gc-Vorschau: Fallout 4 (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Publisher: Bethesda Softworks
Release:
kein Termin
10.11.2015
10.11.2015
kein Termin
10.11.2015
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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ab 6,25€
Spielinfo Bilder Videos
Im Super-Duper Mart

Szenenwechsel. Im verlassenen und heruntergekommenen Super-Duper Mart wird ein Protektron gehackt, damit der Roboter ausschließlich die Gegner und nicht mehr alles angreift. Wenige Schritte weiter wird das Türschloss eines verschlossenen Raumes geknackt - das Schlossknacken und das Hacken orientieren sich beide grob an den gleichen Systemen aus Fallout 3 oder Fallout: New Vegas. Kurz darauf tauchen Raider auf, stürmen los und werden mit gezielten Salven vom Protektron aufgehalten.

Szenenwechsel. In anderen düsteren Gängen wird das Waffenarsenal weiter vorgeführt. So werden die Gegner nicht nur mit einem Plasmagewehr beharkt oder mit Granaten beworfen, sondern auch mit einem (fies) modifizierten Baseballschläger im Nahkampf ausgeschaltet. Einem Raider wird mit der Keule und dem V.A.T.S. förmlich der Kopf von den Schultern geschlagen.

Die kleinste Atombombe der Welt?

Szenenwechsel. Der Geigerzähler tickt. Die Lebenspunkte fallen und mit der Minigun, die bei der Benutzung heißläuft, werden haufenweise Raider ausgeschaltet.

Preston Garvey als Anführer der
Preston Garvey als Anführer der 'Commonwealth Minute Men' kann ebenfalls ein Begleiter sein - ebenso wie Piper, Dogmeat und Mr. Handy. Alle humanoiden Charaktere können (romantisch) umworben werden - unabhängig vom Geschlecht. Trotzdem soll es möglich sein, die Welt komplett ohne Begleiter zu erforschen - quasi als "einsamer Wolf".
Apropos Waffenwechsel: Die gewünschten Knarren wählt man mit dem Pip-boy im Inventar-Reiter "Waffen" (Spiel pausiert dabei) aus oder man nutzt das D-Pad-Schnellmenü. Es sah ebenfalls so aus, dass man die "Stimpaks" zur Erhöhung der Gesundheit nicht mehr "spammen" kann, da bei der Benutzung eine mehrsekündige Animation zu sehen war.

Szenenwechsel. Mit dem Scharfschützengewehr (inkl. Luft anhalten beim Zielen) werden weitere Feinde in einem Industriegebiet unter freiem Himmel ausgeschaltet, bis ein stark gepanzerter Gegner auf einer Dachposition auftaucht. Hier kommen die normalen Waffen nicht durch. Also wird der Raketenwerfer gezogen und mit dem Zielsystem die gepanzerte Bedrohung ausgeschaltet. Danach wird ein fliegender Transporter abgeschossen, der effektvoll in die (scheinbar unzerstörbaren) Häuser kracht. Szenenwechsel. Auf einem Balkon liegen zufällig einige Mini-Nukes herum. Praktisch. Vor allem weil gerade ein mächtiger Behemoth-Mutant aufgetaucht ist, der locker mehr als eine Mini-Nuke einstecken kann und trotz atomarem Beschuss weiter bedrohlich auf den Spieler zustampft. Schnitt. Hier endete die gamescom-Präsentation.
 

AUSBLICK



Anstatt die Rollenspiel-Elemente oder das Questsystem mit den möglichen Auswirkungen auf die Fraktionen oder die Spielwelt in den Vordergrund zu stellen, fokussierte sich Bethesda erneut bei der gamescom auf die Charakter-Entwicklung und die Kämpfe. Ja, das Charaktersystem macht mit seinem ungemein charmanten Vault-Boy-Perk-Poster viel her und scheint tatsächlich viele Spielstile und Individualisierungen zu erlauben, aber warum werden diese eigentlich nicht gezeigt oder zumindest beispielhaft demonstriert? Stattdessen ist lang und breit zu sehen, wie sich Gegner mit dem reichhaltigen Waffenarsenal - teilweise genauso kreativ wie blutig - ausschalten lassen. Ja, der Shooter-Teil macht diesmal einen flüssigeren und allgemein besseren Eindruck als bei Fallout 3, aber ich würde gerne mehr von Fallout 4 sehen als nur Ballereien mit diversen Waffen. Mehr von der Welt, mehr von den Geschichten, mehr Charaktere und nicht nur mehr Feuergefechte - schließlich ist Fallout 4 ja ein Rollenspiel. Versteht mich nicht falsch, das gezeigte Material sieht schon sehr gut aus und verspricht eine reichhaltige Welt voller Möglichkeiten, nur der Kampffokus bei den Präsentationen - nach der eindrucksvollen E3-Vorstellung - ist irgendwie ziemlich einseitig und unnötig. Und nur mit der wesentlich überzeugenderen E3-Präsentation im Hinterkopf reicht es letztendlich gerade nochfür die Einschätzung "sehr gut".

Einschätzung: sehr gut

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Kommentare

frostbeast schrieb am
Fallout4 wurde was geleakt. Da es immer so schnell von Youtube gelöscht wurde, wurde es auf Youporn geladen. Ist aber nun auch weg. Aber Google findet schnell Ersatz.
Es lohnt sich aber nicht wirklich anzuschauen. Ausser man will sich über die Trottel freuen, die bei jedem Scheiss Lachen oder Jubeln
FuerstderSchatten schrieb am
flo-rida86 hat geschrieben:
Isterio hat geschrieben:Abwarten und nicht verstrahltes Wasser trinken. Es ist schön, dass so viele Leute noch ein gutes Herz, viel Vertrauen und genügend Geld für eine Vorbestellung haben. Leider gehöre ich nicht mehr zu diesem Menschenschlag und bin der Skepsis verfallen.
Wir alle hoffen auf ein tolles Spiel. Eine Enttäuschung mehr wäre allerdings keine Überraschung... aber immerhin ist die Spielwelt die Grösste, die sie je gemacht haben... Yay!
für mnich währe es schon eine überraschung wenn bethesda es mit fallout versaut.
Also ich lasse hier ja vieles stehen und wenn Leute gerne herumlatschen, soll das ihre Sache sein. Ich akzeptiere auch auch dass sie es mögen sich von einer Itemflut begraben zu lassen. Quests ertragen die 5 mal so schlecht erzählt sind wie die von Borderlands 2; dazu nicht mal 1 % so lustig, und in Wirklichkeit sind sie ja bei beiden sowieso nur Latschübungen mit anschließenden Kampf, der bei Borderlands 2 wenigstens wuchtig und gut inszeniert rüberkommt.
Egal, also besteht Fallout 3 neben den obligatorischen durchsuchen von Schränken mit jeweils 30 Items drauf, dann quasi aus Zielübungen auf Random Spawn, ne warte bei Bethesda-Fallout muss man ja nicht zielen, obwohl man einen Shooter spielt, trifft man ja einfach nicht, weil das ja wie im Rollenspiel errechnet wird, weil das passt ja so gut zu einem Shooter, so eine Alibi RPG Scheiße. Der größte Faux-Pas der Spielegeschichte, entweder Shootermechanik in einem 1rst Person oder aber RPG Taktik 3rd Person a la Dragon Age meinetwegen, aber doch bitte nicht beides, habe ich auch sonst kaum irgendwo gesehen. Zum Abgewöhnen jedenfalls.
Egal, ich will jetzt eigentlich auf gar nichts hinaus, gerne könnt ihr ja Fallout 3 für ein tolles Spiel halten, aber es hat nichts, aber auch gar nichts mit den Original zu tun, also mehr versauen kann man es gar nicht. Es reicht halt nicht, wenn man den Pipboy kopiert, Openworld bis zum Umfallen und versucht lustig zu sein (was...
Brakiri schrieb am
zweiB hat geschrieben: *snip*
generell find ich es herbe, mit was für einer Erwartungshaltung die meisten Menschen mittlerweile Spielen gegenüber ausgestattet sind... Ein Rollenspiel z.B. muss irgendwie 'ne eierlegende Wollmilchsau sein, darf aber nicht zu viel Eier produzieren, wobei es am besten Straußeneier sind, und die Wolle direkt in Pullover-Form abfällt oder besser universal verformbar sein sollte, was wiederum aber natürlich auch nicht zu schwer sein darf, schließlich will man die Sau ja noch reiten, während man die Eier kocht und den Pulli zur Hose umklöppelt...
Danke für diesen Teil.
Sitze grade auf Arbeit beim Brötchen am Arbeitsplatz und musste ordentlich lachen. :lol:
johndoe724410 schrieb am
zweiB hat geschrieben:
generell find ich es herbe, mit was für einer Erwartungshaltung die meisten Menschen mittlerweile Spielen gegenüber ausgestattet sind... Ein Rollenspiel z.B. muss irgendwie 'ne eierlegende Wollmilchsau sein, darf aber nicht zu viel Eier produzieren, wobei es am besten Straußeneier sind ...
öhm, ich sagte ja eigentlich: ist es zu überladen.. also ich habe nicht Zuviel erwartet.. mir ist es Zuviel :wink:
Hokurn schrieb am
BigEl_nobody hat geschrieben:Wird bestimmt ganz nett, aber ich bezweifle das es ein Überflieger oder gar ernster GOTY Anwärter werden wird.
Ach neben The Witcher 3 und Bloodborne kann man schon mal Dritter werden...
Ich denke trotzdem, dass es gute Chancen hat. Wenn das Ding läuft und die Qualität von TES/Fallout der letzten Jahre bringt, dann geht es wieder durch die Decke...
Vor allem durch die Art wie sie ihre Spiele aufbauen ist TES/Fallout konkurrenzlos.
Ich find es interessant. Das Setting spricht mich mehr an als das zuletzt gespielte Skyrim und Ego-Gameplay mit Schwert&Schild hat mir auch net so gut gefallen. Bei den Waffen von Fallout wirkt das schon stimmiger. Zusätzlich gibt es ja noch ein anderes Kampfsystem. ;)
schrieb am