von Benjamin Schmädig,

gc-Eindruck: SmackDown vs. Raw 2011



Häppchenweise mehren sich die Informationen zur diesjährigen Wrestling-Ausgabe: Wurde zunächst bekannt, dass sämtliche Charaktere frisch texturiert den Ring betreten sollen und dass im Kampf verwendete Objekte ab sofort unter Verwendung glaubwürdiger physikalischer Berechnungen zerbrechen, gab Yuke's auf der gamescom weitere Details preis. Diesmal standen Neuerungen in der Karriere im Mittelpunkt.

Geh deinen eigenen Weg!

Die verläuft nämlich nicht mehr eingleisig, sondern entwickelt sich für jeden selbst erschaffenen Superstar unterschiedlich. Apropos: Wer in Ausgabe 2011 einen Finisher für seinen Wrestler kreiert, darf die Geschwindigkeit, mit der die einzelnen Teilbewegungen abgespielt werden. Höhepunkte kann man so z.B. in Zeitlupe inszenieren. Dabei ist man nicht mehr auf grobe Änderungen angiesen, sondern kann den Ablauf beliebig verlangsamen oder beschleunigen. Zurück zur Laufbahn, während der man sich frei im Übungsraum bewegen und mit anderen Figuren reden kann. Man darf sogar optionale Aufgaben annehmen, für die man etwa mit einer bestimmten Person reden muss einen zusätzlichen Kampf austragen muss. Je nachdem wie man sich verhält, entwickeln sich die Beziehungen zu anderen Wrestlern. Ein guter Kumpel könnte später dann ganz überraschend in einen Kampf hereinstürmen - wenn man Pech hat, erhält natürlich der Gegner Unterstützung. Selbst das Verhalten während eines Kampfes soll sich auf spätere Ereignisse auswirken. Hauptsächlich beeinflusst man durch die Entscheidungen, gegen wen man im Verlauf der Karriere antritt.

Alte Technik, altes Spiel?

Als wir schließlich  ein Hell in a Cell-Match austragen durften, war es angenehm zu sehen, dass die Kamera in diesem Jahr keine Achsensprünge mehr ausführt und dass die Entfernung zwischen Ring und Käfig jetzt so groß ist, dass man neben dem Ring noch genug Platz zum Kämpfen kann - auch wenn die ungenaue Kollisionsabfrage schon mal Objekte durch den Käfig hindurch schob. Das physikalisch korrekte Verhalten trug allerdings kaum zu einer spürbaren Verbesserung bei. Es ist nett zu sehen, dass ein Tisch mal in der oberen Hälfte und mal in der Mitte bricht und dass die Kämpfer neue Techniken beherrschen, weil man Objekte dank der Physik freier im Ring platzieren. Der allgemeine Ablauf ändert sich dadurch aber kaum. Wie viel sich wirklich getan hat, werden in einer umfangreichen Simulation wie dieser aber natürlich erst ausführliche Testmatches zeigen. Und nein: Der große Sprung auf ein neues technisches Gerüst findet auch in diesem Jahr nicht statt.

gc-Eindruck: gut



Kommentare

johndoe915930 schrieb am
Hardy-Boy hat geschrieben:Grafik ist nicht alles, ich kann mit der aktuellen Engine leben, wenn die Inhalte so wie es zu lesen ist wirklich realisiert werden. Gerade bei der SD! vs. RAW Serie kommt es doch eher auf den Inhalt und Umfang an. Der neue WWE Universe Mode verspricht echt super zu werden. SD! vs. RAW 2011 dürfte das erste der Reihe sein das es ernsthaft mit "Here comes the Pain" aufnehmen kann. Aber ich sehs schon kommen, keine neue Engine, dann eben nur 80%. Und der Unterschied zwischen Steel Cage und Hell in a Cell sollte eigentlich auch klar sein, natürlich nur wenn man Ahnung hat. :roll:
Das IGN Preview ist wirklich lesenswert!
PHYSIK! Mal abgesehen davon, dass eine Grafik Engine auch allerhöchste Zeit wird, da SvR grafisch keine Chance gegen ihre "Konkurrenten" TNA, UFC, MMA & Fight Night hat. Eine realistischere Physik-Engine, die die einzelnen Moves und Animation zumindest auf TNA oder AAA Niveau darstellen kann sollte drin sein. Wenn man sich das Spiel Backbreaker von Naturalmotions/NHL 11 real time bodycheck & hockey stick Physik ansieht oder die anderen tollen "neuen" Engines, die auf den Markt sind. Die Möglichkeiten, die sich ergeben würden. Realistische Seile, Böden, Flüge & Schläge, Grapples und deren Effekte..
Exedus schrieb am
Scheis auf neuer Grafik das game wird geholt es macht jedes mal aufs neue Laune
4P|Benjamin schrieb am
scorpio1018 hat geschrieben:nicht "steel cage"-match, sondern "hell in a cell"-match
Richtig, falscher Käfig. :) Danke für den freundlichen Hinweis.
Ben
Sevulon schrieb am
"Apropos: Wer in Ausgabe 2011 einen Finisher für seinen Wrestler kreiert, darf die Geschwindigkeit ändern, mit der die einzelnen Teilbewegungen abgespielt werden. Höhepunkte kann man so z.B. in Zeitlupe inszenieren."
Wie zuvor auch schon, seit es den Create-A-Finisher-Modus gibt.. wer recherchiert bei euch eigentlich?
crossfire83 schrieb am
Finisher konnte man auch schon im 2010er in Zeitlupe ablaufen lassen und da hab ichs auch nach kurzer Zeit bleiben lassen, weil es nervig wurde.
Von dem was ich bisher in Videos gesehen habe, bin ich mehr als enttäuscht, sehe da 0 Unterschied zum 2010er.
Ich hoffe nur das sich in absehbarer Zeit nochmal jemand an einem TNA Spiel versucht, zum einen sind da inzwischen die interessanteren Wrestler und zum anderen würde etwas Konkurrenz in dem Segment wirklich nicht schaden
schrieb am
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