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Spielkultur | Special | 4Sceners

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PC-Demos:



Ziphead / Fairlight & CNCD (1st @ Revision 2015, PC Demo)

Ziphead ist ein Monstrum! Das State of the Art des Jahres 2015. Die ultimatiive Club-Demo für jedermann. Würden wir Ziphead in den Discos dieser Welt zeigen, die tanzwütige Meute würde ausflippen, würde völlig weggebeamt auf eine andere Geistesebene werden. Fairlight und CNCD mischen hier das Laserlicht der 1980er Jahre mit den tanzenden Silhouetten der legendäre Amiga-Demo aus dem Jahr 1992. Auch reaktivieren sie den Roboter aus ihrem brachialen Meisterwerk Spacecut, zerschreddern ihn dieses Mal jedoch nicht mit Dubstep-Krawall, sondern hüllen ihn in ein neues Kleid. Damit darf er endlich so tanzen, wie er es schon immer wollte. Er passt sich den treibenden Rhythmen an, glimmert und funkelt schöner als jede Discokugel und ist der beste Beweis dafür, wie begnadet die Menschen doch sind, die hinter diesem Werk stecken. Technisch, visuell und von der Inszenierung her ein Megakracher!



We stand divided / Cocoon (2nd at Revision 2015, PC Demo)
Ein Totenkopf gleich zu Beginn in einer Cocoon-Demo? Das hat man lange nicht gesehen. Zuletzt waren die einstigen Schocker aus Frankreich mehr in Science-Fiction- und Maschinengefilden unterwegs. Erwartet uns also nun ein blutiges Spektakel? Zumindest Tunnelszenen sind wieder mit dabei, denn ohne können Cocoon nicht. Dass diese höllisch gut aussehen, muss wohl nicht weiter erwähnt werden. Was danach folgt ist jedoch erstmal wieder rein technologischer Natur. Eingeschlossen in einem einzigen Raum genießen wir tolle Licht- und Schattenspiele, Wassereffekte und metallene Twister in glänzender Schönheit.Doch wo bleibt das Blut? Das kommt nicht, dafür aber der Totenschädel in einer fulminanten Endsequenz zurück. Mit We stand devided haben Cocoon ein stimmungsvolles Werk mit langsamen, aber hämmernden und perfekt passenem Soundtrack gebastelt. Dessen Technik ist wieder einmal erstklassig, Design und Atmosphäre schlichtweg fantastisch. Dennoch übt es für uns nicht eine solche Faszination aus wie die meisten 2015er Demos von Cocoon.



Oniria / Brainstorm (3rd at Revision 2015, PC Demo)
Wenn Peter Pan durch einen Feenwald schlendert, muss er sich genau so gefühlt haben wie wir, nachdem wir die neue Brainstorm-Demo gesehen haben. Oniria zaubert ein solch wunderschönes, in den schillerndesten Farben strahlendes Partikelschauspiel auf den Bildschirm, dass man schlichtweg verzaubert wird. Der Glanz und Glimmer ist es, welcher dieses eigentlich recht spartanische Werk zu einer solchen Schönheit erblühen lässt. Auch der Soundtrack sorgt für ein pures Glücksgefühl. Zauberhafte Melodie, sphärische Klänge - der Drang, Tinkerbell zum Tanz zu bitten ist omnipräsent. Wer auf solch hübschen Kitsch steht, wird vor Begeisterung dahinschmelzen. Uns hat Oniria jedenfalls verdammt gut gefallen.



Secret Society / Hoodlum (4th at Revision 2015, PC Demo)
Unix, Autor dieser Demo, scheint ein glühender Anhänger Amerikas zu sein. Wie sonst ist es zu erklären, dass permanent alte Bilder zu Zeiten JFKs eingestreut werden. Was sein Secret Society sonst noch so bietet, sind toll aussehende Wasserwelten. Wo zuerst nur sanfte, schön anzusehende Wellen auf der Oberfläche spielen, formen sie sich schon bald zu meterhohen Türmen, zu Tunnel und weiteren, abstrakt gestalteten Säulen. Das weiß optisch zu gefallen, harmoniert jedoch nicht mit dem viel zu ruhigen Soundtrack. Schuld daran sind die vielen schnellen, hektischen Bewegungen der Kamera, zu denen ein fetziger, Beat-lastiger Klang deutlich besser gepasst hätte. Die sphärische Musikuntermalung ist zwar nett anzuhören, aber eben unpassend.



Jupiter 666 Video Computer System / Hackers (5th at Revision 2015, PC Demo)
Neonfarben, Grieselfilter, Superhelden und Features in Werbeform - die Hackers sind weiter auf ihrem grellen Trip durch die 1980er Jahre. Mit Jupiter 666 Video Computer System machen sie nicht vieles anders als in ihrer Demo Computer Graphics Demonstration Tape. Die Visuals werden angezeigt, als ob sie auf einem alten Röhrenmonitor flimmern würden, Würfel und Twister verströmen Oldskool-Flair, der Soundtrack ist wieder typische Synthesizer-Mucke aus der damaligen Zeit und alles wirkt irgendwie chaotisch, aber doch auch liebevoll zusammengeschustert. Ein netter Trip in alte Zeiten mit einem süßen Touch moderner Mittel angereicht.



Interstase / Manind (6th at Revision 2015, PC Demo)
Mankind haben lange nichts von sich hören lassen. Mit Interstase geben sie ein eindrucksvolles Comeback. Schon kurz nach dem Start werden Parallelen zum Film Gravity ersichtlich. Auch hier driftet ein Astronaut durch den Weltraum, findet sich alsbald vor fantastisch aussehenden Spheres wieder, die anmutig und mit mächtiger Ausstrahlung die tiefen des Alls füllen. Mit dem Wechsel raus aus dem All, hinein ins experimentelle Blasenkabinett wandelt sich auch die Musik hin zu balladenartigem Gitarrenspiel. Hier erleben wir die vielleicht intensivste Phase in Interstase, erliegen endgültig dessen faszinierendem, erfrischend anderem Konzept. Der Bruch kommt jedoch bald, da die auftauchenden Schattenkreaturen, sowie das Frauenantlitz im Anschluss in keinster Weise zum bislang gebotenen Schauspiel passen. Mit einem beeindruckenden Flug durch einen Großstadtdschungel schicken Mankind jedoch alsbald eine Entschuldigung hinterher. Was lässt sich also über Interstase sagen? Dass es an vielen Stellen das  Zeug zu einem ganz großen Spektakel hat, mit kleineren Schlampereien und Stilbrüchen jedoch die Schönheit vieler Szenen mit Füßen tritt. Zwar trifft es glücklicherweise nicht voll, weh tut es dennoch ein wenig. Was bleibt ist eine der ganz großen Überraschungen, die man auf der Revision 2015 zu sehen bekam.



Deeper Focus / Adapt (7th at Revision 2015, PC Demo)
Dass Adapt Potential haben, wissen wir schon lange. Bewiesen haben sie es jedoch nicht immer. Da Deeper Focus fast ausschließlich durch exzessives Partycoding auf der Revision 2015 entstanden ist, wird hier auch keine Über-Demo erwartet. Was jedoch in der kurzen Zeit geschaffen wurde, kann sich durchaus sehen lassen. Mit feschen Shader-Effekten, abwechslungsreichem 3D-Zeugs und einigen tollen Effektwechseln fischen Adapt nach unserer Aufmerksamkeit. Das gelingt und wir zappeln auch durchaus eine ganze Weile im Netz, entwischen jedoch kurz vor Schluss wieder, da eben der letzte Kick fehlt.


 
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