Test: Spyro: Enter the Dragonfly (Geschicklichkeit)

von Mathias Oertel



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Insofern wirkt Spyro fast wie eine der in Hollywood populären Fortsetzungen, in denen man zwar auf die Stärken der Vorgänger setzen möchte, aber nur selten ihre Qualität erreicht. Der Rest ist schlicht zu durchschnittlich, um langfristig bei der Stange halten zu können. Und um spielerisch über das Prädikat "nett, aber nicht zwingend notwendig" hinaus zu kommen, sind mehr und vor allem auffälligere Neuerungen nötig.
Im Prinzip hat man permanent das Gefühl, ein X-beliebiges Jump&Run vor sich zu haben.
Und mehr ist es auch nicht.

Mal schnell, mal Diashow

Durch schöne Grafik schaffen es viele Spiele, ein durchschnittliches Gameplay aufzuwerten und ein nettes Gesamtwerk auf die Beine zu stellen. Bei Spyro: Enter the Dragonfly gelingt dieses Kunststück leider nicht.
Die Umgebungen sind zwar recht großräumig angelegt, bieten in punkto Texturauswahl aber wenig Aufregendes. Bieder, eintönig und bei weitem nicht den GameCube ausnutzend, hat man eher den Eindruck, dass man hier eine schlechte hochauflösende Version der PSone-Spiele vor sich hat.

Die netten Animationen und Spezialeffekte wie Spyros Atemtechniken können sich zwar positiv aus dem Grafik-Einerlei abheben, sind aber nicht aufwändig genug, um den grafischen Gesamteindruck retten zu können.

Zu alledem hat die Engine massive Probleme, die Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten. Permanent schwankt die Qualität zwischen butterweich und Ruckelorgie und macht es einem schwer, sich auf die unter dem Strich nette Jump&Run-Kost zu konzentrieren oder gar zu erfreuen.
Wenigstens die Kamera arbeitet meist optimal und macht einem keinen Strich durch die Rechnung.

Der Sound als Retter

Nachdem sich die Grafik nicht wirklich ins Gedächtnis brennen kann, ist es kaum verwunderlich, dass die soundtechnische Untermalung von Spyro fast schon das herausragendste Merkmal ist. Die Sprachausgabe ist sauber, niedlich und passt wunderbar zum Spiel. Auch die Musik mit ihren unauffälligen Melodien kann einen passablen Job abliefern. Zwar gibt es kaum Kompositionen, die man sich auch ohne das Spiel im Vordergrund anhören würde, doch wenigstens wurde der Nerv-Faktor auf ein Minimum reduziert.
Die üblichen Effekte reihen sich nahtlos ein, kranken jedoch hin und wieder an einem üblen Wiederholungswert, was aber im Endeffekt nicht wirklich stört.

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