100.000 Euro für einen Top-Charakter?
Das Diablo Immortal mit seiner Monetarisierung nicht gerade zimperlich sein würde, war abzusehen - immerhin gibt es zahlreiche Vorlagen für Mobile-Action-Rollenspiele, die dem Spieler im Free-to-play-Modell geschickt den einen oder anderen Euro aus der Tasche luchsen. NetEase und ActivisionBlizzard könnten es bei Diablo Immortal aber vielleicht etwas übertrieben haben.
Wie der Youtube-Channel Bellular News in einem ausführlichen Video analysiert, kann es nämlich richtig teuer werden, seinen Charakter mit dem besten Equipment auszustatten um im PvP und den Ranglisten erfolgreich zu sein.
Grund dafür ist vor allem das System, über das die wichtigen, legendären Edelsteine erlangt werden können. Denn die sind bei Diablo Immortal im späteren Verlauf des Spiels das zentrale Element für den jeweiligen Build. Sie können gelevelt und später sogar noch erweckt und weiter verbessert werden, was viel Zeit in Anspruch nimmt.
Grund dafür ist vor allem das System, über das die wichtigen, legendären Edelsteine erlangt werden können. Denn die sind bei Diablo Immortal im späteren Verlauf des Spiels das zentrale Element für den jeweiligen Build. Sie können gelevelt und später sogar noch erweckt und weiter verbessert werden, was viel Zeit in Anspruch nimmt.
Ohne Echtgeld nicht zu erreichen
Das Problem: Gerade die Edelsteine werden hauptsächlich über das sogenannte Ältestenportal erspielt, das einer Art spielbaren Lootbox gleicht. Ihr generiert einen Dungeon mit sogenannten Abzeichen, von denen die selteneren natürlich besseres Loot bringen, sobald ihr den Endboss umgenietet habt. Der Unterschied zwischen "kein Abzeichen" und "drei legendäre Abzeichen" ist dabei frappierend, wie Streamer Asmongold auf Twitter in einem Clip präsentiert:
Und gerade die dafür notwendigen, legendären Abzeichen bekommt man am besten mit Echtgeld. Der Prozess wirkt absichtlich verworren, unübersichtlich und beinhaltet am Ende auch eine Menge Glück - mit einer laut Dataminern verhältnismäßig niedrigen Drop-Rate von legendären Edelsteinen.
Dazu kommt, dass die stärksten Edelsteine anscheinend vollständig an Echtgeld-Transaktionen geknüpft sind. Auch mit extremem Zeiteinsatz kann ein Free-to-Play-Charakter also im Grunde nie so gut sein kann wie ein Charakter, für den Geld investiert wurde. Laut Bellular News können Spieler, wenn sie ihren Charakter vollständig ausstatten wollen, so rund 100.000 Dollar in das Spiel stecken. Eine in jeder Hinsicht erstaunlich hohe Summe.
Aber: Notwendig ist dieses Maximal-Loadout wohl für das einfache Spielen der Kampagne nicht. Welche Auswirkungen die Monetarisierung auf die Spielerfahrung hat und ob sich Diablo Immortal für seine Kampagnen-Inhalte lohnt, lest ihr in unserem kommenden Test.
Letztes aktuelles Video: Trailer ReleaseTermin PCAnkündigung
Diablo Immortal
P2W vs F2P pic.twitter.com/YSOMDsh3nv
— Zack (@Asmongold) June 6, 2022
Und gerade die dafür notwendigen, legendären Abzeichen bekommt man am besten mit Echtgeld. Der Prozess wirkt absichtlich verworren, unübersichtlich und beinhaltet am Ende auch eine Menge Glück - mit einer laut Dataminern verhältnismäßig niedrigen Drop-Rate von legendären Edelsteinen.
Dazu kommt, dass die stärksten Edelsteine anscheinend vollständig an Echtgeld-Transaktionen geknüpft sind. Auch mit extremem Zeiteinsatz kann ein Free-to-Play-Charakter also im Grunde nie so gut sein kann wie ein Charakter, für den Geld investiert wurde. Laut Bellular News können Spieler, wenn sie ihren Charakter vollständig ausstatten wollen, so rund 100.000 Dollar in das Spiel stecken. Eine in jeder Hinsicht erstaunlich hohe Summe.
Aber: Notwendig ist dieses Maximal-Loadout wohl für das einfache Spielen der Kampagne nicht. Welche Auswirkungen die Monetarisierung auf die Spielerfahrung hat und ob sich Diablo Immortal für seine Kampagnen-Inhalte lohnt, lest ihr in unserem kommenden Test.
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