Kajetan hat geschrieben: ?14.08.2020 17:43 Auf wessen Kosten das alles passiert (Crunchtime, Massenentlassungen bei gleichzeitigen Rekordquartalen, von der fast schon sureal zu nennenden Spanne zwischen dem Gehalt eines Entwicklers und dem eines Vorstandes gar nicht erst zu reden), das wird hier schön ausgeblendet, weil es ja nur auf den eigenen Gewinn ankommt, den man aus dieser Sache ziehen kann.
Sorry, wenn ich das so direkt sage, aber du argumentierst falsch und hast auch irgendwie keine Ahnung, von dem was du da sagst.
Das rücksichtslose und egoistische Denken kommt doch nicht von den Anlegern, sondern von den Konsumenten.
Stichwort Crunchtime: Klag die Gamer an und nicht die Aktienkäufer. Spiele werden nie boykottiert, sondern trotzdem gekauft. Last of Us 2 hat Rekordverkaufszahlen hingelegt, obwohl die Gamer wussten, wie sehr die Mitarbeiter in der Crunchtime behandelt wurden.
Boykottierst DU denn den Kauf von Spielen? Wenn nein, dann gehörst Du zu den Leuten, die diese Misstände unterstützen. Damit treibst DU die Gewinne hoch. Und wenn die Gewinne steigen, dann kaufen die Leute Aktien.
Das ist also DEIN egoistisches und rücksichtsloses Verhalten. Kauf Dir keine Spiele mehr und trag dazu bei, dass es sich bessert.
Leider boykottieren die Spieler erst wenn es um sie selber geht. EAs Star Wars hat einen Shitstorm bekommen wegen der Lootboxen. Es ging dort ja auch um das eigene Geld.
Massenentlassungen in der Gamingbranche sind im Vergleich zu allen anderen Branchen viel weniger vorhanden. Die meisten Firmen stocken eher auf, als das sie entlassen, weil die Spiele und die Projekte immer größer werden.
Früher wurde ein Spiel von 3 bis 5 Leuten programmiert. Mittlerweile sind das Multimillionen Dollar Produktionen mit einem Riesenstab an unterschiedlichsten Mitarbeitern.
Selbstverständlich gibt es auch Entlassungen. Aber das gibt es in jeder Branche und in jeder Unternehmensform.
Deine angesprochenen Gehaltsdifferenzen sind kein Problem von börsengehandelten...