Special: Chris Hülsbeck (Sonstiges)

von Michael Krosta



Sonstiges
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4Players: In den letzten Jahren warst du der Haus- und Hofmusiker von Factor 5 - man denke nur an die Rogue Squadron-Titel, die du vertont hast. Deshalb war ich sehr erstaunt, dass nicht du sondern der Filmkomponist John Debny für den Soundtrack des aktuellen Factor 5-Titels "Lair" für die PS3 verantwortlich zeichnet. Wie kommt es, dass du nicht die Drachen-Action musikalisch untermalst?

Hülsbeck: Das kam von unserem Publisher Sony. Die hatten sich in den Kopf gesetzt bei "Lair" einen Top Filmkomponisten anzuwerben. Ich hätte die Musik auch sehr gern selber gemacht, aber es war interessant mal mit
Mittlerweile lebt und arbeitet der Künstler als Sound Director für Factor 5 in den USA.
jemandem von solchem Kaliber zusammenzuarbeiten und ich habe auch noch einiges dabei gelernt.

4Players: An welchen Projekten arbeitest du zurzeit?

Hülsbeck: Ich habe gerade erst die Arbeit an unserem Megaprojekt "Lair" abgeschlossen, darf aber leider über zukünftige Projekte noch nicht sprechen. Natürlich bin ich auch noch dabei meine neue CD fertigzustellen, aber da dürfte es sich nur noch um Tage handeln. Das Ding ist so gut wie im Kasten!

4Players: Julian Eggebrecht von Factor 5 hat angedeutet, dass sich ein neuer Turrican-Titel für die PS3 bzw. das PlayStation-Network in Arbeit befindet. Und was wäre ein Turrican ohne den typischen Hülsbeck-Sound? Wirst du auch hier den Soundtrack beisteuern?

Hülsbeck: Da will ich nichts bestätigen oder abstreiten was mir sowieso nicht erlaubt ist, aber wenn es ein neues Turrican gibt, gehe ich natürlich davon aus, dass ich die Musik komponieren werde.

 
4Players: Wie kann man sich deinen Alltag im Studio vorstellen? Woher nimmst du deine Inspiration?

Hülsbeck: Das kommt in gewisser Weise darauf an, woran ich gerade arbeite und ändert sich von Zeit zu Zeit, aber mein Tag bei Factor 5 fängt normalerweise so um ca. 10 Uhr morgens an. Da meine Arbeit heutzutage viel Teamwork verlangt, bin ich meist erstmal mit email lesen / beantworten und telefonieren beschäftigt um mir ein Bild zu machen, was an dem Tag zusätzlich zum eigenen Arbeitsplan noch erledigt werden muss. Dann kommen ab und zu Team Meetings dazu, wo wir über aktuelle Projekte oder andere Themen diskutieren. Zum eigentlichen Abarbeiten der nötigen Punkte und Komponieren komme ich meist erst nach dem Mittagessen und um ca. 19 Uhr geht es nach Hause, es sei denn wir sind hinter dem Plan und eine Deadline rückt nahe, dann bleiben wir auch manchmal bis spät abends, was leider in der Branche
Die Trackliste von "Number Nine"

1. 6000 Miles From Home

2. Endless Dunes

3. Lombard Street

4. North Beach Night Life

5. Scenic Drive

6. Regatta

7. Germany Calling

8. Tomorrow's Yesterday feat. Nina

9. Solitude

10. Golden Gate

11. Please Leave A Message

12. The Island

13. Remembrance

14. Those Were The Days

15. Stay feat. Raquel Gomez

16. - Bonus Track -

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Mehr Infos gibt es in der Pressemitteilung.

schon oft vorkommt. Inspirieren lasse ich mich in letzter Zeit viel von der Gegend wo ich jetzt lebe (San Francisco Bay Area), die manchmal atemberaubend schön sein kann, sowie auch Reiseziele in aller Welt, die ich in den letzten Jahren besucht habe.

4Players: Am Amiga hast du damals die unkomplizierte Handhabung beim Komponieren gelobt. Mit welchem Equipment arbeitest du heute und wie aufwändig ist die Erstellung eines Soundtracks?

Hülsbeck: Die Herausforderung beim Amiga war ja vor allem die Einschränkungen beim Speicherplatz und der sehr beschränkten Anzahl der Stimmen. Das machte es aber auch nötig, sich auf das wesentliche der Musik zu konzentrieren, in meinem Fall waren das schon immer Melodie und Harmonie. Heutzutage macht man die Musik für Spiele praktisch genau so wie bei der Filmmusik, im Studio mit kaum noch Einschränkungen, was zwar eigentlich die totale Freiheit für die Musiker bedeutet, aber eben auch etwas den Charme der alten Computermusik eingebüßt hat. Aber ich will mich nicht beklagen, denn ich kann heute endlich genau die Kompositionen verwirklichen, die ich damals mühsam versucht habe mit dem C64 und Amiga zu erstellen.
Mein Hauptwerkzeug ist dabei noch nicht mal mehr die teure Studiotechnik, sondern eine Software von Steinberg namens Nuendo. Mit der kann ich komplette Produktionen im Computer erstellen, was den Kreis in gewisser Weise auch wieder schließt. Aber die Rechenleistung ist dabei um ein so vielfaches gewaltiger, dass man das überhaupt nicht mehr mit den alten Einschränkungen vergleichen kann. Ich mache teilweise Stücke, die hunderte von Stimmen und viele Gigabytes an Speicher verwenden und die Software simuliert dabei ein komplettes Studio, das vor einigen Jahren noch hunderttausende an Euro gekostet hätte. Auf meiner Webseite gibt es übrigens eine recht komplette Liste der Soft- und Hardware, die bei mir zum Einsatz kommt.

 

         

Kommentare

johndoe531805 schrieb am
Kann ich nur zustimmen und füge hinzu samt persönliches Gespräch oder sagen wir "Smalltalk" für unser Radioprojekt.;)
unknown_18 schrieb am
Jo, nettes Interview, werde dieses Jahr wieder auf dem Eröffnungskonzert sein und Chris neue CD ist schon fest eingeplant (samt Autogramm ;) ).
schrieb am