Vorschau: Assetto Corsa Competizione (Rennspiel)

von Michael Krosta



Assetto Corsa Competizione (Rennspiel) von 505 Games
Simulativer Motorsport für GT3-Fans
Entwickler:
Publisher: 505 Games
Release:
29.05.2019
23.06.2020
24.02.2022
23.06.2020
24.02.2022
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store), Einzelhandel
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ab 35,99€
Spielinfo Bilder Videos

Wir sind zum Auftakt der SRO E-Sport GT Series zur Rennstrecke nach Monza gereist, um ein paar Probefahrten mit der fast finalen Version von Assetto Corsa Competizione zu absolvieren. Ob die Rennsimulation von Kunos Simulazioni den hohen Erwartungen gerecht wird und als offizielles Spiel der Blancpain GT-Serie überzeugt, klären wir in der Vorschau.



Neue Engine, neue Fahrphysik

Mit Assetto Corsa ist den italienischen Simulationsexperten ein großer Wurf gelungen: Zwar ließ die etwas angestaubte Technik genauso einige Wünsche offen wie die dröge Karriere samt bockschwerer KI-Piloten und man vermisste einige Features wie ein dynamisches Wettersystem, aber hinsichtlich des grandiosen Fahrgefühls und exzellenten Force Feedbacks konnten nur wenige bei dieser Klasse mithalten. Entsprechend erfreute sich die Rennsimulation einer großen Beliebtheit unter Racing-Fans, die eine möglichst authentische Erfahrung hinter dem Steuer erleben wollten.

Angesichts des Erfolgs war die Ankündigung von Assetto Corsa Competizione als logische Fortsetzung der Marke daher keine große Überraschung. Die Vermarktung als offizielles Rennspiel zur Blancpain GT-Serie und der Wechsel zur Unreal Engine inklusive der kompletten Neuentwicklung der Fahrphysik dagegen schon. Geplant war das alles nicht: Wie Marco Massarutto als Mitbegründer des Studios bei seiner Präsentation einräumte, wollte man ursprünglich nur leichte Modifizierungen an der eigenen Technik vornehmen und weiter auf das bewährte Physikmodell setzen.

Grandioses Fahrgefühl

Dass es doch anders gekommen ist, liegt laut Massarutto vor allem an der gesunden Portion Wahnsinn innerhalb des Studios. Doch der Aufwand hat sich gelohnt: Die von Grund auf neu entwickelte Fahrphysik zeichnet sich u.a. durch ein überarbeitetes Aerodynamiksystem und ein detailliertes Reifenmodell aus, bei dem nicht nur die Temperaturentwicklung und der Verschleiß, sondern z.B. auch die Verdrängung von Wasser auf nassen Pisten simuliert wird.

Das Fahrgefühl ist grandios! Genau wie der Vorgänger wirkt auch Competizione sehr authentisch, wenn man hinter dem Steuer sitzt. Schon unter trockenen Bedingungen muss man mit viel Gefühl auf Gas und Bremse agieren, doch auf nassem Asphalt werden die Fahrten endgültig zum Eiertanz, wenn man mit der schwindenden Bodenhaftung und gefährlichem Aquaplaning zu kämpfen hat. Generell erweisen sich die umfangreichen Setup-Optionen als wichtiger Schlüssel, um das

Bei Regen ist besonders viel Feingefühl gefordert - insbesondere bei großen Pfützen ist Aquaplaning vorprogrammiert.
Bei Regen leidet nicht nur die Sicht: Insbesondere bei großen Pfützen ist Aquaplaning vorprogrammiert.
Optimum aus den Fahrzeugen herauszuholen. Neben drei vorgefertigten Einstellungen darf man selbstverständlich wieder selbst Hand anlegen und an Fahrwerk, Flügeln und der Elektronik herumschrauben.

Wetterkapriolen

Mit dem Umstieg auf die Unreal Engine hat das Studio nicht nur die grafische Qualität hinsichtlich Streckendetails und Wagenmodellen massiv aufgebohrt sowie die Klangkulisse eindrucksvoll modernisiert, sondern bietet endlich auch Features, die man im Vorgänger noch schmerzlich vermisst hat. Vor allem das dynamische Wettersystem stellt eine enorme Bereicherung dar und sieht nicht nur fantastisch aus, sondern kann wie in der Realität den Rennverlauf auf den Kopf stellen. Zudem sind endlich auch Nachtrennen sowie Übergänge zwischen den Tageszeiten möglich, die man optional via Zeitraffer beschleunigen kann.
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Kommentare

huenni1987 schrieb am
Jas0nGER hat geschrieben: ?12.05.2019 17:01 Ganz ehrlich, ACC hat einen sehr schweren Stand. Mit SOL hat AC noch einmal einen richtigen Schub bekommen. Der Virtual Racing e.V. bietet eine ganze Endurance Serie mit 55 Wagen auf der Strecke. Inklusive Livestream und allem PiPaPo ... ACC wird noch nicht so angenommen wie es sollte. Ich glaube das wird auch erst einmal so bleiben. Ohne Modsupport oder eigene Skins wird das nix. Schade um die Wettersimulation
Im Moment schwächelt es noch etwas, dass ist richtig. SOL bei AC ist auch richtig klasse, kommt aber im Endeffekt nicht an ACC heran.
Ich sehe ACC nach wie vor als Technik Grundgerüst für AC2. Wenn ACC fertig released wird und dann der volle Content zur Verfügung steht werden sicherlich einige darauf umsteigen.
Ein großes Thema wird aber die Performance sein. Aktuell haben selbst sehr schnelle PC's ordentlich an ACC zu knabbern. Ein Rennen mit dynamischen Wetter und bei Nacht mit 24 Autos ist quasi fast unmöglich mit konstanten 60FPS zu erreichen es sei denn man geht soweit mit der Grafik runter, dass dann wieder AC besser aussieht.
Jas0nGER schrieb am
Ganz ehrlich, ACC hat einen sehr schweren Stand. Mit SOL hat AC noch einmal einen richtigen Schub bekommen. Der Virtual Racing e.V. bietet eine ganze Endurance Serie mit 55 Wagen auf der Strecke. Inklusive Livestream und allem PiPaPo ... ACC wird noch nicht so angenommen wie es sollte. Ich glaube das wird auch erst einmal so bleiben. Ohne Modsupport oder eigene Skins wird das nix. Schade um die Wettersimulation
Varothen schrieb am
Ich hätte ja schon Bock drauf, jedoch missfällt mir der mangelnde Umfang (Strecken, Autos) doch schon sehr. Lasse lieber die Finger davon...
DonPromillo1984 schrieb am
Gaspedal hat geschrieben: ?11.05.2019 00:44 Naja, so toll ist es derzeit nun auch wieder nicht. Die Fahrphysik kommt derzeit nicht mal ansatzweise an rFactor2 Feeling ran (Fahre mit Fanatec CSW 2.5) . Was mir gefällt ist aber das moderne Design und dass endlich auch neben der Strecke etwas passiert, nämlich dass da Streckenposten stehen und mit Fahnen schwenken. Hat ja rFactor2 auch.
Ich finde AC1 immer noch besser und macht mir fahrerisch mehr Spaß. ACC geht in die richtige Richtung aber es fehlen noch so viele Sachen dass wir erst mal abwarten sollten wie die Finale Version wird.
Also ich fahre auch sehr viel Rfactor2 und ich muss sagen dass mir die Fahrphysic und das Force Feedback in ACC besser gefällt. Aber beide bewegen sich auf einem ABSOLUT hohem Niveau! In Sachen Reifenverschleiß und Temperatur finde ich ACC fast besser als Rfactor2. Die Grafik ist aber wirklich umwerfenden selbst in VR, mit einem kleinen Trick läufts jetzt auch wirklich flüssig. Deshalb bevorzuge ich jetzt ACC gegenüber Rfactor2.
El_Bizarro schrieb am
hab es gekauft, aber nur um die devs zu unterstützen :) gt3 klasse is sehr langweilig und keine nordschleife... werd es wohl nie spielen :D ich hoffe einfach das sie das game erfolgreich unter die leute bringen damit es eine zukunft gibt. Assetto Corsa 2 !!! :Hüpf:
schrieb am

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