AkaSuzaku hat geschrieben:Der Krieg der Fanlager ist trotzdem unnötig, da beide Spiele auf ihre Weise gut, wenn auch vielleicht nicht herausragend sind.
Jup, absolut unnötiger Kindergarten.
Ob FIFA oder PES sehe ich völlig emotionslos. Vielmehr blicke ich zurück, wie es zu Zeiten ausgesehen hat, als ich mit dem ersten ISS für SNES zum aktiven Konsolenfußballer wurde (hähä, aktiv und Konsolenfußballer...; was ne paradoxe Wortverbindung). Das waren damals die Zeiten der Klinsmänner und Häßlers; die Zeiten, in denen besagte Spieler dafür gesorgt haben, dass dann 96 der Fußball WIRKLICH nach Hause gekommen ist (hrhrhr!!! :wink: ). Wenn mir da einer gezeigt hätte, in was für einer Qualität und in welchem (verglichen mit damals) Realismus ich das alles mal an Konsolen nachspielen können werde, egal bei welcher der beiden großen Serien, wäre ich wohl der erste Mann gewesen, der einen multiplen Orgasmus bekommen hätte.
Und das, was Fußball ausmacht, bieten mir beide Spielereihen in doch recht guter Umsetzung: Mitfiebern, sich aufregen über Schiedsrichterentscheidungen (ob berechtigt oder nicht spielt, wie im echten Fußball, eine untergeordnete Rolle) und natürlich das Bejubeln von Torerfolgen.
In den Neunzigern war ich noch Stammkunde bei Konami. EA bekam zwar auch die eine oder andere Mark von mir, aber ich war halt im Besitz eines N64 und da hatte FIFA neben den, in der Konsolengeneration übergreifend, überragend guten ISS-Fassungen einfach nicht wirklich was zu melden.
Dann zog ich ne Weile FIFA vor, weil mir das Gesamtpaket vom Umfang her eher zusagte. Da ich aber eher jemand bin der Offline spielt und auch sehr viel im SP, hat mich FIFA dann ab FIFA 12 ein wenig verloren. Ab da gefiel mir das Gefühl beim Spiel gegen die CPU nicht mehr so. Es fühlte sich einfach zu deutlich danach an, gegen einen Computer zu spielen, der sich in stoischer Ruhe und kalter Berechnung den Ball hin und herschiebt, kaum mal Fehler dabei macht und so jegliche Energie aus den Partien...