Test: Tales of the Abyss (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Namco Bandai
Release:
25.11.2011
12.2006
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ab 59,74€
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Ständig auf Achse

Die Spielwelt lässt sich anfangs nur zu Fuß erkunden. Neben Kutschen und Fähren erhält man später aber auch Zugriff auf eigene Fortbewegungsmittel.
Die Spielwelt lässt sich anfangs nur zu Fuß erkunden. Neben Kutschen und Fähren erhält man später aber auch Zugriff auf eigene Fortbewegungsmittel.
Gereist wird in Tales of the Abyss über eine klassische, ebenfalls von Gegnern bevölkerte, aber leider teils sehr stark ruckelnde Weltkarte. Diese kann man anfangs nur zu Fuß, später jedoch auch zu Wasser und aus der Luft frei erkunden, um seltene Sammelobjekte und neue Orte zu entdecken. Die Gestaltung der über die Karte erreichbaren Schauplätze ist sehr abwechslungsreich und auch das aus vorgegebenen Kamerawinkeln eingefangene Leveldesign begeistert. Neben dem Bewältigen von Rätseln und Hindernissen, lohnt es sich auch nach versteckten Schätzen und Geheimbereichen Ausschau zu halten.

Dabei muss man immer wieder auf die Fähigkeiten von Schlappohr Mieu zurückgreifen, einem trotz aller Affronts seines Herrchens treuen Begleiter, der auf Kommando Feuer spuckt, Rammattacken ausführt oder sich in die Lüfte schraubt. Mit Mieus Hilfe kann man aber nicht nur lästige Hindernisse aus dem Weg räumen, sondern auch aufwändigere Aufgaben erledigen, wie mit geschickten Timing herab fallende Öltropfen entzünden, die dann entsprechend positionierte Fässer in Brand setzen, um im Dunkeln liegende Schalttafeln bedienen zu können. Auch zum Ablenken von Wachen oder Betäuben von Gegnern kann man ihn einsetzen.

Viel zu entdecken

Da sich Mieus Aktionsrepertoire erst nach und nach voll entfaltet, lohnt es sich selbst vertrauten Orten mehrere Besuche abzustatten. Die Schauplätze präsentieren sich insgesamt zwar sehr kompakt, bieten aber dennoch genügend Verzweigungen, Erkundungsreize und Interaktionsmöglichkeiten. In manchen Abschnitten hätte man sich sogar durchaus eine Kartenfunktion gewünscht. Speicherpunkte sind jedoch ausreichend vorhanden und selbst der Schwierigkeitsgrad lässt sich während des Abenteuers jederzeit anpassen.

Die einzelnen Schauplätze präsentieren sich zwar recht kompakt, warten aber mit gelungenen Erkundungsreizen und Interaktionsmöglichkeiten auf.
Die einzelnen Schauplätze präsentieren sich zwar recht kompakt, warten aber mit gelungenen Erkundungsreizen und Interaktionsmöglichkeiten auf.
Wer gern auf Entdeckungsreise geht, findet auch abseits der Dungeons viel Beschäftigung. Neben einer Karriere im Kolosseum oder einem Besuch im Kasino, kann man auch sein Geschick als Kellner, Schmied oder Koch unter Beweis stellen, geheime Kampftechniken lernen, legendäre Waffen aufspüren und viele andere optionale Aufgaben erfüllen. Allein für die Story sollte man mindestens 50 Stunden einplanen, wobei man problemlos auch doppelt so viel Zeit mit Luke & Co verbringen kann. Selbst Anreize für mehrfaches Durchspielen sind vorhanden.

Schön ist auch, dass man immer wieder Objekte findet, die neue Aktionsmöglichkeiten mit sich bringen oder für zusätzlichen Spielkomfort sorgen. So lernt man beispielsweise neue Steuerungsvarianten, steigert die Effektivität bestimmter Gegenstände, erhält Zugriff auf weitere Menüoptionen oder baut sein Fortebewegungsmittel aus. Zudem füllt man mit der Zeit diverse Datenbanken mit Informationen an, kann vor Reiseantritt das Angebot ortsansässiger Händler überprüfen oder verschiedene Spielrekorde einsehen. Selbst mit verliehenen Titeln kann herum experimentiert werden, um deren Auswirkungen herauszufinden - ein wahres Dorado für Tüftler, Sammler und Perfektionisten.
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Kommentare

Danny1981 schrieb am
Seit heute besitze ich diesen Schatz :D
Konnte bisher nur per Ps2-Emu spielen und hab das irgendwann nach 3-4 Stunden pausiert. Ich spiel dann doch lieber an einer richtigen Konsole :)
Da ich Symphonia Chronicles immer nur in gediegenen Dosen spielen kann (das ist mir dann doch SEHR altbacken^^) kommt mir das für die Pausen dazwischen gerade recht.
Nur der 3D-Effekt ist irgendwie schwach. Gerade im Vergleich zu Bravely Default.
Und die nicht vertonten Skits stören mich. Das hat mich schon in der Emulator-Ps2-Version gestört -.-
/edit : Bei meinem Glück kommts bald auch für die Ps3 ;P Immerhin wurde Tales of Symphonia Chronicles auch genau 4 Tage später angekündigt, als ich mir extra für ToS eine Wii samt dem Gamecube-Spiel und Controllern gekauft habe :D
I love TitS schrieb am
Ich werds mir dann wieder in 1, 2 jahren gebraucht für 60? kaufen dürfen o.O
Wie man so beschränkt sein kann... SPiele verkaufen sich auch noch weit nach Release, wie man an P3P und TitS sieht. Na ja... Bamco halt.
Etwas Offtopic: Bin ja auch mal gespannt, wie sie das Release-Zeitfenster für Graces f und Ni No Kuni in den Staaten gestalten werden. Die können doch echt nicht so dumm sein und das sehr zeitnah aufn Markt werfen, oder können sie? ^^
E-G schrieb am
*hust* @ da drüber:
ich glaub über schlechte verkaufszahlen machen die sich keine sorgen, es is ja in ner derart kleinen auflage erschienen, dass bereits kurz nach release alles weg war. wenn man dem internet glauben darf ich das letzte exemplar des landes gekauft...
btw, wer es noch haben will: amazon bekam ne neue lieferung rein, vermutlich die letzte. jetzt oder nie.
(und im vergleich zu re:re isses ne frechheit, das kommt sogar mit 6(!!!!) tonspuren... pff)
unknown_18 schrieb am
Naja, nur wieder ein Beweis dafür, dass sich bei Bamco hinsichtlich westlichem und europäischem Markt rein gar nichts getan hat.
Würden die mal rundum anständige Arbeit abliefern, was nicht nur heißt das Spiel perfekt für die EU zu machen sondern auch eine ordentliche Werbekampagne, dann würde sich das Spiel auch besser verkaufen. Wenn sie aber bei der US/EU Version überall sparen müssen sie sich nicht über schlechte Verkaufszahlen wundern. Die Tales of Reihe ist fast 17 Jahre alt und könne ähnliche Bekanntheit wie Final Fantasy genießen aber im Gegensatz zu SE war/ist Bamco einfach nicht schlau genug und konzentriert sich zu sehr auf den japanischen Markt. Mit hier und da mal ein Tales of in der EU veröffentlichen und dann nicht mal lokalisiert macht man sich sicherlich nicht viele Fans. Und mit einem billig Port auch nicht, SE hat beim DS gezeigt wie man ein FF richtig portiert. ^^
Lumilicious schrieb am
es ging mir die ersten 5 Stunden ähnlich... vor allem ist der Kontrast extrem, wenn man gerade Super Mario 3D oder MK7 gespielt hat, welche Grafisch ja in ner ganz anderen Liga spielen - momentan noch extremer, wenn man RE:R gespielt hat.
Am geilsten ist dann aber, wenn man Interviews liest, wo die Leute hinter dem Port stolz sagen, sie haben die Qualität der Texturen verbessert. :lol:
anyways: Wenn man sich nicht von der (wirklich extrem schlechten) Grafik abschrecken lässt, ist das Spiel fantastisch. Stimme aber zu, dass man hier etwas mehr drauf eingehen hätte können. Denn grafisch ist Abyss wirklich ... naja. Und es war damals auf der PS2 ja schon keine Schönheit.
Ich würde dem Spiel aber wegen des wirklich schlechten Ports nur 75-80% geben. Es ist ja nicht nur die Texturqualität... wie ich schon vorher sagte, wurden die Skits nicht ins Englische vertont. Die Framerate Probleme (bei Konsolen sind es dann ja Slowdowns) auf der Worldmap sind manchmal EXTREM und sie treten auch ab und zu bei Kämpfen auf (wie schon bei der PS2 version).
Man sollte diese Schlampigkeit wirklich nicht mit ner hohen Wertung belohnen.
schrieb am