Vorschau: Destroy all Humans! (2005) (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
24.06.2005
24.06.2005
Spielinfo Bilder Videos
 
Ein mürrisches Alien, ein reichhaltiges Waffenarsenal und abwechslungsreiches Gameplay bedrohen die Menschheit!
Das Missionsdesign gestaltet sich dabei jetzt schon als durchdacht und durchaus abwechslungsreich, zumal man in vielen der ansprechend großen Areale häufig die Wahl hat, ob man nun eher mit Gewalt vorgehen möchte, oder seine kleinen grauen Zellen beansprucht. Denn wer auf die pure Zerstörung verzichtet und statt dessen eher auf Tarnung sowie das Gedankenlesen setzt, wird in manchen Abschnitten leichter zum Ziel kommen.

Work-in-Progress

Dass die vorliegende Fassung derzeit noch nicht den Begriff "final" für sich beanspruchen kann, merkt man in einigen Punkten, die allerdings dem Team bekannt sind und die ausgemerzt werden sollen. So ist z.B. das Balancing noch nicht vollends ausgereift, so dass manche späteren Aufgaben deutlich leichter zu bewerkstelligen sind als die eine oder andere Mission, die davor liegt.

Auch im grafischen Bereich ist noch nicht alles im grünen Bereich. Zwar kann die Optik im Allgemeinen bereits jetzt überzeugen, doch gerade was die NPCs betrifft, sollte die Grafikabteilung noch ein paar Stunden darauf verwenden, für ein paar Unterschiede zwischen den Erdbewohnern zu sorgen. Denn momentan scheinen viele davon aus dem Klonlabor zu kommen, wodurch die an sich gut eingefangene Stimmung einschlägiger 50er-Jahre-Filme leidet.

Was Story und Humor betrifft, lässt sich jetzt schon absehen, dass nahezu sämtliche Klischees abgegriffen und entsprechend umgesetzt nicht nur bei SciFi-Fans und Anhänger von Ed Wood-Filmen für Vergnügen sorgen dürften. Dass der Endkampf gegen den Präsidenten der (fiktiven) Vereinigten Staaten geführt wird, spricht in dieser Hinsicht Bände…

Da man nach Abschluss der Hauptmission auch noch im Abschnitt verweilen (bzw. vom Mutterschiff jederzeit zurückkehren) und zahlreiche Bonus-Missionen erledigen sowie nicht zuletzt auch die als Währung fungierende DNA aufstocken kann, kommt dem Wiederspielwert zugute.  

 

AUSBLICK



Zwar erfindet Pandemic das Action-Rad nicht neu, doch die Entscheidung, einen Menschen hassenden Alien als Hauptfigur zu etablieren, hat sich ausgezahlt und bildet den Grundstein für ein unterhaltsames Spektakel. Die Missionen scheinen abwechslungsreich genug zu sein, um bei der Stange zu halten und die Aussicht, das amerikanische Staatsoberhaupt als Endboss in Augenschein zu nehmen, dürfte ebenfalls viele Spieler reizen. Dass man sich dabei augenzwinkernd immer wieder selbst auf den Arm nimmt und natürlich auch vor witzigen Anspielungen auf das ganze SciFi-Genre sowie das Amerika der 50er Jahre nicht halt macht, macht den Titel noch sympatischer. Allerdings sollten die Grafiker sich allerdings bis zum Release noch ins Zeug legen, um den zu häufig wiederkehrenden Figuren ein paar zusätzliche Modelle zu spendieren und damit das hohe Niveau der restlichen Optik zu erreichen. Überkandidelt, actiongeladen, witzig: die Zeichen für Destroy All Humans stehen eindeutig auf Hit!

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