Test: Undercover: Doppeltes Spiel (Adventure)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: dtp
Release:
24.08.2007
Spielinfo Bilder Videos
Keine interaktiven Hilfen

Schön gezeichnete, aber leider recht sterile und wenige Schauplätze. Das Abenteuer ist zudem schnell vorbei.
Es fehlen nur zwei Elemente, die die Freude dämpfen: eine optionale interaktive Hilfe und multiple Lösungsmöglichkeiten. Man kann auch in diesem Adventure mit seinen knackigen Hindernissen in Sackgassen geraten und bekommt dann weder in Dialogen noch auf Wunsch in einem Menü einen Hinweis - das ist schade, denn so bleibt nur der Blick in die Komplettlösung. Bei mir war es z.B. die Stelle mit dem Papagei: Er braucht Grünzeug, aber wo gibt es das?

Man sucht sich dumm und dämlich, ohne einen weiteren Tipp zu bekommen und darf auch nicht auf alternative Pflanzen zurückgreifen. Hätte man hier nicht einfach zwei, drei Sträucher mehr anbieten können als nur diese eine Stelle? Ein modernes Adventure sollte versuchen, auch multiple Lösungsgegenstände anzubieten, um diesem Suchfrust vorzubeugen. Alleine der streckte nämlich die verdammt kurze Spielzeit von einer Hand voll Stunden. Allerdings ist das ein künstliches Strecken - besser wäre es gewesen, das Ganze über mehr Schauplätze und logische Aufgaben zu tun.

Mit Stylus, Mikro & Co

Dafür freut man sich darüber, dass das Handheld mit all seinen Funktionen eingebunden wurde - nicht nur in lockeren Minigames wie Dart. Manche Rätsel verlangen den geschickten Umgang mit den DS-Eigenschaften: Ähnlich wie in Hotel Dusk muss man z.B. einen Draht über geschicktes Biegen in einen Dietrich verwandeln, um damit ein Schloss zu knacken, man kann über das Mikro in ein Blasrohr pusten, Safes über die Akustik knacken oder Morsezeichen erkennen. Das funktioniert zwar nicht immer so reibungslos wie in Another Code, aber gerade diese aktiven Erlebnisse machen wirklich Spaß - das nächste Mal bitte mehr davon!

Das Team von Sproing hat die wenigen Schauplätze in England sehr stimmungsvoll dargestellt: Egal ob Büros, Labore, Wachstuben oder Wirtshaus; man fühlt sich dank der roten Klinker, der warmen Lichtschächte und der authentischen Architektur sofort auf die Insel versetzt. Schön ist, dass manche Schauplätze wesentlich breiter sind als der DS-Bildschirm und über weiches Scrollen per Steuerkreuz eingesehen werden können. Schade ist nur, dass es so wenige Informationen abseits der wichtigen Gegenstände gibt, dass die Musik sehr schnell eintönig wird und Sprachausgabe Fehlanzeige ist. Die Charaktere wurden gut gezeichnet, ihre Gesichter wirken aber etwas steif und wachsig - kein Vergleich zur lebendigen Mimik in Hotel Dusk.   

Kommentare

Mazze91 schrieb am
mich hatt das game echt interessiert, denke ich hohle es mir nun doch
schöner test^^
nur dachte die wertung ist höher, aber egal, das ist ja nur nebensache
schrieb am