E3-Vorschau: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
01.09.2015
01.09.2015
01.09.2015
01.09.2015
01.09.2015
Erhältlich: Digital (Steam)
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Treue Begleiter

Überhaupt ist der D-Horse getaufte Schimmel ein wahrer Segen, denn die Areale in Afghanistan sind deutlich größer als das Camp in Ground Zeroes. Völlig frei bewegt man sich aber trotzdem nicht durch die Welt: Jede Mission ist auf ein bestimmtes Gebiet begrenzt. Verlässt man es, wird man ähnlich wie in Battlefield darum gebeten, wieder zurückzugehen. Allerdings ist die Zeit manchmal zu knapp bemessen, um noch rechtzeitig zurückzukehren und es geht zurück zum letzten Speicherpunkt. Auch in diesem Bereich sollte das Team noch nachbessern, um Frust zu vermeiden. Aber zurück zum Vierbeiner: Genau wie bei Red Dead Redemption oder The Witcher 3 kann man seinen Begleiter jederzeit per Pfiff zu sich rufen und er erscheint dann aus dem Nichts – ein Kompromiss, mit dem ich leben kann. Hinzu kommt, dass man auch ein Beziehungslevel zu dem Tier aufbauen und es sogar mit zusätzlicher Ausrüstung bestücken kann. Beim Anspielen hat sich außerdem bereits angedeutet, dass D-Horse nicht die einzige tierische Unterstützung für Snake bleiben wird: Recht früh findet man einen süßen Wolfs-Welpen, den man in seine Basis mitnehmen und dort vermutlich zum kämpfenden Begleiter ausbilden lassen kann.

Ballon-Extraktion und Forschung

Keine Lust auf Schleichen? Alternativ lässt man die Waffen sprechen!
Keine Lust auf Schleichen? Alternativ lässt man die Waffen sprechen!
Hier kommt wieder das Fulton-Recovery-System zum Einsatz, mit dem Spieler der mobilen Ableger von Metal Gear Solid bestens vertraut sein dürften. Nicht nur Tiere, auch Soldaten als potenzielle Rekruten und später sogar Ausrüstung vom Flak-Geschütz bis zum Jeep wird man mit den Ballons vom Feindgebiet in die eigene Basis abtransportieren können – vorausgesetzt, dass Wetter ist perfekt, Gegner schießen die Ballons nicht vorher ab und die Technologie ist bereits weit genug entwickelt. Denn genau wie in Peace Walker nimmt das Management der Motherbase und die Forschung einen hohen Stellenwert ein: Waffen von der Betäubungspistole über Scharfschützengewehre bis hin zum Raketenwerfer müssen erst genauso (weiter)entwickelt werden wie Ausrüstungsgegenstände vom Karton bis zum Heilpaket. Selbst Snakes bionischer Arm lässt sich später mit diversen Upgrades versehen, sobald sich der benötigte Ingenieur im Team befindet. Auf der Suche nach potenziellen Rekruten erweist sich außerdem eine frühe Verbesserung des Fernglases als nützlich, das Gegner nicht länger nur markiert, sondern auch ihre Stärken und Schwächen in diversen Bereichen aufzeigt. So lässt sich im Vorfeld besser abwägen, für welche Soldaten man Verwendung hat. Gut so, denn die Anzahl der Ballons ist begrenzt, kann aber ebenfalls mit Weiterentwicklungen aufgestockt werden. So stellt man sich Schritt für Schritt eine schlagkräftige Söldner-Armee zusammen, in der aber nicht nur Kämpfer, sondern auch Köche, Diplomaten, Aufklärungsspezialisten und Ärzte gebraucht werden. Und nicht nur das: Erste Hinweise deuten darauf hin, dass man nicht nur mit Snake die Missionen in Angriff nehmen, sondern später auch Einsätze mit anderen Personen absolviert. Wem das ganze Personalmanagement zu aufwändig ist, kann die Rekruten automatisch auf die Abteilungen verteilen lassen, für die sie am besten geeignet sind.

Ein neues Dreamteam? Snake und DD (Diamond Dog) bilden ein cooles Duo. Fehlt nur noch Sniper Wolf...
Ein neues Dreamteam? Snake und DD (Diamond Dog) bilden auf jeden Fall ein cooles Duo. Fehlt nur noch Sniper Wolf...
Bei aller Euphorie über das rasante Wachstum darf man nie die wirtschaftliche Entwicklung aus den Augen verlieren: Nicht nur das Personal, auch die Entwicklung und Anschaffung von Ausrüstung verschlingen Geld – und irgendwann muss mit dem Bau von neuen Plattformen auch weiterer Platz auf der Basis geschaffen werden. Zu Beginn halten sich die Sorgenfalten in Grenzen, da man mit erfolgreich absolvierten Missionen, dem Fund von versteckten Rohdiamanten sowie weiteren Quellen deutlich mehr Geld einnimmt, als man für die Instandhaltung, Lohn und die spätere Entsendung von Truppen ausgeben muss. Doch mit der Perspektive, später eine schlagkräftige Armee mit einer ganzen Flotte an Panzern und Kampfhubschraubern unterhalten zu müssen, könnte der Wirtschaftsfaktor im weiteren Spielverlauf an Bedeutung gewinnen.
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Kommentare

Gesichtselfmeter schrieb am
@balla-balla:
Bitte schmeiß nicht Gameplay und Geschichte in einen Topf, sonst gibt es nur Missverständnisse.
Ich bin ja eher der ge-peace-te Vertreter, der mit der Meinung "Geschmäcker sind verschieden" gut leben kann, aber dass Du dann AC hervorhebst, ist nicht gerade geschickt, weil
Markieren, schleichen, ausknipsen, am Waffenrad kurbeln, zum nächsten, unsichtbar machen, ausknipsen, usw. usw. Punkt erreicht, interagieren, Video gucken.
gibt es da auch, soweit ich weiß. :Häschen:
johndoe1730081 schrieb am
Balla-Balla hat geschrieben:Bin ich der einzige, der gerade auch nach Sichtung de E3 gameplays, die ganze Geschichte stinkend langweilig findet?
Markieren, schleichen, ausknipsen, am Waffenrad kurbeln, zum nächsten, unsichtbar machen, ausknipsen, usw. usw. Punkt erreicht, interagieren, Video gucken.
Uups, aber ist ja MGS, der heilige Gral, der wird wohl mal wieder an mir vorbeischleichen. Da zocke ich doch lieber AC. Und selbst das kann ich wohl auslassen bei dem fetten Angebot dieses Jahr.
Ich behaupte mal, was man bisher so von MGSV gesehen hat, ist in etwa soo, als ob Rockstar GTAV AUSSCHLIESSLICH mit dem Nebenspiel "Golfen" beworben hätte. Oder CD Projekt hätte The Witcher 3 mit einer Rehjagd Mission beworben.
Oder als ob Ubisoft AC mit ... oh moment mal ^^
The_Outlaw schrieb am
Tja, so unterschiedlich sind Geschmäcker. Exakt dieselbe Langeweile empfinde ich bei AC.
Und anhand von Gameplay-Material und maximal kleinen Teilen der Geschichte schon etwas über die ''ganze Geschichte'' wissen zu wollen ist... nennen wir es mal ''mutig''.
Balla-Balla schrieb am
Bin ich der einzige, der gerade auch nach Sichtung de E3 gameplays, die ganze Geschichte stinkend langweilig findet?
Markieren, schleichen, ausknipsen, am Waffenrad kurbeln, zum nächsten, unsichtbar machen, ausknipsen, usw. usw. Punkt erreicht, interagieren, Video gucken.
Uups, aber ist ja MGS, der heilige Gral, der wird wohl mal wieder an mir vorbeischleichen. Da zocke ich doch lieber AC. Und selbst das kann ich wohl auslassen bei dem fetten Angebot dieses Jahr.
Jazzdude schrieb am
Mit schlechtem Niveu meinte ich den allgemeinen Ton, der sowohl von Befürwortern, als auch Kritkern unter aller Kanone war / ist. Das war nicht direkt auf dich bezogen.
Diese Erklärung hört sich schon besser an. Ja, bezüglich Cutscenes muss man abwarten und gucken. Ich persönlich hätte auch keine Lust auf 10 Minuten Scenes zwischen Missionen. Eine etwas längere Schlusssequenz und Intro dürfen ruhig auch länger gehen, aber ansonsten bitte kurz halten. Natürlich verständlich, wenn alte Serienhasen da enttäuscht sind. Man sollte btw. festhalten, dass in Ground Zeroes ALLE Cutscenes überspringbar sind. Dies wird in Phantom Paint wohl nicht anders sein.
Zum Umfang wie gesagt: Im vergleichbaren / realistischen Szenario sind die Möglichkeiten mMn wirklich vielfältig und werden im fertigen Spiel (wie man in manchen Gameplayszenen schon sehen konnte) nochmal deutlich erweitert sein. Das ist natürlich Geschmacksache, ab wann man hier von "genug" sprechen kann. Ich wollte nur Hitmananforderungen ausschließen, denn es muss im Szenario bleiben. Und dabei wird mit den aufstellbaren Pappbabes und explodierenden Kothaufen ja schon etwas over the top geboten ;)
Insgesamt gebe ich ehrlich zu: Ich bin Splinter Cell Fan, und freue mich daher sehr auf den neuen Teil, welches in der gesamten Art mehr an dieses erinnert als die alten Teile. Gleichzeitig kann ich den Unmut der alten Hasen nachvollziehen. Gerade als Splinter Cell fan sollte man dies können. Wurde doch das gesamte alte Schleichkonzept mit dem billig wirkenden Speedschleicher "Conviction" über den Haufen geworfen.
Das ist (auch wieder auf die Allgemeinheit bezogen) jedoch kein Grund, persönliche Präferenzen mit einem "dann bist du zu blöd für das Spiel" oder "MGS ist perfekt, SC scheiße" abzustempeln. Laufen persönliche (d.h. "Face to face") Diskussionen mit Einigen hier auch so ab? Dann gute Nacht!
schrieb am

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