Die Staatssekretärin des Bundesfamilienministeriums, Juliane Seifert, sieht die USK als wichtige Partnerin für ein modernes Jugendschutzgesetz: "Der Medienalltag von Kindern und Jugendlichen hat sich verändert. Viele Spiele werden heute online und mobil gespielt. Aber unser Jugendschutzgesetz ist im 20. Jahrhundert steckengeblieben. Wir machen uns jetzt an ein Update. Dafür wollen wir die guten Ansätze der USK auch im Online-Bereich aufgreifen und Eltern endlich verlässliche Orientierung zum Schutz ihrer Kinder vor den heute relevanten Risiken bieten. Bei der Modernisierung des Jugendschutzgesetzes sind die anerkannten Selbstkontrollen wie USK wichtige Partner, um zuverlässige Alterskennzeichen zu gewährleisten und um Anbieter bei ihren Vorsorgemaßnahmen zu unterstützen. Denn Jugendschutz ist wichtig - dafür brauchen wir ein gutes Teamwork von Politik, Wirtschaft und den Selbstkontrollen."
Elisabeth Secker, Geschäftsführerin der USK und Gastgeberin des Abends, unterstreicht die Notwendigkeit für eine flexible Ausgestaltung eines modernen Jugendmedienschutzes: "Wir brauchen einen gesetzlichen Rahmen, der die Selbstkontrollen in ihrer Arbeit stärkt und bereits gut funktionierenden Modellen eine entsprechende gesetzliche Würdigung verschafft. Inhaltsrisiken zu bewerten und Nutzungsrisiken transparent zu machen sind dabei wichtige Eckpfeiler zur besseren Orientierung für Eltern. Die USK hat gezeigt, dass wir hier kreativ sind. Sei es bei Lösungsansätzen im technischen Jugendmedienschutz, die mit Anbietern umgesetzt wurden oder bei einem Selbstklassifizierungssystem wie IARC, das auch international anschlussfähig ist."
Selbstbeschreibung der USK: "Seit ihrer Gründung 1994 hat die USK in rund 47.000 Verfahren Computer- und Videospiele auf ihre Jugendschutzrelevanz hin geprüft und Alterskennzeichen vergeben. Über 1.700 verschiedene Firmen aus 56 Ländern stellten in den 25 Jahren für über 60 Plattformen USK-Prüfanträge für ihre Spiele und Messe-Demos. An den zuverlässigen Prüfergebnissen waren insgesamt mehr als 40 ehrenamtliche Sichter*innen und fast 100 Sachverständige beteiligt. Mit der 'International Age Rating Coalition - IARC' hat die USK Alterskennzeichen auch im Online-Bereich etabliert. Der USK.online haben sich 43 Unternehmen angeschlossen, um beim Thema Jugendschutz dauerhaft und besonders eng zu kooperieren."