Test: WWE WrestleMania 19 (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
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Wenn man jetzt noch für die nächstjährige Auflage eine Möglichkeit findet, diesen Motivationsschub auch für das normale Einzelspieler-Erlebnis zu schaffen, könnte die Smackdown-Serie ernsthaft Gefahr laufen, ihre Vormachtstellung abzugeben.
Doch so muss sich Wrestlemania XIX im konsolenübergreifenden WWE-Vergleich dieses Jahr auch noch Raw 2 geschlagen geben. Zwar schneller und von der Steuerung eingängiger als auf der Xbox, haben Einzelspieler mit der Simulations-Variante auf der Microsoft-Konsole deutlich mehr Spaß.

Ab in die Shopzone

Mittlerweile gehört der Editor zum guten Ton in einem Wrestlingspiel. Und der kann bei Wrestlemania XIX im Rahmen der Hardware-Möglichkeiten überzeugen. Bei den Einmärschen kann man zwar nicht so viele Optionen verstellen wie auf der Xbox, doch zusammen mit den gut ausgebauten Möglichkeiten der Charakter-Erstellung kommt man immer wieder auf zufrieden stellende Resultate. Vom letztjährigen Smackdown hat man beispielsweise die Möglichkeit übernommen, Körperpartien und -formen per Schieberegler zu verstellen, so dass geübte Bastler keine Schwierigkeiten haben werden, den Roster mit fehlenden Wrestlern oder gewagten Eigenkreationen zu ergänzen.

Leider hat man jedoch nur selten Motivation, die selbst erstellten Recken aus der Memory Card in den Ring zu führen, da sie zum Beispiel durch ihre anfänglich niedrigen Eigenschaftswerte im Arcade-Modus kaum eine Chance haben. Und sich nur für ein normales Match stundenlang hinzusetzen und sein Alter Ego bis ins kleinste Detail auszuarbeiten, ist sicherlich nicht jedermanns Sache.

Man kann zwar in der Shopzone neue Items, Kleidungs- und Ausrüstungsgegenstände sowie Eigenschaftspunkte kaufen, doch das Geld für dieses kostspielige Unterfangen bekommt man größtenteils im Rache-Modus. Ein böser Teufelskreis, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt.

Technik mit alten Problemen

Dass die Wrestler leicht überproportioniert wirken und zudem einen leichten Comic-Touch vermitteln, kann man leicht verzeihen. Das Arcade-Element wird dadurch passend verstärkt, wobei die Figuren jedoch nicht den Bezug zu ihren realen Vorbildern verlieren und deutlich erkennbar sind. Jedes Tattoo sitzt an der richtigen Stelle und auch die verschiedenen Verhaltensweisen, die vor allem bei den gut gelungenen Einmärschen deutlich werden, sind ebenfalls nah am Original.

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