Special: Gold Games 8 (Sonstiges)

von Mathias Oertel



Sonstiges
Entwickler: Ubi Soft
Publisher: Ubi Soft
Release:
17.02.2005
Spielinfo
4P-Fazit (Wertung: 80%)

Fluch der Karibik ist leider nicht der ganz große Pirates!-Nachfolger, den viele vielleicht erwartet haben. Zwar sind die Seeschlachten sehr ansprechend inszeniert und machen auch großen Spaß. Und auch die mysteriöse Hauptstory vor der traumhaften 3D-Südseekulisse weiß durchaus zu fesseln und regt zum Weitermachen an. Auf der anderen Seite ärgert einen die unnötig komplizierte Steuerung, die sich vor allem beim Fechten negativ bemerkbar macht. Bis Ihr Euer erstes Schiff gekapert habt, dauert es Stunden, da Ihr erst einmal Geld für ein eigenes, gut bewaffnetes Schiff braucht. Habt Ihr das schließlich geschafft und die ersten großen Aufträge erledigt, läuft das Spiel allerdings wie geschmiert. Insgesamt macht es Euch das Seeräuberabenteuer ein wenig zu schwer, woran man sich aber gewöhnen kann. Unterm Strich ist Fluch der Karibik dennoch ein gutes Spiel, da es optisch verzückt und Euch letztlich viele Freiheiten dabei lässt, was Ihr als nächstes tun wollt. Den wahren Nachfolger von Pirates! muss Sid Meier indes wohl selber entwickeln!

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4P-Fazit (Wertung: 91%, Platin-Award)

Beyond Good and Evil bezaubert von der ersten bis zur letzten Minute mit einer Eigenschaft, die man in der vorweihnachtlichen Spieleflut kaum noch findet: Seele. Man merkt dem Abenteuer rund um Reporterin Jade an, dass jemand meisterhaft im Hintergrund Regie geführt hat. Rayman-Erfinder Michel Ancel hat mit diesem Titel endgültig bewiesen, dass er zu den ganz Großen der Branche gehört. Das Spiel hat eine unglaublich gute Story, bleibt ständig spannend, steckt voller kreativer Ideen und fesselt bis zum großen Finale. Und selbst wenn man den Mix aus Rätseln, Kämpfen, Schleichen, Wettrennen und Aufrüsten auch woanders findet, werden die Teile nirgends zu einem derart lebendigen Ganzen verschweißt. Das Leveldesign ist stimmig, die Speicherpunkte passen und unnötiger Frust ist Fehlanzeige. Die Welt von Hyllis ist so faszinierend vielfältig, die Odyssee so packend inszeniert, dass man fast darin versinken kann. Nur fast? Die kleine Einschränkung deshalb, weil die Welt doch recht überschaubar ist und man nicht ganz frei losziehen kann. Viele Ladebildschirme verknüpfen die Areale und kleine technische Schwächen wie Kameraprobleme sowie einige fade Texturen erinnern daran, dass das Genre optisch und technisch noch lange nicht ausgereizt ist. Trotzdem: Kein einziges Action-Adventure hat mich im letzten Jahr so fantastisch unterhalten. Und die eben erschienene Xbox-Fassung ist ebenfalls hervorragend gelungen. Daher auch dieses Jahr: Respekt Monsieur Ancel, diesen Award haben sie sich verdient!

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4P-Fazit (Wertung: 89%, Gold-Award)

Auch auf dem PC ist das Abenteuer des persischen Prinzen jeden einzelnen Cent wert. Dass das Spiel aber auch auf den Rechenknechten keinen Award bekommt, liegt an den kleineren Problemen im späteren Spielverlauf, die auch schon auf der PS2 für leichte Unruhe sorgten: Die Gefährtin Farah stellt sich bei Kämpfen teilweise so dämlich an, dass man ihr die Maus entgegen schmeißen möchte und sich dabei ertappt, wie man den Monitor anschreit. Bei den hektischen und fordernden Gefechten ist zudem die Kameraführung nicht optimiert, so dass gelegentlich (und dann natürlich im unpassendsten Moment) die Umgebung die Sicht auf den Prinzen versperrt. Zwar kann man mit der ebenfalls nicht ganz optimalen Maus-/Tastatur-Steuerung die Kamera besser justieren als auf der PS2, doch trotzdem sollte ein Pad als Kontrollmöglichkeit bei den meisten erste Wahl sein. Grafisch beeindruckend, ohne all zu große Anforderungen zu stellen, bekommt ihr mit Prince of Persia – Sands of Time eine wunderschöne Story, deren Gameplay mit fordernden Hüpfeinlagen, feinen Rätseln und einer Menge Action von Anfang bis Ende fesselt! 

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4P-Fazit (Wertung: 76%)

Endlich mal wieder eine Simulation, die den Namen verdient! Die virtuelle Umsetzung der Flugphysik haben die Entwickler richtig gut hinbekommen, aber der verblüffende Realismus und die zahllosen Einstellungsmöglichkeiten werden viele Einsteiger abschrecken. Auch die Abstinenz eines Arcade-Flugmodells und das rundum misslungene Tutorial machen Lock On nahezu unspielbar für Genre-Frischlinge. Hardcore-Zocker, die seit langer Zeit auf der Suche nach einer Herausforderung sind und die selbst vor hochkomplexer Aerodynamik nicht zurückschrecken, werden sich dafür in den dynamischen, aber sterilen Einsätzen pudelwohl fühlen. Kurzum: Profis können bedenkenlos zugreifen, alle anderen sind mit Secret Weapons over Normandy besser bedient!

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Kommentare

coolergamer schrieb am
ich würde sagen irgentwie muss an der sache was faul sein ich meine wer würde so(relativ) teuere Spiele so billig verkaufen da würde er ja einen verlust von frag mich was schlag mich tot wie viel Geld machen kann mir das bitte wer erklären?
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Was kostet Splinter Cell neu? 3 Euro! Und Beyond Good and Evil? Auch 3 Euro! Und XIII? Richtig: 3 Euro! Das kann nur eines bedeuten: Die neue (mittlerweile achte) Gold Games-Sammlung ist da. Zehn Titel, davon viele mit Platin- und Gold-Awards bedacht, sind auf den vier DVDs zu finden. Für wen lohnt sich der Kauf?<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3433" target="_blank">Gold Games 8</a>
schrieb am