Nach Bethesda und den angeschlossenen Studios wie id oder Arkane hat sich Microsoft den nächsten dicken Fisch geangelt: Wie man auf der
offiziellen Seite mitteilt, wird Microsoft Activision Blizzard übernehmen. Als Kaufpreis werden ca. 68,7 Milliarden US-Dollar (entsprechen etwa 60 Milliarden Euro) veranschlagt. Damit wächst die Studio-Familie von Team Xbox auf einen Schlag massiv an, gehören zu dem Branchenriesen doch Teams wie Blizzard Entertainment, Beenox, High Moon Studios, Infinity Ward, King, Radical Entertainment, Raven Software, Sledgehammer Games, Toys for Bob oder Treyarch.
Dazu Phil Spencer, CEO Microsoft Gaming:
"Über viele Jahrzehnte hinweg haben die Studios und Teams, die Activision Blizzard ausmachen, eine riesige Quelle der Freude und des Respekts von Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt geschaffen. Wir freuen uns unglaublich über die Chance, mit den erstaunlichen, talentierten und engagierten Menschen bei Activision Blizzard zu arbeiten."
Bis der Deal komplett abgeschlossen ist, wird Activision Blizzard unabhängig weiter arbeiten, danach wird das komplette Geschäft der Tony-Hawk- und Call-of-Duty-Macher Phil Spencer unterstellt werden. Geplant ist, nach Abschluss der Transaktion so viele Titel von Activision Blizzard wie möglich im Xbox sowie PC Game Pass anzubieten - sowohl neue Spiele als auch ältere.
In dem Zusammenhang erwähnte Spencer beinahe nebensächlich, dass die Abonnentenzahl des Game Pass mittlerweile 25 Millionen überschritten habe und dass man weiterhin danach strebe, dem Game Pass mehr großartige Spiele hinzuzufügen. Das kann durchaus als Ansage interpretiert werden, dass man weiteren Zukäufen für Team Xbox nicht abgeneigt sei.
Dennoch sieht es nicht danach aus, dass jetzt alle Marken von Activision Blizzard zwangsläufig nur noch über PC oder Xbox gespielt werden können:
"Die fantastischen Franchises von Activision Blizzard werden auch unsere Pläne für Cloud Gaming beschleunigen und es mehr Menschen an mehr Orten auf der Welt ermöglichen, an der Xbox-Community teilzunehmen, indem sie Telefone, Tablets, Laptops und andere Geräte nutzen, die sie bereits besitzen. Die Spiele von Activision Blizzard werden auf einer Vielzahl von Plattformen genossen und wir planen, diese Communities auch in Zukunft zu unterstützen."