Test: Soul Reaver 2 (Action-Adventure)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Eidos Interactive
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  
Fällt diese einmal auf null, so stirbt Raziel natürlich nicht, da er als Vampir ja schon tot ist. Ähnlich wie Hobbit Frodo aus Der Herr der Ringe beim Gebrauch des einen Rings, gleitet er vielmehr hinüber in eine Spektral-Ebene. Die weist zwar meist dieselben Wege und Gebäude wie die reale Welt auf, ist aber doch ganz anders. In jener anderen Welt gibt es Seelen in Hülle und Fülle und Raziel kommt langsam wieder zu Kräften. Natürlich könnt Ihr Euren Helden auch jederzeit in diese "Anderwelt" schicken. Zurück kommt er aber nur an speziell gekennzeichneten Punkten. Oft ist ein Wechsel zwischen den Welten sogar notwendig, da manche Wege nur in der Spektral-Welt existieren. Klettern ist andererseits nur in der wirklichen Welt möglich. Die simplen "Rätsel" in Soul Reaver 2 erschöpfen sich ohnehin zumeist darin, den richtigen Weg zu finden oder einen Eingang mittels des richtigen Schlüssels zu öffnen.

Bedienung

Ansonsten steuert Ihr den Vampir per Tastatur oder Gamepad durch die Lande Nasgoth`s. Durch die zahlreichen, unterschiedlichen Steuerungs-Funktionen, wie Kriechen, Schwimmen oder Schießen, ist Soul Reaver 2 aber gerade mit Tastatur sehr umständlich zu bedienen. Das macht sich vor allem immer dann negativ bemerkbar, wenn z.B. beim Herunterspringen oder im Kampf Feinarbeit gefragt ist. Hier reagiert die Steuerung bisweilen auch ungenau. Was nützen die schönsten Kombinationen im Kampf, wenn sie im Eifer des Gefechts schlicht zu kompliziert in der Ausführung sind. Auch die für die Bedienung von Spielen mit 3rd-Person-Perspektive (wie bei Tomb Raider) wichtigen Kamera-Wechsel sind nicht durchweg gelungen. So kommt es vor, dass Ihr in gänzlich unbekannte Gegenden vorstoßen sollt, ohne dass Ihr dort hinseht. Die Ziel-Funktion vom Werfen kann hier Abhilfe schaffen. Ebenfalls ein leidiges Thema ist die spärliche Speicher-Funktion von Soul Reaver 2. Dass Ihr erst knapp eine Stunde spielen müsst, bevor Ihr am festen Ort zum ersten Mal abspeichern dürft, ist angesichts des bezahlten Kaufpreises eigentlich fast unverschämt. Irgendwie merkt Ihr dem Spiel an, dass die Konsolen-Version gleichzeitig entwickelt wurde. Die Entwickler von Crystal Dynamics sollten lieber berücksichtigen, dass PC- und Konsolen-Spieler völlig unterschiedliche Bedürfnisse beim Speichern haben. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass bei Soul Reaver 2 die Ladezeiten aufgrund der Data-Streaming-Technologie so gut wie weggefallen sind.

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