Taktisch sind die Gefechte deshalb, weil die Kämpferin Energie aufladen muss, um Angriffe, Zauber oder einen Block auszuführen. Sie muss deshalb nach einigen Aktionen pausieren – um tatenlos zuzusehen? Natürlich nicht. Stattdessen wechsle ich jederzeit ihr "Schema", denn jedes Schema nutzt seinen eigenen Energievorrat. Zwischen drei Schemata darf ich wechseln; das Umschalten dauert keine Sekunde. Auf diese Weise kann ich Nahkampfangriffe sogar kombinieren – cool.
Ein Schema ist die Zusammenstellung einer Ausrüstung, die aus Kleidung, Accessoires, Waffe und Schild besteht. Verschiedene Kleidungsstücke stärken oder schwächen dabei
Flotte taktische Kämpfe bilden den spielerischen Mittelpunkt. Lightning kann jederzeit zwischen drei Schemata wechseln.
unterschiedliche Eigenschaften, darunter physische und magische Stärke. Ich lege außerdem fest, welche Aktionen ich mit welchem Schema ausführen kann, wobei jede Aktion und jeder Gegenstand nur einmal zugeteilt werden. Ähnlich wie mit den Paradigmen der Vorgänger muss ich also überlegt planen, wie ich Lightnings Fertigkeiten und Ausrüstung am sinnvollsten kombiniere.
Blockbuster oder B-Game?
Ein letztes Wort will ich zur Kleidung der Heldin verlieren – in die aufwändigen Kostüme hat Square Enix schließlich viel Mühe gesteckt; mancher Schulterschutz ist schöner als die gesamte Kulisse. Als erwachsener Spieler mit einem großen Herz für japanischen Kitsch fühle ich mich jedoch veralbert, wenn die übertrieben vollbusige Titelfigur nicht nur sexy angezogen, sondern in etwas herum läuft, dessen praktischer Nutzen an Strapse erinnert. Das soll eine Kämpferin sein? Muss ihre Garderobe wirklich jeden Fetisch erfüllen, um männliche Fans zu befriedigen?
Geschmackvolle Kostüme tragen viel dazu bei, Blockbuster von B-Movies zu unterscheiden. Weniger ist oft mehr – das gilt auch für nackte Haut.