Test: Star Wars: Battlefront - Elite Squadron (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: LucasArts
Release:
06.11.2009
06.11.2009
Spielinfo Bilder Videos
Auf DS gibt es sogar echte Bosskämpfe, juchhe! Wenn sich allerdings ein mächtiger General Grievous so behämmert anstellt und zwanzigmal über meine Mine rennt, um jedes Mal von der anschließenden Explosion in den Berufsverkehr (!) geschleudert zu werden,  ist das einfach lächerlich. Immerhin: Die isometrische DS-Action verlangt oberflächlich gesehen eine Idee Taktik, da X2 an bestimmten Positionen seine Ausrüstung wechseln kann. So brilliert er als Spion mit zwei Pistolen, in jeder Hand eine. Als Techniker wirft er Granaten oder repariert defekte Türöffner. Nicht zuletzt zieht er außerdem mit schwerem Maschinengewehr los oder tritt als Otto-Normal-Laserkanonen-Ballermann in Erscheinung. Einziger - und leider richtig schwerer - Haken: Bis auf die üblichen Rätsel macht die Wahl der Waffen einen viel zu geringen Unterschied.

Du hast die Wahl!

Klassenunterschiede gibt es selbstverständlich auch auf PSP; Waffen unterscheiden sich außerdem deutlicher voneinander. Zusätzlich gibt es die Klasse des Piloten, der u.a. Vehikel reparieren kann, und Erfolge im Einzel- und Mehrspieler-Gefecht schalten weitere Laserwerfer frei. Wozu man die benötigt? Weil man sich auch drei eigene "Klassen" zusammenstellen darf. Jedes Ausrüstungsteil besitzt dabei einen festen Wert, wobei man ein bestimmtes Maximum nicht überschreiten darf. Ärgerlich zwar, dass sich Elite Squadron die von Solisten
Hoppla - der Todesstern ist ja eine voll einsatzbereite Kampfstation!
gewählten Sets nicht merkt, aber dem Onlinespiel ist die Personalisierung sehr zuträglich. Abgesehen davon unterliegen natürlich auch Form und Farbe der vier Alter Egos (jeweils Gut und Böse aus beiden Epochen) dem eigenen Gutdünken.

"Wir brauchen sie beim Kampf am Boden."

Sony-Soldaten haben im W-LAN- (höchstens zu sechst), Online- oder Du-und-deine-KI-Spiel außerdem die Wahl, gelegentlich als Lando, Vader oder einer der anderen Starletts aufzutreten. Dann schwingen sie z.B. ein mächtiges Laserschwert, können aber keine Schusswaffen nutzen. Wie entscheidet man sich also, sobald man die Wahl hat? Die ebenfalls wichtige Wahl der Spielvariante bietet leider weniger Entscheidungsfreiheit, denn neben dem Eroberungs-Modus, bei dem das Erreichen einer bestimmten Punktzahl den Sieg bedeutet, gibt es lediglich die Jagd nach der Flagge in drei Varianten. Teamplay steht also stets im Vordergrund; schon allein deshalb, weil normale Treffer oder das Zerstören von Fahrzeugen weniger Punkte bringen als das Erobern wichtiger Stellungen. Eine Mannschaft ist nämlich auch dann erfolgreich, wenn sie sämtliche Kommandoposten einnimmt und das feindliche Schlachtschiff vernichtet.

Hier kommt die neue Dynamik zum Einsatz, mit der jeder Krieger jederzeit in einen Raumgleiter steigen kann. Tut er dies auf dem Boden, fliegt er zunächst in der Atmosphäre und kämpft dort entweder gegen andere Schiffe oder transferiert sich per Knopfdruck in den Orbit. Dort gilt dasselbe, nur dass man sich im All entweder in den Dogfight stürzt oder auf einem der beiden Kreuzer landet. Auch dort kann man zwar Kommandopunkte einnehmen; wichtiger ist allerdings das Erreichen des Reaktorkerns. Denn wenn dieser zerstört ist, geht auch das Schiff in Flammen auf. Schade, dass die Gefechte zwischen Raumgleitern deshalb zur Nebensache verkommen: Man ist ja immer nur auf Durchreise - entweder auf dem Weg zum gegnerischen Kreuzer oder zu den Kommandoposten am Boden. Der Übergang erfolgt zwar nicht fließend, da man technisch gesehen zwischen zwei unterschiedlichen Levels wechselt. Das kaschiert Elite Squadron aber verdammt geschickt, wenn man durch große Geschütze am Boden und im All die Schilde der Kreuzer bzw. die planetaren Verteidigungsanlagen ausschaltet. Der Schaden wird dann einfach in dem anderen "Level" mit einberechnet. Nervtötend sind nur die viel zu häufigen Wiederholungen des aktuellen Ziels: "Wir brauchen sie beim Kampf am Boden." "Wir brauchen sie beim Kampf am Boden." "Wir brauchen sie beim Kampf..." ...lass' mich raten: Ich soll Kuchen mitbringen?    

Kommentare

Cayman1092 schrieb am
Naja, hätte mehr erwartet.
@4P: Warum habt ihr nie Renegade Squadron getestet???
Edit: Naja, ist ja wenigstens auf psp.de.
Bitte löschen! Nicht mehr aktiv! schrieb am
Ein Entwurft für den Mülleimer, da hätte man sich die Entwicklungskosten auch sparen können.
Wo zum Henker bleibt Sw-bf 3?
Das hat hoffentlich weniger Bugs als Sw-bf 2 und viel mehr zubieten.
steamboy schrieb am
ich find das spiel trotzdem noch klasse, auch wenn die steuerung echt unnötig hakelig ist.
IsaacFromSpace schrieb am
Ehm, und Lando wird wohl kaum auf seinen Blaster verzichten, weil er kein Jedi ist ... ansonsten, ich hatte meinen Spaß mit BF 1 auf der PSP aber ich glaub ich spar mir das lieber und schlag dann bei Bad Company 2 für PC zu ;-)
4P|Benjamin schrieb am
Danke und stimmt natürlich: Jetzt heißt das Spiel wie das Spiel heißen soll. :)
Ben
schrieb am