von Marcel Kleffmann,

Nintendo Switch: Warum sind Switch-Spiele teurer als Umsetzungen für andere Systeme? Preisbindung bei Box-Version und Digitaldownload

Nintendo Switch (Hardware) von Nintendo
Nintendo Switch (Hardware) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
In der vergangenen Woche fiel im Zuge der Termin-Ankündigung von RiME auf, dass die Nintendo-Switch-Umsetzung des Spiels teurer als die Versionen für PC, PS4 und Xbox One ausfällt (sowohl in digitaler Form als auch im Einzelhandel). Die Entwickler (Tequila Works) begründeten den Preisunterschied mit unterschiedlichen Produktionskosten pro Plattform, wurden aber nicht konkreter. Auch Puyo Puyo Tetris auf Switch ist zehn Euro teurer als die PS4-Version - und der Preis der Box-Version des Puzzlespiels ist trotz kleiner Goodies identisch mit dem Preis der Download-Version. Allem Anschein nach sind Multiplattform-Titel auf Switch teurer als auf den anderen Systemen, wobei Reggie Fils-Aimé (Chef von Nintendo of America) in der Vergangenheit beteuert hat, dass die Entwickler "freie Hand" bei der Preisgestaltung ihrer Spiele hätten. Aber es gibt wohl andere Gründe.

Eurogamer will in dem Zusammenhang erfahren haben, dass eine Ursache für die Preisunterschiede bei den Spielen (Switch vs. andere Plattformen) bei den Speicherkarten zu finden sei. Die Verwendung bzw. die Produktion von Cartridges sei teurer als die Herstellung von Blu-ray-Discs, heißt es. Auch die Größe der Speicherkarten (1 GB, 2 GB, 4 GB, 8 GB, 16 GB und 32 GB) und die geplante Auflage würden die Kosten nennenswert beeinflussen.

Der nicht vorhandene Preisunterscheid zwischen der Box-Version und dem digitalen Download (eShop) wird mit einer Vorgabe von Nintendo erklärt. Demnach soll es keine Preisunterschiede geben, um den klassischen Handel mit den Retail-Versionen (Einzelhandel) nicht zu benachteiligen - schließlich ist es unwahrscheinlich, dass ein Einzelhändler ein Switch-Spiel im Laden anbieten wird, wenn es im eShop die Hälfte kostet. Und daher hätten sich bereits einige Entwickler dafür entschieden, ihre Spiele (z. B. Sumo Digital bei Snake Pass) ausschließlich im eShop anzubieten, um diese "Preisbindung" zu umgehen.

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Quelle: Eurogamer

Kommentare

SethSteiner schrieb am
ronny_83 hat geschrieben: ?14.03.2017 13:40 Wie konnte der 3DS nur überleben?
Und der DS. Von wegen teuer, Speicherkarten Kosten n Appel und nen Ei, genau wie andere Datenträger auch.
HanssDampf schrieb am
Zelda für WiiU ist in den meisten Läden ca. 10? teurer als für die Switch.
Und nu?
Wunderheiler schrieb am
Schon merkwürdig, dass das afaik das aktuell einzige Multispiel (I am Setsuna) Retail eine identische UVP hat wie für Ps4 oder PSVita...
Levi  schrieb am
Zimmer lebt \o/
... Oh was freuen wir uns....
ToterDodo schrieb am
Oh was für ein Zufall... die Marketing-Leute von Rime bekommen Ärger, wegen ihrer Preisgestaltung und plötzlich erscheint ein Artikel bei Eurogamer, der, ohne wirkliche Fakten zu nennen und nur auf Gerüchten basiert, angebliche Gründe nennt warum Rime auf der Switch 10? teurer sein soll.
Mal abgesehen davon, dass der Artikel faktisch falsch ist, denn es gibt für durchaus Switch Spiele die digital günstiger sind als im Handel, werden die Mehrkosten für eine Cartridge bestenfalls Cents betragen gegenüber einer Blu-Ray. Sehr offensichtlich ein reiner, vom Rime Marketing lancierter Artikel, den andere Publikationen wie 4players ungeprüft übernehmen.
schrieb am
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