Einstöpseln und los
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Bandfuse schließt die Lücke zwischen der Rock-Band-Serie und Rocksmith.
Öffnet man die Packung des so genannten "Artist Pack" von Bandfuse: Rock Legends (BF), fällt einem nicht nur die Hülle mit der Disc, sondern wie bei Ubisofts Rocksmith ein Kabel entgegen, damit man seine Instrumente über USB mit der Konsole verbinden kann. In den USA ebenfalls erhältlich ist das "Band Pack", das zwei dieser Kabel sowie zusätzlich ein Mikrofon, einen Adapter für akustische Sechssaiter und einen USB-Hub mit vier Anschlüssen bereithält. Zwar stehe ich auf dem Standpunkt, dass man als Gitarrist nie genug Kabel haben kann, dennoch bedaure ich es, dass zwischen den Anschlusskabeln von Rocksmith und Bandfuse keine Kompatibilität zu bestehen scheint. Zumindest hat sich die jeweilige Software strikt geweigert, die konkurrierende Hardware zu erkennen und zu akzeptieren.
Die Trackliste der Importversion
Slash - “Black From Cali”
Bootsy Collins - “Rock Bandit”
Five Finger Death Punch - “The Bleeding”
Lynch Mob - “Wicked Sensation”
Mike Ness/Social Distortion - “Bad Luck”
Zakk Wylde/Black Label Society - “Overlord”
Stellar Revival - “The Crazy Ones”
Halestorm - “Love Bites (So Do I)”
Red Fang - “Wires”
Shinedown - “Devour”
Bullet For My Valentine - “Tears Don’t Fall”
My Chemical Romance - “Welcome to the Black Parade”
Wolfmother - “Woman”
All American Rejects - “Move Along”
Children of Bodom - “Are You Dead Yet?”
Fallout Boy - “Sugar, We’re Goin’ Down”
Modest Mouse - “Float On”
The Strokes - “Reptilia”
The Distillers - “Drain the Blood”
Maroon 5 - “Harder to Breathe”
Blink 182 - “All The Small Things”
Coldplay - “Yellow”
Incubus - “Drive”
Nine Days - “Absolutely (Story of a Girl)”
Kenny Wayne Shepherd - “Blue on Black”
Blur - “Song 2”
Duncan Sheik - “Barely Breathing”
Sublime - “What I Got”
Alanis Morissette - “You Oughta Know”
Bad Religion - “Infected”
Pantera - “I’m Broken”
Blind Melon - “No Rain”
Dream Theater - “Pull Me Under”
Pearl Jam - “Alive”
Faith No More - “Epic”
Jane’s Addiction - “Been Caught Stealing”
Megadeth - “Hangar 18”
Testament - “Souls of Black”
The Pixies - “Here Comes Your Man”
Living Colour - “Cult of Personality”
Grateful Dead - “Hell in a Bucket”
Ratt - “Round and Round”
Billy Idol - “Rebel Yell”
Modern English - “I Melt With You”
The Clash - “Should I Stay or Should I Go”
Brian Setzer - “Rock This Town”
Rick Springfield - “Jessie’s Girl”
Rush - “Limelight”
Judas Priest - “Breaking the Law”
Foreigner - “Hot Blooded”
Blue Öyster Cult - “Godzilla”
Cheap Trick - “I Want You to Want Me”
Heart - “Barracuda”
Kansas - “Carry on Wayward Son”
Santana - “Black Magic Woman”
Das dürfte auch damit zusammen hängen, dass die Erkennungstechnologie des Bandfuse-Kabels im Zusammenspiel mit der Software eine absolut lagfreie Umsetzung der gespielten Töne ermöglicht, die sogar die des bisherigen Spitzenreiter Rocksmith 2014 übertrifft. Allerdings sollte man dafür den Ton entweder analog oder über das optische Kabel an den Verstärker übermitteln. Beim Anschluss über HDMI bleibt zwangsläufig eine Verzögerung, die nicht nur stört, sondern effektives Spielen nahezu unmöglich macht - egal, wie effektiv man die Option nutzt, das Lag zwischen optischer und visueller Ausgabe des Tons zu minimieren. Doch nutzt man die von den Machern dringend empfohlene Verbindung von Konsole und Verstärker abseits von HDMI, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus: Es ist schlichtweg keine Verzögerung mehr vorhanden. Beim Einsatz mit verschiedenen Gitarren, einem Bass sowie unterschiedlichen Mikros (u.a. Singstar, Rock Band/Guitar Hero) gab es technisch nichts zu beanstanden - außer vielleicht, dass ein fünfsaitiger Bass nicht unterstützt wird, aber das ist vollkommen zu vernachlässigen. Etwas schwerer wiegt da schon, dass sowohl Benutzerführung als auch die weitgehend klassische Notenbahn, die wie bei den Rhythmus-Klassikern von rechts nach links läuft und sich an klassischer Tab-Darstellung orientiert, keine Linkshänderoption bereithält.
Wie Rocksmith - nur Rock-Bandiger
Sprich: Jimi Hendrix, Kurt Cobain, Paul McCartney oder Iggy Pop hätten mit Bandfuse wenig Spaß und würden sich auf Rocksmith 2014 stürzen, das diese Option bietet. Rechtshänder können sich jedoch z.B. an der etwas spröde inszenierten Karriere versuchen, bei der man entweder thematisch aufeinander abgestimmte, aber auch veränderbare Setlists "abfeuert" oder sich an songspezifischen Herausforderungen probiert. Alternativ kann man einzelne Songs spielen, um dort die Höchstpunktzahl zu knacken und sich auf den Online-Ranglisten einzutragen. Oder man holt sich mit den Videos mit interessanten Interviews von Gitarren- oder Bassikonen wie Slash, Zakk Wylde, Bootsy Collins oder George Lynch viele Informationen zu den jeweiligen Karrieren sowie dem Gitarrespielen im Allgemeinen, bevor man sich an die Übungen (teils mit prominenter Videounterstützung) macht, die einem das Instrument und die Benutzung näher bringen sollen. Was den Lerneffekt betrifft, bleibt es jedoch bei Bemühungen. Anfänger werden hier ebenso rudimentär wie bei Rocksmith unterstützt, es fehlt das wichtige Feedback eines echten Gitarrenlehrers, wenn es um Haltung bzw. das Vermeiden von Fehlhaltungen oder falsch geübter Techniken geht. Doch hat man bereits Grundkenntnisse, kann man sofort in den Spaß einsteigen. Im Gegensatz zu Rocksmith gibt es keinen sich dynamisch anpassenden Schwierigkeitsgrad. Stattdessen hat man wie bei den Rhythmus-Klassikern von Harmonix die Wahl aus fünf Schwierigkeitsgraden. Apropos: Die Musikspielmeister haben dem Team von Realta nicht nur erlaubt, die Instrumenten-Logos von Rock Band zu verwenden, sondern auch gleich die Software für die Stimmerkennung der Gesangstracks zur Verfügung gestellt. Doch zurück zum Anforderungsprofil: Während beim ersten Level nur wenige, aber stets gut auf die Songharmonien abgestimmte Noten gespielt werden müssen, bekommt man auf Stufe 5 den komplett authentischen Track.