiele im Ausland verkauft werden. Atlus wurde durch die Geschäftsübernahme im Jahr 2013 ein Mitglied der Sega Group und verfügt über ein eigenes Studio in Kalifornien. Das Studio versteht sowohl japanische als auch amerikanische Spiele sehr gut und ist in der Lage, japanische Spiele so zu lokalisieren, dass die einzigartigen Weltanschauungen japanischer Titel den lokalen Spielern vermittelt werden. Das Studio ist in der Lage, den Unterhaltungswert von lokalisierten Spielen zu maximieren, die diese einzigartigen Weltanschauungen widerspiegeln, was zu sehr positiven Bewertungen von lokalen Spielern geführt hat. Während der Entwicklung werden die Spielinhalte vor Abschluss der Entwicklung mit dem Lokalisierungsteam zur Übersetzung ausgetauscht, was die schnelle Veröffentlichung von Fremdsprachenversionen des Spiels ermöglicht. Wir werden diese Zusammenarbeit weiter verstärken, mit dem Ziel, die Spiele gleichzeitig auf der ganzen Welt zu veröffentlichen, was ein Ziel der 'Road to 2020' ist."
Quelle: Sega, Dualshockers

Kommentare

johndoe790745 schrieb am
Das Spiel hätte auch von NIS Amerika lokalisiert werden können und wäre genauso ein Hit geworden.
Persona ist ebend Persona und kam zur rechten Zeit. Gute JRPGs sind nach wie vor Mangelware und das meiste was auf der PS4 zu der Zeit zur Verfügung stand waren Enttäuschungen oder billige Nippon Ichi Games.
Und anders wie in anderen Serien hat man hier an der Qualität festgehalten.
Da hätten sie auch Grandia 4, Suikoden6, Wild Arms 6, Breath of Fire 7, Legend of Dragoon 2 oder sonnst eine Jahre alte geliebte Reihe aufleben lassen können.
Das hat meiner Meinung nach überhaupt nichts mit der Qualität der Lokalization zutun.
Das Spiel wurde bereits wie wahnsinnig vorbestellt, wo noch nichtmal lokalisiertes Material vorlag. Und es hätte auch keinen mehr interessiert.
Mc K. schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?15.10.2018 19:43
Mc K. hat geschrieben: ?15.10.2018 19:37
Danke dir! Zusammen mit den Reviews und euren Antworten scheint Nier für einen Wenig-Spieler wie mich wohl geeigneter (davon kenne ich zumindest die Demo - hatte irgendwie einen besonderen Stil (JRPG?), den ich ansprechend fand).
Uh... da du Nier dreimal durchspielen musst um die ganze Story zu verstehen, weiß ich nicht, ob das wirklich für nen Wenigspieler besser geeignet wäre. Generell sind eigentlich alle JRPGs ziemlich zeitintensiv.
Hmm, habe das schon geahnt. Dann wird es wohl bei der Faszination aus der Ferne bleiben...
Danke Dir!
Mafuba schrieb am
Persona 5 ist ausgezeichnet - ich kann es jedoch wirklich nachvollziehen, wenn es Leute gibt, welche ueberhaupt nichts damit anfangen koennen.
Die Persona Reihe ist wirklich sehr speziell
RogaNadare schrieb am
Seiner Ansicht nach sind die aufwändigen Lokalisierungen bzw. Übersetzungen ein entscheidender Erfolgsfaktor
honto ni!? :Häschen:
no shit sherlock , darauf wäre ich im Leben nicht gekommen, das lokalisierungen/übersetzungen dazu beitragen, dass ein Game verkauft wird. Okay genug gebashe, bis ich mit spielen wie persona 5 und co endlich anfangen kann vergeht leider noch ein weilchen :biggrin:
Todesglubsch schrieb am
LOH könnte bessere Präsentation vertragen, weniger Tropen bei den Charakteren... außerdem wär's toll, wenn man sich nicht nur ein komplett schnarchiges Spiel durchquälen müsste, damit man im zweiten Teil vielleicht erlebt, wie die Story irgendwann Fahrt aufnimmt.
Plus: Weniger Logiklücken und glaubwürdigere Storywendungen wären toll.
schrieb am