Vorschau: Dragon Riders: Chronicles of Pern (DC) (Rollenspiel)

von Jörg Luibl



Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Auch die Quest-Struktur, die von einfachen Botengängen bis hin zu komplexen Missionen reicht, bedient Rollenspiel-Fans. D`Knor bekommt schon zu Beginn zahlreiche Aufträge, die ihn immer tiefer in die Geheimnisse Perns eindringen lassen. Die Aufgaben sind stimmig und werden meist von In-Game-Sequentzen in Spielgrafik begleitet. Dragonriders soll im Endzustand mit seinen Logik-Rätseln ohnehin eher in Richtung Adventure gehen.

Die Action-Sequenzen wie z.B. der Nahkampf beschränken sich auf einfachste Befehle wie leichter und schwerer Angriff, Verteidigung und das Umkreisen des Gegners. Der Test-Kampf wirkte noch arg unausgereift - es fehlten die Sounds und die Bewegungen wirkten alle gleichförmig.

Grafik/Sound

Leider lässt die Preview-Version in Sachen Optik trotz faszinierender Locations und stimmiger In-Game-Filme noch keine Begeisterung aufkommen: Die Wände wirken teilweise verwaschen, grobe Texturbrocken schieben sich dank missglückter Kameraperspektive unfreiwillig ins Bild und Clipping-Fehler trüben das Fantasy-Erlebnis - Shenmue und Soul Reaver haben gezeigt, dass die Dreamcast mehr kann.
Lediglich die Gesichtsanimationen können überzeugen, die insbesondere bei Gesprächen in Großaufnahme mit sanften Mundwinkel- und Augenbrauenbewegungen glänzen. Aber auch hier stimmt nicht alles: Gerade Protagonist D`Knor scheint manchmal recht verstört in die Gegend zu blicken - hier wirken manche NSCs viel authentischer.

Beim Sound stimmt wiederum alles: Die Sprachausgabe der NSCs ist professionell (wenn auch nicht immer lippensynchron) und die keltisch anmutende Musikuntermalung lässt sofort das richtige Fantasy-Feeling aufkommen. Lediglich bei den Kämpfen setzte der Sound teilweise aus.

Ausblick

Dragonriders wirkt noch sehr unfertig. Auch wenn das Game auf einer starken Story mit großer Fangemeinde beruht, sollten die Entwickler den Spielablauf nicht vernachlässigen: Vermurkste Steuerung, unglückliche Kameraperspektive, mittelmäßige Optik und extrem lange Ladezeiten könnten dem interessanten Adventure-Rollenspiel schnell den Todesstoß versetzen - zumal die RPG-Konkurrenz auf der Dreamcast sehr groß ist. Hoffnung bleibt, denn Story, Sound, Queststruktur und Skillsystem stimmen positiv.

Release: Mai 2001
Support: Offizielle Webseite
 

AUSBLICK



Vergleichbare Spiele

  • -

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am