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Spielkultur | Special | 4Sceners

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Amiga & Oldskool Demos:



Sushi Boyz / Ghostown (1st @ Revision 2015, Amiga Demo)
Also Ghostown sind wirklich eine unglaubliche Gruppe. Ihre Werke sind so perfekt durchgestylt, sprühen vor Ideen, sind eine bunte Effektwelt vollgestopft mit faszinierenden Dingen. Bislang war wirklich jedes ihrer Werke eine Liebeserklärung. Vor allem an den Commodore Amiga, auch an seine Fans und eigentlich der gesamten Demoszene. Ihre neueste Demo Sushi Boyz reiht sich nahtlos in die Riege dieser Prachtexemplare ein. Dieses Mal entführen uns die Geisterstädtler in den fernen Osten, in die Welt von Street Fighter und Geishas. Mit herrlichen Pixelgrafiken, einem japanisch angehauchten Ohrwurm-Soundtrack und exzellenten Effekten knallen sie uns ein stimmungsvolles Spektakel auf den Schirm, der von den ersten Klängen an fasziniert und sogar auf einem Amiga 500 läuft. Bei der Grafikqualität, der Farbenpracht und Effektwahnsinn kaum vorstellbar, aber der Wahrheit entsprechend. Völlig irre und total genial.



Momentum / Nah-Kolor (2nd @ Revision 2015, Amiga Demo)
Dass Nah-Kolor mit einer solch großen Demo ein Comeback auf dem Amiga geben würden, war überraschend. Da haben es die alten Hasen Hedgehog, Bonefish und Metal Designer tatsächlich im Jahr 2015 geschafft, mal wieder eine Demo für die Freundin zu programmieren. Dabei finden sie eine gesunde Mischung aus fetzigen Effekten wie der Voxel-Landschaft oder dem Lava-Planeten, bringen aber auch den altbekannten texturierten Tunnel wieder ins Spiel. Da vor allem die fantastischen, epische Musik von Magnar das ganze Spektakel in höhere Sphären treibt, ein gerne angenommenes Geschenkt dieser Gruppe. Einzig die großartigen Grafiken von Forcer gehen aufgrund der niedrigen Amiga-Auflösung völlig unter.



Quintessence / Moods Plateau (3rd @ Revision 2015, Amiga Demo)
Mit einem echten Style-Werk sind Moods Plateau zur Revision 2015 gereist. Ihr Quintessence schlägt eher eine gemächliche Richtung ein, weiß mit atmosphärischer Musik, hervorragenden Grafiken von Xenusion und einer Mischung aus Minimal und Farbenpracht die Demogucker auf seine Seite zu ziehen. Oftmals ist weniger mehr, wie dieses Werk beweist.



Reborn / Appendix (1st @ Revision 2015, Amiga 64k Intro)

Wenn die ersten AHX-Klänge erklingen, fühlt man sich sofort an Electricity erinnert. Die legendäre Amiga-40k-Intro aus dem Jahr 2000 begeisterte seinerzeit mit einem gnadenlos ins Ohr gehenden Soundtrack, der das rasante Geschehen perfekt untermalte. Reborn, die Comeback-Intro der Kultgruppe Appendix, wurmt sich ebenfalls mit diesen altmodischen Klängen in unser Ohr - und ist daraus auch nur sehr schwer wieder herauszubekommen. Auch wenn dieses Mal Aceman anstelle von Jazzcat den Taktstock schwingt, so klingen viele Passagen der Musik zauberhaft. Auch das rasante Geschehen hat der Enkel von seinem 2000er Opa geerbt. Kiero (Madwizards, Elude) knallt hier eine ganze Effektpalette raus, die mehr an eine Amiga-Demo, anstatt einer Intro erinnert. Coole Schatteneffekte, hunderte von Würfel gleichzeitig auf dem Schirm, glitzernde Waben und vieles mehr machen Reborn zu einem echen Hingucker.



Eighteen / Dekadence (2nd @ Revision 2015, Amiga 64k Intro)

Mit Megademos ist das ja so eine Sache. Sie gehören zweifelsohne zur Geschichte der Demoszene dazu, haben diese Vereinigung mitgeprägt, ihr haufenweise technische Meilensteine beschert und tausende von Leuten begeistert. Doch nicht alle können dieser Demo-Gattung etwas abgewinnen. Manche nervt es, die vielen Textpassagen zu lesen, die Loader zu sehen, welche die einzelnen Szenen permanent ablösen um den nächsten Single-Effekt zu laden. Ja, dieses Eighteen ist ein solches Megademo. Aber es ist auch eines der unglaublichen Art. Denn nicht nur die Effekte sind für eine Produktion für den Amiga 500 äußerst lecker und fast AGA-tauglich, auch ist das guten Stück gerade einmal 64 Kilobyte klein! Und da packen die Dekadencer so viele Effekte rein? Ja, tun sie!



Stop worrying and love the bomb / Tulou (3rd @ Revision 2015, Amiga 64k Intro)
Der Esau ist schon ein verrückter Kerl. Mit seinen groovigen Beats und dem schrägen Stil zieht er sofort die Zuschauer auf seine Seite. Wenn dann auch noch die Effektqualität stimmt, ist ein unterhaltsamer Intro-Trip garantiert. Tulou setzen bei diesem 64k-Werk auf coole Würfelschlangen, die sich im Rhythmus der Musik räkeln. Das funktioniert, denn Stop worrying and love the bomb ist rasant, verrückt und tanzbar. Da machen wir uns wirklich keine Sorgen, dass das keinen Spaß machen soll.




8088 MPH / Hornet & Crtc & Desire (1st @ Revision 2015, Oldskool-Demo, MS-DOS)
Kleine Geschichtsstunde: Im Jahr 1981 verfügt ein IBM PC über primitive 4-Farben CGA-Grafik, 1-Kanal-Beeper-Sound, wenig Rechenleistung und lässt auch viele andere Funktionen vermissen. Das Gerät kann eigentlich gar nichts, wenn man es beispielsweise mit einem C64 vergleicht, der technisch weitaus besser aufgestellt ist. Wie zur Hölle haben es dann die Jungs von Hornet und Co. geschafft, klassische Oldskool-Effekte in wunderschöner Gestalt auf eben jenem System zu zeigen? Grafiken mit 112 oder 256 Farben, Sprites, Bitplanes, Zoomer und vieles mehr? 8088 MPH ist eine absolute Technikgranate, hält man sich die technischen Daten der alten IBM-Kiste vor Augen. Eine unglaubliche Leistung, was die drei Teams hier vollbracht haben.



It came from Planet Zilog / Phantasy (2nd @ Revision 2015, Oldskool-Demo, GameBoy Color)
Phantasy sind schon alt. Bereits 1995 waren sie in der Demoszene aktiv. Sie haben also ein Herz für Retro-Zeugs, für alte Geräte wie Nintendos GameBoy Color. Dass dies eine gute Eigenschaft ist, wissen wir spätestens nach den ersten Bilder aus It came from Planet Zilog, der Demo, welche Phantasy für eben jenes Retro-Handheld programmiert haben. It came from Planet Zilog besticht dabei nicht nur mit hübschen Pixelgrafiken aus der Fede von Exocet, es fährt auch technisch schwere Geschütze auf. Würfel werden da bildschirmfüllend gedreht, bunte Vektorplatten stylisch bewegt und vieles mehr. Außerdem sind Twister mit von der Partie - und wer liebt die nicht!? Alles richtig gemacht, ihr alten Hasen!



Goatlight / Fairlight & Noice & Offence (3rd @ Revision 2015, Oldskool-Demo, Commodore 64)
Wenn eine C64-Demo bereits schweinegeil aussieht, ein paar richtig geile Effekte bietet, der Soundtrack dazu aber nochmals um ein Vielfaches geiler klingt und die bereits erzeugte Stimmung intensiviert, dann kann man heute abend beruhigt Schlafen gehen. Warum? Weil man sicher sein kann, nicht das neueste Meisterwerk aus dem Code-Olymp von Fairlight, Noice und Offence verpasst zu haben. Dass dabei ein paar bereits gesehen Effekte neu aufgewärmt werden, ist zweitrangig. Denn die frischen Dinge, dieser unglaubliche Parallax-Scroller, die Raytracing-Zanhräder, die Hommage an die Amiga-Kultdemo Enigma samt SID-Version von Jesters Originalsong Hyperbased, rauben einem den Atem. Und auch der erste Soundtrack, komponiert von Winks / Fairlight, hat einen solch fetten Klang und geht dermaßen ins Ohr, dass man nicht umhin kommt zu sagen, dass GoatLight einfach eine großartige Demoshow ist.




Planet Rocklobster / Oxyron (4th @ Revision 2015, Oldskool Demo, Amiga 500)
Einen echten Leckerbissen schicken Oxyron mit Planet Rocklobster ins Rennen. Die Trackloader-Demo für den Amiga 500 glänzt mit einer Reihe unglaublich gut aussehender Effekte für die gute, alte Freundin, die dieses Jahr ihren 30. Geburtstag feiert. Eine farbenfrohe, super schnell scrollende Voxel-Landschaft gehört dazu. Ebenso Fraktalzoomer, eine 3D-City, coole Morphing-Spiele mit Dots, sowie hervorragende Pixelgrafiken aus dem Hause Alien. Ein äußerst erfrischender Auftritt mit Oldskool-Duftmarke.



$777 / Razor 1911 (5th @ Revision 2015, Oldskool Demo, Commodore 64)
Nun treibt der liebe Rez als auch auf dem C64 sein Unwesen. Für $777 hat er sich mit Kenet und Made auch gleich zwei erstklassige Mitstreiter ins Boot geholt, die zumindest bei den Grafiken für Qualität bürgen. Auch ist mir dem Würfelfeld ein wirklich leckerer Effekt implementiert, wobei der Rest viel zu sehr in die Oldskool-Ecke schlägt und nicht wirklich von den Sitzen haut. Wäre nicht der wunderschöne Soundtrack von Ziphoid, $777 würde trotz der bekannten Namen viel zu schnell in Vergessenheit geraten.



Interparallactic / Uniqe (6th @ Revision 2015, Oldskool Demo, Amiga 500)
Interparallactic wirkt wie eine AGA-Demo, läuft jedoch tadellos auf einem Amiga 500. Hübsch bunt sieht hier alles aus, wurde jedoch bei der Auflösung ein weing herunterskaliert, damit die Szenen auch auf einem Standard-Amiga tadellos dahinschnurren. Mit riesigen Effekten (Stichwort: Twister) und typischem 2000er-Demo-Design fetzt die neue Unique-Demo richtig ab, wobei immer dann Nadelstiche gesetzt werden, wenn's langweilig zu werden droht. Zu den ganz großen in der Amiga-Szene fehlt zwar noch ein Stück, gute Unterhaltung wird aber allemal geliefert.



Lambo / Genesis Project (7th @ Revision 2015, Oldskool Demo, Sega Master System)

In einer bärenstarken Oldskool-Compo ist Lambo fast ein wenig untergegangen, handelt es sich hier doch um eine der wenigen Szenedemos für das Sega Master System. Mit herrlichen Pixelgrafiken und einigen bildschirmfüllenden Effekten wie Plasma, texturierter Tunnel oder Twister fährt das gute Stück nämlich schwere Effektgeschütze auf.



The Lost Pixellers Vol. 2 / Ghostown (8th @ Revision 2015, Oldskool Demo, Amiga)
Slideshows sind absolute Mangelware geworden. Umso erfreulicher ist es, dass die Amiga-Gruppe Ghostown als Fels in der Brandung fungiert. Auch die zweite Ausgabe ihrer The Lost Pixellers-Reihe besticht wieder durch fantastische Bilderpracht, die mit Arbeiten von Slayer, Jok, Magic, Vital, Prowler und Darklight die Augen des Betrachters regelrecht verzaubert. Da auch Musik und Design vom Feinsten sind schreien wir vor Freude ein lautes "Danke" rüber zur den polnischen Machern und fodern vehement mehr Slideshows für das Jahr 2015 und die darauffolgenden!



Painter's Euphoria / Loonies & Unstable Label (1st @ Revision 2015, Oldskool Intro, Amiga)
Visueller Minimalismus bedeutet nicht automatisch etwas Schlechtes. Wenn Design, Musik und Effekte stimmen ist die Faszination oftmals größer als bei grafischem Bombast. In diese Schublade fällt Painter's Euphoria, eine 4k kleine Intro für den Amiga 500. So schlicht die geometrischen Formen und Spielereien zu Beginn auch aussehen, dank perfektem Sync der Effekte mit dem immer besser werdenden Soundtrack liegt hier ein wahres Prachtexemplar vor, das nur so vor Designkniffen sprüht. Eine Lehrstunde in Sachen Abstimmung von Musik mit den Effekten für Alle, die so etwas einfach nicht gebacken kriegen.


 
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