von Julian Dasgupta,

Portal 2: TV-Spot veröffentlicht

Portal 2 (Logik & Kreativität) von Electronic Arts
Portal 2 (Logik & Kreativität) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts


Werbeagenturen sind ziemlich nutzlos - das zumindest findet Doug Lombardi. Man habe im Laufe der Jahre keine guten Erfahrungen gemacht, so Valves oberster Marketingmann. Es sei kaum zu fassen, wie einfallslos manche Firmen zu Werke gehen und nur 08/15-Vorschläge unterbreiten würden.

Niemand kenne das eigene Produkt besser als jene, die dafür verantwortlich sind, sinniert Lombardi weiter. So habe man auch die Möglichkeit, Werbung zu testen und nach und nach Änderungen vorzunehmen, anstatt von einer Agentur ein fertiges, aber nicht passendes Werk geliefert zu bekommen. Entsprechendes Material produziere Valve lieber intern. Für den TV-Spot zu Portal 2 (ab 4,63€ bei kaufen) habe man insgesamt acht Wochen benötigt.



 







Kommentare

trineas schrieb am
TaLLa hat geschrieben:Ich bin gespannt ob der zweite Teil dann mehr ist als "nur" das Puzzeln. Diese Bots machen mich da ziemlich skeptisch. Aber holen werd ich mir ihn auf jeden Fall.
Die Roboter gibt es doch nur im Coop-Modus. Dass sie für das Marketing verwendet werden ist logisch, weil der Wiedererkennungswert deutlich höher ist als bei der unbekannten Chell, die man im SP spielt. (Wahrscheinlich wissen nicht einmal 1% der Portal-Spieler dass sie überhaupt so heißt.)
Und es wird in Portal 2 viel mehr Story geben als in Teil 1.
trineas schrieb am
eXtonix hat geschrieben:Wenn man bedenkt, dass sie EA als Publisher haben (der dann wahrscheinlich auch die Werbung produziert [und die ist grottenschlecht]), kann ich mir schon denken, warum sie soetwas lieber in eigener Produktion machen. Good job, VALVe!
EA steht ja in einem besonderen Verhältnis zu Valve, die sind ja im Grunde nur als Distributor zuständig. Da Valve alle Spiele selbst finanziert, entwickelt, gestaltet, Qualitätssicherung selbst durchführt, Support selbst durchführt, Marketing, etc., hat EA nicht wirklich viel zu melden. (Anders als etwa bei Crytek.)
Für EA ist es schnell verdientes Geld ohne Risiko, weil sie ohne eigene Kosten ein wenig vom Erfolg der Valve-Spiele mitnaschen dürfen und umgekehrt kann Valve auf ihre Infrastruktur von EA bei der Retail-Distribution zurückgreifen, verliert sonst aber keinerlei Eigenständigkeit.
artmanphil hat geschrieben:Ich arbeite als 3D-Artist. Und ja, tut es. Acht Wochen, aber nur, wenn das Team mindestens aus 8 Personen bestand. Ich tippe auf einen Conceptartist/Storyboarder, 1 Modeler für Characters, einen für Environment (Characters waren ja schon fertig), 1 Texture-Artists, 1 Animator für die Chars, einen für das Environment, 1 technical developer und 1 Supervisor. Und da fehlt noch das Compositing, sprich Lichteffecte, Tiefenunschärfe etc. War schon ein knappes Höschen, wenn sie "nur" 8 Wochen gebraucht haben.
Und natürlich die Absprache mit CEO etc. ausgeklammert.
Wobei das bei Valve etwas anders abläuft, da gibt es keine dezidierten Teams für so etwas. Außerdem werden diese Videos ja komplett mit der Source-Engine gerendert, weshalb man recht einfach auf die Ressourcen aus dem mittlerweile fertigen Spiel zurückgreifen kann. (Texturen, Models, Levels) Nicht zu vergessen, dass die Leute das ja nicht zum ersten mal machen und die Arbeitsabläufe durch die TF2-Trailer oder L4D-Intros ja bereits sehr automatisiert sein dürften.
Die meiste Zeit dürfte deshalb die Konzeptionsphase verschlungen haben, immerhin...
The Chosen Pessimist schrieb am
Ich will gar nicht wissen wissen wie lange der "Dead Island" oder "Ghosts of the Past (Starcraft 2)" (mMn die besten Trailer überhaupt) gedauert haben zu entwickeln....
:D
eXtonix schrieb am
Wenn man bedenkt, dass sie EA als Publisher haben (der dann wahrscheinlich auch die Werbung produziert [und die ist grottenschlecht]), kann ich mir schon denken, warum sie soetwas lieber in eigener Produktion machen. Good job, VALVe!
Treydaddelt schrieb am
artmanphil hat geschrieben:
DieBombe hat geschrieben:8 Wochen? dafür?
Hinter so etwas scheint ja mehr Arbeit zu stecken als ich dachte. Wesentlich mehr....
Ich arbeite als 3D-Artist. Und ja, tut es. Acht Wochen, aber nur, wenn das Team mindestens aus 8 Personen bestand. Ich tippe auf einen Conceptartist/Storyboarder, 1 Modeler für Characters, einen für Environment (Characters waren ja schon fertig), 1 Texture-Artists, 1 Animator für die Chars, einen für das Environment, 1 technical developer und 1 Supervisor. Und da fehlt noch das Compositing, sprich Lichteffecte, Tiefenunschärfe etc. War schon ein knappes Höschen, wenn sie "nur" 8 Wochen gebraucht haben.
Und natürlich die Absprache mit CEO etc. ausgeklammert.
Wenn man das so ließt, weiß man so einen paar Sekunden Spot wieder viel mehr zu schätzen und sieht Ihn mit ganz anderen Augen.
Ich fands ganz gut. Stellt in sehr kurzer Zeit klar worum es geht und das recht ansprechend. Freu mich druf!
schrieb am
Portal 2
ab 4,63€ bei