Test: Planet der Affen (Action-Adventure)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Wenn Euer Held dann doch von einem Affen gestellt wird, hilft nur ein Kampf. Mit Fäusten, einem Knüppel oder gar mit einem Gewehr dürft Ihr Euren Feinden auf die Pelle rücken. Neben den klassischen Menschenaffen aus dem Film sind neue Gegner wie etwa mordlüsterne Mandrills, durchgedrehte Paviane, Riesen-Ratten, Hyänen und mutierte Fledermäuse hinzugekommen. Die Kampf-Steuerung mittels einer Tastenkombination ist aber leider umständlich und bisweilen auch ungenau. Daher sind mit den vorhandenen Schlagwaffen eigentlich nur Zufallstreffer zu erzielen. Die Schusswaffen mit der Möglichkeit zum Anvisieren sind da schon etwas zielgenauer. Eine Heilung Eures Helden mit den Medi-Packs ist übrigens nur nach dem Kampf möglich.

Äußerst nervig ist aber v.a., dass ein Abspeichern des Spiels nur nach bereits bewältigten Levels möglich ist. Das soll wohl laut Ansicht der Entwickler von Visiware zusätzlich für Nervenkitzel sorgen. Als ob Planet der Affen nicht schon schwer genug wäre! Die Levels sind vom Schwierigkeitsgrad her ohnehin teils unfair. Und allein aufgrund der hakigen Kampf-Steuerung wäre schon für genug Spielfrust gesorgt.

Grafik

Grafisch hat Planet der Affen wohl noch am meisten zu bieten: Das Spiel verfügt über eine echte 3D-Engine, die Personen und Hintergründe relativ lebensecht wirken lässt. Grafik-Fehler sind kaum auszumachen. Bisweilen wirkt jedoch v.a. die Umgebung etwas monoton, da immer wieder dieselben Fässer und Apparaturen herumstehen. Gänzlich gelungen sind aber eindeutig die schön animierten Filmchen, die zwischen den Levels und zu Beginn ablaufen. Diese lassen stellenweise so etwas wie Kino-Atmosphäre aufkommen.

Sound

Auch der Sound des Spiels versucht Spannung und Spielfilm-Atmosphäre zu erzeugen. Dies gelingt leider nur der Musik, die je nach gerade laufender Handlung (z.B. in Kämpfen) variiert. Das klingt einfach irgendwie wild und nach Urwald. Vergleichbare Musik könnt Ihr allenfalls in einem der Planet-der-Affen-Streifen der späten 60er- und früher 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts finden. Musik und auch Geräusche klingen bisweilen aber etwas dumpf. Eindeutig misslungen sind sogar die teils "blubbernden" Stimmen der angreifenden Affen. Das erinnert in Tonlage und Lautstärke eher an die scheppernden Lautsprecher einer Geisterbahn auf der Kirmes als an ein PC-Spiel. Allerdings ist die Sprachausgabe in den Zwischenfilmen sehr gut gelungen.

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am