Im Geschäftsjahr 2019 (April 2018 bis März 2019) verzeichnete Ubisoft über 100 Millionen aktive Spieler auf PC und Konsolen (ohne Mobile) - eine Steigerung um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Rainbow Six Siege hat seit der Veröffentlichung über eine Mrd. Euro Umsatz gemacht und verzeichnet über 45 Mio. Spieler. Auch die eSports-Zuschaudauer stieg um 31 Prozent.
Assassin's Creed Odyssey wird im
Geschäftsbericht ein rekordverdächtiges Spieler-Engagement (für die Reihe) bescheinigt und höhere Verkäufe im vierten Quartal (Januar bis März) als
Assassin's Creed Origins im Vorjahr.
Auch
The Division 2 hat laut Ubisoft sehr engagierte Spieler und sehr viele Season-Pass-Käufer. Die Verkäufe auf Uplay (PC) sind im Vergleich zu
The Division um das Zehnfache gestiegen - höchstwahrscheinlich eine Folge der Steam-Abstinenz. Angaben zum Absatz im Epic Games Store wurden nicht gemacht. Auf den Konsolen blieb The Division 2 allerdings hinter ihren ambitionierten
Erwartungen zurück. Als Grund wird u. a. die starke Konkurrenz genannt. Es wird davon ausgegangen, dass das Spiel aufgrund der stetigen Updates weiterhin attraktiv bleiben wird.
Far Cry 5 ist derweil zum bestverkauften Ubisoft-Spiel auf der aktuellen Konsolen-Generation geworden (anhand der Verkäufe; nicht des Umsatzes). Der Reihe wird ein starkes Wachstum bescheinigt. Die Einnahmen aus dem PC-Sektor sind um 79 Prozent gestiegen und machen 27 Prozent der Gesamteinnahmen aus (Vorjahr: 18 Prozent). Die Einnahmen via Uplay sind um 150 Prozent gestiegen. In Asien stieg der Umsatz um 62 Prozent - sowohl bei Free-to-play-Titeln als auch bei Premium-Titeln.
Ubisoft hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2,029 Mrd. Euro umgesetzt (+17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; knapp unter der Prognose: 2,05 Mrd.). Fast 1,4 Mrd. Dollar wurden in digitaler Form umgesetzt. Das Player Recurring Investment (PRI) wird auf 644 Mio. Euro beziffert. Mit PRI sind die Verkäufe von digitalen Gegenständen, DLCs, Season-Pässe, Year-Pässe etc. gemeint. Der Back-Katalog steuerte 1,147 Mrd. Euro bei.
Im Geschäftsjahr 2020 (April 2019 bis März 2020) werden vier AAA-Spiele (Großproduktionen) erscheinen. Hierzu zählt
Ghost Recon Breakpoint (4. Oktober) sowie drei bisher unangekündigte Titel, die im Zeitraum Januar 2020 bis März 2020 veröffentlicht werden sollen. Es wird u. a. über ein neues Splinter Cell und Watch Dogs 3 spekuliert. Ubisoft erwartet einen Nettoumsatz in Höhe von 2,187 Mrd. Euro. 70 Prozent des Umsatzes sollen via Digitalvertrieb erzielt werden. 50 Prozent des Umsatzes sollen von Spielen erwirtschaftet werden, die vor April 2019 erschienen sind (Back-Katalog).
Die Entwicklung von Skull & Bones wird übrigens mehr Zeit in Anspruch nehmen. Das Piratenabenteuer wird in diesem Jahr auch die E3 verpassen.
Im Ausblick schreibt der Publisher, dass durch Game-Streaming und Cloud Gaming die Anzahl der potenziellen Spieler in den nächsten zehn Jahren auf fünf Milliarden ansteigen wird. Außerdem soll der asiatische Markt konsequent erobert werden. Den PC wollen sie ebenfalls stärker bedienen. Mobile-Umsetzungen von bekannten Ubisoft-Reihen sind zudem geplant.