von Julian Dasgupta,

Microsoft: "Unser Aufgebot ist genauso vielfältig wie Sonys"

Microsoft (Unternehmen) von Microsoft
Microsoft (Unternehmen) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Auf die Breite des Softwareangebots von Microsoft angesprochen verweist Ken Lobb in einem Edge-Interview auf Vorhaben wie Project Spark, dessen ursprüngliches Design noch aus einer Zeit vor dem Minecraft-Hype stamme.

Wenn der Hersteller glaubt, dass es eine Lücke im Programm gibt, arbeite man eben mit externen Partnern zusammen - wie z.B. Double Helix im Falle von Killer Instinct. Durch die Kooperation mit anderen Firmen habe man "absolut" die gleiche Vielseitigkeit und Vielfalt wie Sonys Studiofamilie. Grundsätzlich versuche man auch nicht Lücken zu füllen, sondern suche nach guten Kombinationen aus Studio und Projekt. Man habe nicht einfach auf Teufel komm raus ein Prügelspiel im Portfolio haben wollen. Davon würden auch jene Partner profitieren - Killer Instinct sei sicher einer der Gründe dafür gewesen, dass Double Helix seinen Wert steigern konnte und von Amazon gekauft wurde.

Wurde Turn10 denn gezielt gegründet, um mit Sonys Polyphony bzw. deren Gran Turismo zu konkurrieren? Aus der Geschäftssicht könnte man das sicherlich so behaupten, aber es sei einfach so gewesen, dass man eben ein paar Autofanatiker hatte, die unbedingt ein Rennspiel machen wollten. Das Kernteam habe schon zwei Jahre vor der Auslieferung von Forza existiert - es sei nicht so, als habe das Management befohlen, ein Polyphony-Gegenstück aufzubauen.

Lobb wird auch auf Black Tusk angesprochen. Microsofts Vancouver-Studio hatte auf der vergangenen E3 per Teaser eine neue Marke vorgestellt, arbeitet aber nun an Gears of War. Er sei "überzeugt davon, dass sie ein innovatives Gears of War machen." Es sei eben toll, eine (etablierte) Marke und damit quasi einen garantierten Hit zu haben. Die Entscheidung für Gears sei einvernehmlich mit beiderseitigem Einverständnis getroffen und nicht vom Management aufgezwungen worden - sagte zumindest Lobb. Alles andere sei nicht Phil Spencers Art und Weise.

"Kinect Sports ist Rares erfolgreichstes Spiel seit der Übernahme"

Die Kollegen erwähnen natürlich auch Rare, das dieser Tage eher ein Schatten seiner selbst ist. Die Leuten würden vergessen, dass das britische Studio selbst Konzepte wie die Avatare erdacht hätten - das sei kein Auftrag aus der Chefetage gewesen. Rare selbst wäre auch erpicht darauf gewesen, zu den ersten Kinect-Entwicklern zu gehören und Kinect Sports zu produzieren. Das Studio entscheide selbst, was es als nächstes macht. Und Kinect Sports Rivals sei für ihn ein Rare-Spiel.

Microsofts Studios würden relativ unabhängig bzw. eigenständig arbeiten können. Er selbst liebe Viva Pinata und Banjo-Kazooie: Schraube Locker und wünsche sich, sie hätten sich millionenfach verkauft. Kinect Sports sei Rares bestverkauftes Spiel gewesen, seit das Studio Microsoft gehört - also hätten sie (Rare) eben noch ein weiteres machen wollen.


Kommentare

Nerix schrieb am
CryTharsis hat geschrieben:Sony und Risikobereitschaft?! Bring mich bitte nicht zum Lachen. :wink:
Nur einige Beispiele: Move ist eine dreiste Kopie der Wii Eingabegeräte und diveres Titel wie Urban Trials, All-Stars Battles usw. sind noch dreistere Kopien der Verkaufshits auf anderen Plattformen. In Sachen Risikiobereitschaft hat sich Sony bei der PS3 nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Sry, aber das sehe ich komplett anders. Dafür muss man sich einfach mal die IPs anschauen, die Sony während des PS3 Lebenzyklus geschaffen hat.
Es sei lediglich Heavy Rain genannt - dies war in der Produktion nicht günstig und andere Publisher haben sich an die kontroverse Thematik nicht herangetraut (http://www.gamepolitics.com/2013/09/04/ ... 2t2XCiZx0c). Neben anderen großen IPs gab es zudem viele neue innovative Spiele die in Zusammenarbeit mit Indieentwicklern entstanden sind (That Game Company, Housemarque, GiantSparrow).
OriginalSchlagen schrieb am
CryTharsis hat geschrieben:
Sony und Risikobereitschaft?! Bring mich bitte nicht zum Lachen. :wink:
Nur einige Beispiele: Move ist eine dreiste Kopie der Wii Eingabegeräte und diveres Titel wie Urban Trials, All-Stars Battles usw. sind noch dreistere Kopien der Verkaufshits auf anderen Plattformen. In Sachen Risikiobereitschaft hat sich Sony bei der PS3 nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
oy, da hat sich aber jemand schön tief in die nesseln gesetzt.
ich rede von investitions und risikobereitschaft und du kommst mit so nem kleinscheiss an, unter anderem multiplattform. spiele die weit hinter den aufwendungen der genannten last guardian, god of war, last of us, two souls beyond liegen.
ich hatte VR erwähnt. während sony schon 2011 andeutungen machte, beobachtet MS nach wie vor zurückgelehnt die entwicklung um das neuaufkeimen von VR. was nicht verwerflich ist. es ist allzu verständlich wenn man den bisherigen verlauf und die bis heute bestehenden probleme betrachtet. aber... "im gegensatz zu MS zeigt sony investitions und risikobereitschaft". ist das angekommen?
wie war das noch gleich? mit wieviel hunderte euro wurde die ps3 subventioniert und wieviele milliarden verlust hat sony mit dem unterfangen namens ps3 in den sand gesetzt unter anderem mit dem ziel das neue und daher sehr kostspielige medium blu ray durchzudrücken
und wii mote ist eine dreiste kopie von xavixport und fussend auf weiteren errungenschaften.
Pennywise schrieb am
crewmate hat geschrieben:Nintendo hatte nen Vertrag mit Silicon Knights für 2 Spiele.
Sony hatte Insomniac seit 1998 und Spyro verpflichtet.
Kaum zu glauben, das die unabhängig geblieben sind.
Das war ja immer der Wunsch von Insomniac.
Ich glaub auch nicht das so massige Investitionen notwendig sind.
Bluepoint Games z.B. hat sich als hervorrangedes Studio für Ports etabliert, mit ein wenig Personal und einem Konzept könnten die auch deutlich mehr als nur Ports.
Ready at Dawn hat es ja auch geschafft.
Solidus Snake schrieb am
CryTharsis hat geschrieben: Nimmt man hier jemanden jetzt erst dann ernst, wenn er ein nicht definiertes Soll an Beiträgen in einer bestimmten Zeit postet? Dann müßte man dir mit deinen micktigen 800+ Beiträgen innerhalb von 11 Jahren aber keinerlei Aufmerksamkeit schenken. :wink:

Sony und Risikobereitschaft?! Bring mich bitte nicht zum Lachen. :wink:
Nur einige Beispiele: Move ist eine dreiste Kopie der Wii Eingabegeräte und diveres Titel wie Urban Trials, All-Stars Battles usw. sind noch dreistere Kopien der Verkaufshits auf anderen Plattformen. In Sachen Risikiobereitschaft hat sich Sony bei der PS3 nicht gerade mit Ruhm bekleckert.[/quote]
Du musst mir keine Aufmerksamkeit schenken. Es gibt kein Gesetz das dich dazu verpflichtet, also kann von "müssen" hier nicht die Rede sein.
Wenn Sony nicht risikofreudiger ist, wer ist das in dieser Branche dann? Ich meine sie hätten auch nach UC3 ein UC4 durchdrücken können. Sie hätten nicht brauchen Heavy Rain und Beyond Two Souls publischen brauchen. Sie hätten auch Journey oder Puppenspieler sein lassen können.
Klar haben sie auch Standartkost wie Resistance oder Killzone gemacht, aber das wollen die Leute neben neuen IPs auch haben.
Und was ist mit Rime? Rime wurde sogar vorher M$ angeboten genau wie Heavy Rain. Aber Microsoft hat beide Games abgelehnt.
Es gibt auch Dinge die waren unnötig, wie God of War Ascension, Wonder Book oder Lair. Aber insgesamt war das Line Up der PS3 durch stark gemischt.
Es gab gute Hack And Slay Spiele, die Shooter waren auch nicht schlecht und Action-Adventures gab es auch genug.
Man bekommt bei Sony also nicht nur immer die selben Genres vorgesetzt, sondern auch andere.
crewmate schrieb am
Nintendo hatte nen Vertrag mit Silicon Knights für 2 Spiele.
Sony hatte Insomniac seit 1998 und Spyro verpflichtet.
Kaum zu glauben, das die unabhängig geblieben sind.
schrieb am