von Michael Krosta,

Red Dead Redemption 2: Verlag entschuldigt sich für Leaks-Artikel mit Millionenzahlung für wohltätige Zwecke

Red Dead Redemption 2 (Action-Adventure) von Take-Two Interactive
Red Dead Redemption 2 (Action-Adventure) von Take-Two Interactive - Bildquelle: Take-Two Interactive
Weil das Videospiel-Magazin Trusted Reviews in einem Artikel Details zur Red Dead Redemption 2 (ab 19,39€ bei kaufen) veröffentlicht hat, die aus einem vertraulichen und durchgesickerten Dokument von Entwickler Rockstar Games stammten, hat sich der Verlag IT Media jetzt mit einer Spende von einer Million Pfund für wohltätige Zwecke bei Take-Two und dem Team von Rockstar entschuldigt.

"Am 6. Februar 2018 haben wir einen Artikel veröffentlicht, der Informationen aus einem vertraulichen Dokument aufgegriffen hat. Wir hätten wissen müssen, dass diese Informationen vertraulich waren und hätten es nicht veröffentlichen sollen", heißt es in einem Statement von IT Media, das von Variety zitiert wird. "Wir entschuldigen uns aufrichtig bei Take-Two Games und haben Schritte unternommen, damit sich so etwas nicht wiederholt."

Weder Rockstar Games noch Trusted Reviews haben bisher auf die Nachfrage von Variety reagiert, ob bei der Beschaffung des besagten Dokuments Gesetzte gebrochen wurden und warum man sich auf diese Art der Wiedergutmachung geeinigt hat. Allerdings gibt es auch eine Mitteilung seitens Take-Two, in der auch kommuniziert wird, welche Einrichtungen die Spendenzahlung erreichen werden. Dort heißt es:

"Take-Two nimmt die Sicherheit sehr ernst und wird rechtliche Schritte gegen Personen oder Publikationen einleiten, die vertrauliche Informationen veröffentlichen. Weil es in dieser Sache um Informationen rund um Red Dead Redemption 2 ging, hat Rockstar Games die vereinbarten Zahlungen an diese drei großartigen wohltätigen Einrichtungen weitergeleitet: den American Indian College Fund, American Prairue Reserve und das First Nations Development Institute."

Letztes aktuelles Video: Video-Epilog

Quelle: Variety

Kommentare

sabienchen.banned schrieb am
Also nach meinem Empfinden spielt es nur eine Rolle wie sie an die Infos kamen..
Ist ja nicht so als wäre SourceCode geleaked worden.. Bzgl. der Bilder könnte man unter Umständen nen Fall draus machen, aber ohne die, sähe ich da absolut nichts strafbares [von Seiten TrustedReviews] bei. Und selbst mit denen ... Nur beim Leaker..
Anders sähe es dann bspw. aus wenn die Leaks im vorraus "bestellt" worden wären, oder ein "Einbruch" ins Firmennetzwerk stattgefunden hätte etc. .. daher auch mein einführende Bemerkung "wie sie an die Infos kamen"
Die Zahlung kann man auch nicht unbedingt als Schuldeingeständnis sehen.. denn neben Rockstars Anwaltsteam ist auch die Angst vor einem Blacklistings sicher nicht zu klein.
Nunja.. mene 2 Pfennige.
//Und ja beim nächsten "offiziellen" leak bitte alle die sich hier, ohne Kenntnis des tatsächlichen Sachverhalts, für Rockstar aussprechen bitte ebenfalls betonen, dass das absolut verwerflich und strafbar ist..Danke! :Häschen:
Pantsu schrieb am
Ich verstand Journalismus immer folgendermaßen: Es kommen Sachen ans Licht, von denen der Betroffene nicht wollte, dass sie veröffentlicht werden. Zumindest bei einer Sache, die von öffentlichem Interesse ist.
Nelphi schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?02.11.2018 13:21
Nelphi hat geschrieben: ?02.11.2018 13:00 Es ist ein Unterschied ob Journalisten über betriebsinterne Misstände berichten oder über Geheime Projekte!
Oft genug werden solche Details ganz bewusst an Journalisten "geleaked", um im Vorfeld Guerrillamarketing oder Marktforschung zu betreiben. Quelle für solche Leaks sind firmeninterne Kontakte, wo man einem Journalisten beim gemeinsamen Essen/Umtrunk einen USB-Stick zusteckt und ihm verspricht, dass da ne heisse Story drauf ist.
Man könnte daher vermuten, dass TrustedReviews deswegen davon ausging, dass auch hier ein gewollter Leak stattfindet. Zu erkennen, ob das ein gewollter Leak ist oder es sich um tatsächlich geheime Firmeninterna handelt, deren Veröffentlichung entsprechende Folgen nach sich ziehen kann, ist nicht einfach.
Ja, ich weiß dass es das gibt, und denke mir das es auch schwer ist das zu unterscheiden! Dieses mal ging es schief! Rock* macht aber, wenn ich das nicht falsch in Erinnerung habe eher nicht so, die machen ein Geheimniss aus ihren Projekten. Und mit diesem Risiko muss ein Journalist denke ich leben!
Wenn ein Unternehmen das nicht will, muss es der Journalist eben akzeptieren, tut er es nicht, muss er zahlen. Unternehmen haben ein Recht auf Grund eines begründeten Interesses das ihre Betriebsgeheimnisse gewahrt werden.
Und ich denke, wenn Rock* hier nicht im Recht gewesen wäre, hätte die Plattform auch nicht gezahlt. Sie sind auf irgend einem unerlaubtem Weg an diese Infos gekommen oder haben Vereinbarungen nicht eingehalten und Infos veröffentlicht die Rock* nicht veröffentlicht haben wollte!
johndoe452118 schrieb am
Ryo Hazuki hat geschrieben: ?02.11.2018 13:21 Am Ende landen sie sonst noch in Russland, benötigen Asyl und werden dann doch irgendwann beim Einkaufen von einem Transporter überfahren :mrgreen:
Viel zu subtil :-D
Everything Burrito schrieb am
Ryo Hazuki hat geschrieben: ?02.11.2018 13:21 Macht ein Videospiele Magazin so viel Umsatz um eine Millionen spenden zu können ?
Naja, vielleicht merken sie sich für das nächste Mal, das es eben nicht kool ist zu "leaken". Am Ende landen sie sonst noch in Russland, benötigen Asyl und werden dann doch irgendwann beim Einkaufen von einem Transporter überfahren :mrgreen:
der verlag hats gezahlt, nicht das spielemagazin selbst.
4players zb hängt ja auch an computec, die auch kohle haben dürften.
schrieb am
Red Dead Redemption 2
ab 19,39€ bei