nVidia hat auf der CES 2019 in Las Vegas bekannt gegeben, dass einige FreeSync-Monitore (Nutzung des Adaptive-Sync-Protokolls von VESA) demnächst offiziell G-Sync unterstützen werden. Laut CEO Jensen Huang scheint die Mehrzahl der FreeSync-Monitore aber nicht den Standards von G-Sync zu entsprechen. Er sagte, dass sie über 400 Modelle getestet hätte, aber nur 12 FreeSync-Monitore die Tests bisher bestanden hätten. Zahlreiche weitere Monitore sollen in den nächsten Wochen und Monaten auf Kompatibilität getestet werden.
Am 15. Januar 2019 wird ein neuer Grafikkarten-Treiber erscheinen, der G-Sync auf folgenden FreeSync-Monitoren automatisch aktivieren wird: Acer XFA240, Acer XG270HU, Acer XV273K, Acer XZ321Q, Agon AG241QG4, AOC G2590FX, Asus MG278QQ, Asus VG258QQ, Asus VG278QQ, Asus XG248, Asus XG258 und BenQ XL2740. Von nVidia überprüfte und zertifizierte FreeSync-Monitore werden mit dem Label "G-SYNC Compatible" gekennzeichnet.
In der
Pressemitteilung von nVidia wird zudem erwähnt, dass man G-Sync auf FreeSync-Monitoren auch "erzwingen" kann, obwohl nVidia noch keine Freigabe/Zertifizierung für diesen Bildschirm erteilt hat. "Für Spieler, die Monitore haben, die wir noch nicht getestet haben oder die nicht validiert wurden, bieten wir die Möglichkeit, VRR [G-Sync] auch manuell zu aktivieren", heißt es. "Es gibt Hunderte von Monitormodellen, die mit dem VESA DisplayPort Adaptive-Sync-Protokoll variable Aktualisierungsraten (VRR) erreichen können. Das VRR-Spielerlebnis kann jedoch stark variieren."
Mit "Adaptive Sync" wird die Bildwiederholrate des Bildschirms mit der Bildausgaberate des Grafikprozessors (Bild für Bild) synchronisiert. Das Ergebnis ist ein "geschmeidigeres" Spielerlebnis ohne Tearing (Zerreißen des Bildes). Die beiden konkurrierenden Implementierungen derselben Idee (FreeSync von AMD und G-Sync von nVidia) waren bisher immer inkompatibel, weswegen Nutzer mit nVidia-Grafikkarten typischerweise teurere G-Sync-Monitore kaufen mussten, um die Vorteile zu nutzen. Bisher war es nötig, dass Monitore mit G-Sync-Zertifizierung spezielle Hardware-Komponenten von nVidia erforderten.
Neben den Monitoren, die G-Sync kompatibel sind, wird es weiterhin G-Sync und G-Sync Ultimate Monitore geben, jeweils mit integrierter Hardware von nVidia, die über 300 Kompatibilitäts- und Qualitätstests bestanden haben und über einen vollen Bildwiederholratenbereich von 1 Hz bis zur maximalen Aktualisierungsrate des Display-Panels verfügen sowie über "variablen Overdrive", Refresh-Rate-Übertaktung, Ultra Low Motion Blur Display Modi und HDR mit 1000 Nits, Full Matrix Backlight und DCI-P3 Farbe. Weitere Details zu G-Sync Ultimate und ersten Monitoren findet ihr
hier.