von Marcel Kleffmann,

GAME begrüßt das BIU-Modell zur steuerlichen Spiele-Förderung in Deutschland und kündigt eigenes Vorhaben an

GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche (Unternehmen) von G.A.M.E. Bundesverband der Computerspielindustrie e.V.
GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche (Unternehmen) von G.A.M.E. Bundesverband der Computerspielindustrie e.V. - Bildquelle: G.A.M.E. Bundesverband der Computerspielindustrie e.V.
GAME, der Bundesverband der deutschen Games-Branche, begrüßt die durch den Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) angestoßene Diskussion über neue Fördermechanismen für den deutschen Games-Markt (wir berichteten). In einem Statement zu dem Gesetzentwurf des BIU kündigte man zudem einen eigenen Vorstoß in dem Bereich an: "Während sich der GAME derzeit selbst mit seinen Mitgliedern im finalen Abstimmungsprozess für verschiedene Förderansätze befindet, ist der Ansatz des BIU in Form eines sogenannten Tax Credit Systems als einer von mehreren möglichen Förderbausteinen zu begrüßen. Dieses System ist international verbreitet und bietet deutschen Unternehmen vor allem aufgrund der Einfachheit deutliche Vorteile im internationalen Wettbewerb. Mit der Veröffentlichung des Förderkonzeptes des GAME wird der Verband neben anderen Maßnahmen ebenfalls ein Tax Credit System als wichtigen Baustein vorstellen.

Grundsätzlich ist jede Forderung nach einer systematischen Förderung von Computerspielen in Deutschland unbedingt zu begrüßen. Mit dem Deutschen Computerspielpreis werden seitens des Bundes, vertreten durch das BMVI, Computerspiele aus Deutschland ausgezeichnet und gewürdigt. Jedoch ist dies die einzige Förderung auf Bundesebene für die deutsche Branche, die auch erst dann greift, wenn die Spiele bereits fertig produziert wurden. Während der deutsche Absatzmarkt einer der größten in Europa ist und weiterhin steigt, sinkt der Anteil der in Deutschland produzierten und weltweit vertriebenen Computerspiele kontinuierlich. Im Vergleich zum Filmmarkt lässt sich eine eindeutige Korrelation zum Umfang der Förderung und den in Deutschland produzierten Titeln erkennen. Es liegt also nahe, außerdem eine weitreichende Förderung, insbesondere hinsichtlich der kulturellen Komponente, zu fordern. Der vom GAME e.V. erarbeitete Entwurf wird diesem Aspekt Rücksicht zollen und ein gesamtheitliches Förderkonzept für die deutsche Games-Branche vorstellen. Mit einer Veröffentlichung ist im ersten Quartal 2017 zu rechnen."
Quelle: GAME

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