Jede Menge Videospiel
Ayane und Kasumi verbindet eine gut gepflegte Feindschaft.
Die ganze Story, sofern man sie so nennen möchte, dreht sich um die vier aus den Spielen bekannten Schnuckel-Heldinnen: Profiwrestlerin Tina Armstrong (Jaime Pressly,
My name is Earl), Diebin Christie Allen (Popsternchen
Holly Valance,
Neighbours), Ninja-Prinzessin Kasumi (Devon Aoki,
Sin City) und Sonnenschein Helena Douglas (Sarah Carter,
Final Destination 2). Die vier erhalten auf unterschiedliche und teils sehr bizarre Art und Weise eine zackige Einladung zum Dead or Alive-Turnier, das auf einer geheimnisvollen asiatischen Insel von einem noch geheimnisvolleren Gönner namens Donovan, der natürlich ganz andere Pläne mit den Fightern hat, abgehalten wird - und neben der Ehre, die Hintern der stärksten Kämpfer der Welt zu treten auch noch eine weitere Motivation in Form von zehn Millionen Dollar Preisgeld bereithält. Doch Geld ist nicht alles, was die Ladies zum Turnier treibt: Die eine sucht ihren verschollenen Bruder, die andere will ihrem Vater beweisen, was sie wirklich drauf hat. Außerdem sind sie nicht allein: Viele andere Fighter, einer böser und härter als der andere, warten auf ihre Chance - die mehr oder weniger mit dem Turnier zu tun hat.
Der Film von Prügel-Profi
Corey Yuen (der nicht nur
The Transporter beeindruckend in Szene gesetzt hat, sondern auch einige hervorragende Filme mit
Jet Li und
Jackie Chan vorweisen kann), hält sich erstaunlich eng an die
Videospielvorlage - was umso verwunderlicher ist, als dass eben diese nicht gerade für eine ausufernd gute Story bekannt ist. Dass ausgerechnet dazu ein Film das Licht der Kinos erblickt, ist irgendwie ironisch. Neben den Hauptdarstellerinnen finden mehr oder weniger ausgeprägt auftretende Nebenfiguren wie Hayate, Hayabusa, Jann-Lee,
Bayman, Lei Fang oder Gen Fu (von dem eine Kampfszene gegen Kasumi rausgeschnitten wurde - klassisches DVD-Bonusmaterial?) ihren Weg aufs Eiland. Außerdem kommt Kennern der Background der Figuren bekannt vor: Bass versucht Tina vor dem zu beschützen, was seiner Meinung nach schlecht für sie ist, Helena ist irgendwie in DOATEC involviert und die lilahaarige Ayane will ständig Kasumi töten, weil sie den Clan verlassen hat. Selbst ein paar Trademark-Moves haben es in den Film geschafft, die merkwürdigerweise
Zack bekommt von Tina Frauenversteher-Nachhilfe.
oft von einem Pistolen-Klacken begleitet werden. Maske, Requisite und Frisurenabteilung haben ebenfalls ganze Arbeit geleistet, gerade
Charaktere wie Bass, Ayane oder Grinse-Kickboxer Zack, der dankbarerweise nicht in seinem silberglänzenden Teletubby-Dress auftritt, sehen ihren Vorbildern verblüffend ähnlich. Einige Kämpfe werden mit einer xboxigen »Fight!«-Einblendung gestartet, gehen über mehrere Ebenen und durch Wände hindurch, und natürlich fehlt auch die fast schon unvermeidliche Beachvolleyballszene (mit jeder Menge Zeitlupen-Flugszenen) nicht. Nur eines ist auffällig: Dass gerade die Hauptdarstellerinnen nicht mit dem BH-Inhalt ihrer Polygonkolleginnen mithalten können - doch banget nicht, es gibt sehr viel halbnackte Haut und noch mehr davon in Nahaufnahme zu sehen.