Mit dem Gefühl biste nicht allein. Eine altehrwürdige Kultur, ein riesiger Schatz an Musik, Mythen und Legenden...nur bekommt man bei Japan(-Rollen)spielen wenig davon zu sehen, alles wird "europäisiert", besonders die Musik- GRAUENHAFT ! Es ist gerade so als schämten sich die Leute ihrer eigenen Identität.Raiden-kun hat geschrieben:(...)Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, als ob einige japanische Spieleentwickler frustriert über deren Videospielmarkt sind, und deswegen den westlichen momentan als Ausflucht sehen - sie versuchen krampfhaft westlich zu sein, was nicht zu denen passt, und vermitteln da ihre eigenen Vorstellungen, die sie über den Westen haben(...)
Binary Domain: Debüt-Trailer
Debüt-Trailer
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Fazit Binary Domain, 02.05.2012:
Schade, dass Dan seine Mitstreiter nicht taktisch delegieren kann. Schade, dass er tausende Patronen in einfältigen Metallgerippen versenken muss. Schade, dass er und seine Begleiter pubertäre Jugendsprache zitieren. Schade, dass sich das Beziehungsgeflecht auf ein oberflächliches Ja/Nein-Spiel beschränkt. Schade, dass Binary Domain alles sein will - aber nur die Hälfte sein kann. Vielleicht hätte es die gute Spracherkennung opfern sollen, um wichtige Aspekte zu stärken. Denn dort, wo es die Action eines Gears of War nachahmt, fehlt ihm die grafische Wucht der Moderne. Der PC-Umsetzung fehlt außerdem eine dem System angepasste Steuerung sowie eine vollständig einstellbare Tastaturbelegung. Dem Spiel fehlen taktische Feinheiten, die mehr verlangen als den Schuss aus der Deckung und gelegentliche Stellungswechsel. Und ihm fehlt die spannende Erzählweise abseits japanischer und westlicher Klischeekisten. Dabei ist es gerade die Verbindung von Ost und West, die es am stärksten macht. Denn wann immer es den Deckungskampf verlässt und ein Gefecht gegen gigantische oder blitzschnelle Roboter inszeniert, entsteht ein packender Showdown. Wann immer eine Verfolgungsjagd den monotonen Kugelhagel unterbricht, gewinnt die Action an Schwung. Und wenn die japanischen Autoren schließlich ihre Geschichte erzählen dürfen, wächst sie endlich über "Gears of Blade Runner" hinaus. Binary Domain verbindet die japanische Qualität des Bosskampfes mit der westlichen Schule des modernen Shooters. Schade, dass die fernöstliche Spielekunst gerade deshalb verwässert wird.
Schade, dass Dan seine Mitstreiter nicht taktisch delegieren kann. Schade, dass er tausende Patronen in einfältigen Metallgerippen versenken muss. Schade, dass er und seine Begleiter pubertäre Jugendsprache zitieren. Schade, dass sich das Beziehungsgeflecht auf ein oberflächliches Ja/Nein-Spiel beschränkt. Schade, dass Binary Domain alles sein will - aber nur die Hälfte sein kann. Vielleicht hätte es die gute Spracherkennung opfern sollen, um wichtige Aspekte zu stärken. Denn dort, wo es die Action eines Gears of War nachahmt, fehlt ihm die grafische Wucht der Moderne. Der PC-Umsetzung fehlt außerdem eine dem System angepasste Steuerung sowie eine vollständig einstellbare Tastaturbelegung. Dem Spiel fehlen taktische Feinheiten, die mehr verlangen als den Schuss aus der Deckung und gelegentliche Stellungswechsel. Und ihm fehlt die spannende Erzählweise abseits japanischer und westlicher Klischeekisten. Dabei ist es gerade die Verbindung von Ost und West, die es am stärksten macht. Denn wann immer es den Deckungskampf verlässt und ein Gefecht gegen gigantische oder blitzschnelle Roboter inszeniert, entsteht ein packender Showdown. Wann immer eine Verfolgungsjagd den monotonen Kugelhagel unterbricht, gewinnt die Action an Schwung. Und wenn die japanischen Autoren schließlich ihre Geschichte erzählen dürfen, wächst sie endlich über "Gears of Blade Runner" hinaus. Binary Domain verbindet die japanische Qualität des Bosskampfes mit der westlichen Schule des modernen Shooters. Schade, dass die fernöstliche Spielekunst gerade deshalb verwässert wird.