Test: Conquest: Frontier Wars (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
In Punkto Munition beschreitet Conquest etwas komplexere Wege, denn jedes Schiff hat nur eine bestimmte Menge an Munition an Bord und nichts ist peinlicher, als wenn den großen Schlachtschiffen direkt vor der feindlichen Hauptbasis die Feuerkraft ausgehen würde. Daher solltet Ihr immer genügend Versorgungs-Schiffe in der Hinterhand halten. Angriffe auf diese Versorgungsschiffe könnten auch taktisch clever eingesetzt werden, vor allem in längeren Gefechten. Eine weitere Neuerung betrifft die Admiräle: Ihr könnt nämlich in Eurer Weltraum-Akademie einige Admiräle rekrutieren, die bestimmte Werte der Schiffe deutlich erhöhen. Ein Beispiel ist 40% bessere Angriffskraft gegen die Celareon.

Der Weltraum und die KI

Der Weltraum wurde im Spiel, ähnlich wie bei Star Trek Armada, auf zwei Dimensionen reduziert. So wird die Übersicht deutlich erhöht und die Steuerung vereinfacht. Trotzdem ist der Kampf selten nur auf einen Sektor begrenzt, außerdem sind die Sternenkarten dafür deutlich zu klein. Daher gibt es in jedem Sektor mindestens ein Wurmloch, welches in ein Sternensystem führt; maximal gibt es 15 dieser Systeme.

Auf einem hohen Level befindet sich die Künstliche Intelligenz, denn der Computergegner ist ziemlich clever und findet so manche Schwachstelle in der Verteidigung. Gelegentlich lässt der Gegner sogar Eure Flotte stehen und fliegt direkt zur Hauptbasis. Die Wegfindungsroutine und das Agieren der KI ist ebenfalls gelungen.

Missionen und Multiplayer

Conquest beinhaltet nur eine Kampagne über 16 verschiedene, lineare Missionen, die Ihr nur mit den Terranern bestreiten könnt. Im Gegensatz zu anderen Spielen hört sich das nach recht wenig an, allerdings dauern einige Missionen schon eine Stunde und das Spielgeschehen wird trotzdem nicht langweilig. Gelungen ist ebenso die Gestaltung der Missionen: so müssen manchmal gefangen genommene Truppen befreit, Konvois beschützt oder die komplette Basis zerstört werden. Nicht ganz so vielfältig ist der Multiplayer-Modus geworden, da nur drei Spielmodi zur Auswahl stehen. Diese haben aber praktisch gesehen alle das gleiche Ziel und zwar die Vernichtung des Gegners. Allianzen können auch geschlossen werden und sollten ein paar Spieler fehlen, kann die KI mit eingestellt werden.

Grafik und Sound

Grafisch präsentiert sich das Spiel ganz gut, die Schiffe sind alle ordentlich modelliert und in der Nahansicht offenbaren sich viele kleine Details und sogar Schadenstexturen. In der Hitze des Gefechts bemerkt man das jedoch nicht. Auffällig sind jedoch die Bitmap-Asteroiden, die nicht ganz so toll aussehen. Der Weltraum und die schönen Nebel sowie Planeten können den Eindruck aber nach oben korrigieren. Die Gefechte an sich sind schön anzusehen, obgleich es keinen grafischen Effekt-Overkill gibt. Vom Sound her ist nichts zu beanstanden, die Musik untermalt das Spielgeschehen und ist wirklich prima. Die Sound-Effekte können sich ebenso hören lassen.

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