von Julian Dasgupta,

Das ESRB zieht Jahresbilanz



Das Entertainment Software Rating Board (ESRB), in den USA für die Alterseintufung von Spielen zuständig, blickt auf das Jahr 2007 zurück - und haut in die gleiche Bresche wie der US-Publisherverband ESA: Die Branche sei deutlich kinder- und familienfreundlicher, als das durch diverse Medien gezeichnete Bild von der Industrie.

In der öffentlichen Diskussion würden fast ausschließlich nur kontroverse Titel vorkommen, obwohl 85 Prozent der 2007 verkauften Spiele für Spieler freigegeben wurden, die 13 Jahre alt oder jünger sind. Diese Titel hätten auch 94 Prozent der 1563 vom ESRB eingestuften Spiele im vergangenen Jahr ausgemacht. Es sei also leichter als jemals zuvor, Unterhaltungssoftware zu finden, die kindertauglich ist, merkt ESRB-Präsidentin Patricia Vance an und vergisst nicht darauf hinzuweisen, dass es auch im Verantwortungsbereich der Eltern liegt, sich über die Bedeutung der Alterskategorien zu informieren.

Im vergangenen Jahr erhielten sechs Prozent der geprüften Spiele das M-Siegel, das Spiele klassifiziert, die nicht empfohlen sind für Spieler, die weniger als 17 Jahre alt sind. (Die GTA-Serie ist ein klassischer Vertreter der M-Kategorie.) Im Jahr zuvor waren es noch 8 Prozent gewesen.

Die Anzahl der M-Titel nimmt aber insgesamt nicht ab - vielmehr ist es so, dass die Zahl der Spiele in den unteren Alterskategorien 2007 zugelegt hat, und diese somit einen höheren prozentualen Anteil für sich verbuchen konnten. Im Detail sieht das dann so aus:

  • E (alle Altersklassen): 59%
  • Teen (13 Jahre und älter): 20%
  • E10+ (10 Jahre und älter): 15%
  • M (17 Jahre und älter): 6%


Quelle: ESBR-Newsletter

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