von Benjamin Schmädig,

LucasArts konzentriert sich auf Singleplayer-Bereich



In einem Interview mit Boomtown spricht LucasArts-Präsident Jim Ward über gute Geschichten, Next-Generation-Konsolen und die Wichtigkeit von Mehrspieler-Partien.



So will LucasArts laut Ward verstärkt auf die Entwicklung spannender Handlungen mit starken Charakteren setzen, statt den Schwerpunkt auf das zu legen, was er Button Management nennt. Interessant daran ist, dass er sich nicht nur auf sinnentleerte Ballereien bezieht, sondern den gesamten Softwaremarkt anspricht. "Spiele enthalten im Moment einfach keine Story. [...] Half-Life hat es zwar versucht, aber wir müssen eine Geschichte in die Spiele einführen und sie spannend erzählen, denn jede Art von Unterhaltung, sei es ein Film, ein Theaterstück oder Ähnliches, basiert auf einer Story und deren Charakteren."



Ward will keine NPCs, die ihren Auftritt nach fünf Sätzen beenden und keinerlei Beziehung mit dem Spieler eingehen. In welchen LucasArts-Titeln seine Vision allerdings umgesetzt wird, könne er noch nicht bekannt geben. Er nannte lediglich eine neue Star Wars-Umsetzung sowie den Auftritt von Indiana Jones im Jahre 2007. Auf jeden Fall wird die Technik der Nachfolger-Konsolen von Microsoft, Nintendo und Sony in der Lage sein, seine Vision in Bezug auf die Präsentation Wirklichkeit werden zu lassen.



Entsprechend diesen Vorstellungen fällt auch die Meinung zum Mehrspielermodus aus: Ward legt Wert darauf, den Spielern eine beeindruckende Singleplayer-Erfahrung zu bieten und sieht Mehrspielerpartien als Beitrag für jene, die die Geschichte bereits kennen und mehr wollen. Das Interesse der meisten Kunden liege ganz klar beim Solospiel - nur zehn Prozent begeistern sich laut Statistik für den Online-Modus eines Titels.





Kommentare

johndoe-freename-64591 schrieb am
Das ist wirklich interessant, dass das gerade von dem LucasArts Präsidenten kommt. Die Zeit der LucasArts Adventures liegt ja im Grunde schon gut 10 Jahre in der Vergangenheit. Da haben die noch fähige Mitarbeiter und tolle Ideen gehabt und nicht nur hohle Star Wars Titel auf die Spieler losgelassen.
Außerdem muss man ja sagen, einige (japanische) Rollenspiele haben deutlich komplexere Stories als so mancher Hollywood Blockbuster.
Was die NPCs angeht geb ich ihm aber Recht. Das Problem liegt hier glaub ich auch darin, dass die Tendenz Spiele immer freier zu gestalten und dem Spieler zu überlassen, was er tun will, dem Wunsch nach wenigen vielschichtige Charakteren mit gefühlsmäßiger Bindung an den Spieler entgegen wirkt.
Eisregen121 schrieb am
Ich bin generell gegen Spiele, die als Handlung eine Filmvorlage haben (indy war was anderes). Und dann als zwischen sequensen einfach ihr Filmmaterial verwenden.
Finde das einfach nur schwach.
Es sollte ein Drehbuch für ein Spiel geschrieben werden, und das dann umgesetzt werden. Mir sind doch Zwischensequensen von Square lieber, als ein HdR oder SW mit filmsequensen. Zumal ich ja weiß wie das Spiel ausgeht. Warum sollte ich das Spielen ?
Ich will ja etwas erleben, mich in etwas hineinversetzen, und nicht sagen:
\"Gut sieht jetzt für mich bissi schlecht aus, aber wir wissen ja alle schon vorher, das wird wieder.\"
amiga_md schrieb am
... früher gings doch, haben titel wie the dig im programm gehabt. ich glaub das teil ist wenigstens 10 jahre alt, aber die geschichte habe ich immernoch im kopf (will bei meine kopf echt was heissen). heute stellen die alle adventures ein... der knaller soll seinen geldgeilen arsch vom thron bewegen und leuten mit ideen, anstatt dollar im kopf, den platz überlassen. nach ihren ganzen trotteligen ballerorgien fällt ihnen plötzlich auf, dass sie nur noch mist produzieren. auch schon aufgewacht ..... scheeeeeer dich .
Sifo-Dyas schrieb am
Die (etwas älteren) StarWars spiele sind immer noch die qualitativ hochwertigsten Kino Umsetzungen die es auf dem Spielemarkt gibt.
Lediglich Elite Force kann da halbwegs mithalten.
Diese Spiele wurden mit Ausnahme von dem hierzulande verbotenen ´´Dark Forces´´ und dem direkten Nachfolger ´´Jedi Knight´´ von Ravensoftware für Lucasarts produziert. Auf die älteren Spiele habe ich mich auch nicht bezogen. Es wäre vielleicht ratsam, die Posts anderer aufmerksam zu lesen, bevor man ausfallend wird.
haldolium schrieb am
Die (etwas älteren) StarWars spiele sind immer noch die qualitativ hochwertigsten Kino Umsetzungen die es auf dem Spielemarkt gibt.
Lediglich Elite Force kann da halbwegs mithalten.
Insofern würd ich da mal nicht sone dicke Lippe riskieren @Sifo-Dyas
Ward will keine NPCs, die ihren Auftritt nach fünf Sätzen beenden und keinerlei Beziehung mit dem Spieler eingehen.
Der Junge hat wohl noch nie was von Rollenspielen im Stile von Gothic gehört geschweige denn gespielt, so wie es scheint.
Entsprechend diesen Vorstellungen fällt auch die Meinung zum Mehrspielermodus aus: Ward legt Wert darauf, den Spielern eine beeindruckende Singleplayer-Erfahrung zu bieten und sieht Mehrspielerpartien als Beitrag für jene, die die Geschichte bereits kennen und mehr wollen.
Na denn mal ranhalten, und bitte mal wieder in den Sektor von Grim Fandango und co. statt sich auf film erfolgen auszuruhen.
Ansich aber eine schöne richtung, einen wirklichen SinglePlayer erfolg gab es lange nicht mehr
schrieb am