Special: Neural Impulse Actuator (Sonstiges)

von Jan Wöbbeking



Sonstiges
Entwickler: OCZ Technology
Publisher: -
Release:
Q2 2008
Spielinfo Bilder  
Die Gedanken sind frei?

Neben muskulärer Anspannung und seitlichen Augenbewegungen misst das NIA außerdem Alpha- und Beta-Gehirnwellen in jeweils drei Frequenzen. Leider ist es mir bisher nicht gelungen, gezielt einzelne Gehirnstrommuster zu aktivieren.
Der Brainfingers-Bildschirm zeigt euch die Aktivität der einzelnen Muskel- und Gehirnströme.
Am besten soll dieses durch Ent- und gezielte Anspannung erreicht werden. Das Prinzip funktioniert, stark verkürzt beschrieben, offenbar ähnlich wie das unterbewusste Halten des Gleichgewichts beim Gehen oder Fahrradfahren: Das Gehirn prägt sich ein, welche Verhaltensmuster für das Vorankommen notwendig sind und ruft diese beim nächsten Mal wieder ab.

OCZ ist übrigens nicht der einzige Hersteller, der von der EEG-ähnlichen Technik für den Spielebereich Gebrauch macht: Emotiv Systems plant bereits ein ähnliches Headset mit dem Titel EPOC, welches mit deutlich mehr Sensoren aufwartet als das NIA. Für das EPOC ist ein 3D-Spiel in der Mache, bei dem sich z.B. die Farbe der Hintergründe eurem Gemütszustand anpassen soll. Aber zurück zum NIA: In der mitgelieferten Software sind bereits ein paar Profile enthalten, in denen die Tastenkombinationen für einzelne Spiele schon recht sinnvoll voreingestellt sind. Neben Standard-Belegungen für Shooter und Rennspiele gibt es z.B. Exemplare für Unreal Tournament 3, Oblivion und Half Life 2. Auf der OCZ-Homepage haben einige User bereits weitere Profile verlinkt. Falls diese euch nicht zusagen, könnt ihr nach Herzenslust darin herumeditieren oder gleich ein Eigenes anlegen.

Ein erstes Fazit

Konkurrent Emotiv Systems plant mit EPOC seine eigene »Brain-Mouse«
Als erste in die Massenproduktion gegangene »Brain-Mouse« macht das NIA noch einen recht experimentellen Eindruck. Wenn ihr genügend Zeit und Muße investiert, kann es durchaus interessant sein, ein wenig herumzuprobieren und sich persönliche Steuerungsprofile zusammenzubasteln. Mit diversen Feineinstellungen und ein wenig Übung könnt ihr also ohne Weiteres durch Spiele wie Unreal Tournament 3 navigieren. Erwartet aber nicht die Präzision, welche euch die bewährte Maus- und Tastatur-Variante bietet. Im Gegenzug soll das Interface einen Vorteil bei der Reaktionszeit bieten, da Gesichtsmuskeln wie das Augenlied schneller reagieren als ein Finger. Schade allerdings, dass ich es bisher nur geschafft habe, die Action auf dem Bildschirm mit meinen Gesichtsmuskeln, nicht aber mit reinen Gehirnströmen zu steuern. Schade auch, dass es immer noch keine Treiber für 64-Bit-Betriebssysteme gibt. Wenn ihr einen näheren Blick auf den Apparat und seine Funktionen werfen wollt, solltet ihr euch unsere 4P-Bilderserie zum Thema zu Gemüte führen.
           

Kommentare

kadse schrieb am
So lange sich ein solches System nicht etabliert hat und nicht genau genug ist, werde ich nicht wechseln.
Im Moment riecht das noch nach Frust - nicht nach Entspannung...
Nichts für ungut ^^
Satanas schrieb am
@ san andreas
wieso im genick einstöpseln? wie wärs mit wlan?
p.s.: es lebe das rumballern, leute denkt doch erst mal daran, dass man gelähmten menschen hlefen könnte und nicht bei cs ballert[/quote]
Erythrozyt schrieb am
was fürm schwachsinn ich hab doch kein bock mir son ding aufm kopf zu kleben... Das ist doch wirklich was für totale freaks
necrowizard schrieb am
Jimbei hat geschrieben:Warten wir noch 10 Jahre, dann dürfte die Technik bereits ausgereift sein.
so wie die der 3d brillen?
das ganz könnte sich auch genauso gut als kurzfristige spinnerei herausstellen.
für menschen mit körperlichen einschränkungen finde ich sowas toll, aber ob es für andere einen wirklichen vorteil bietet?
schrieb am