Test: Cultures 2 - Die Tore Asgards (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Publisher: JoWooD
Release:
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ab 21,99€
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Technisches Know-how

Durch die steigende Erfahrung der Arbeiter gewinnt Eure Gruppe immer mehr an Aufbau-Potenzial dazu; neue Handwerkstechniken werden dadurch möglich. So wie Eure Handwerker ihre neuen Berufe erlernen, so könnt Ihr dann neue Gebäude und Güter herstellen. So gibt es an die 50 verschiedene Waren, die Ihr produzieren lassen könnt: Vom einfachen Lehmbatzen über Lebensmittel, Werkzeuge und Waffen bis hin zu magischen Heiltränken. Um hierbei nicht völlig den Überblick zu verlieren, schaut Ihr am besten immer beim Technologiebaum nach, wo Ihr ganz genau ablesen könnt, ob und wie Euer Stamm etwas herstellen kann.

Hollywood-Krieger

Dass die Nordmänner keine Helme mit Hörner getragen haben dürften, ist inzwischen bekannt. Bis zu den Entwicklern von Funatics, die mit dem winzigen In-Game-Lexikon sogar so etwas wie historische Tiefe anstreben, hat sich das aber wohl noch nicht herum gesprochen. Die wilden Krieger in Cultures 2 tragen leider alle einen solchen gehörnten Helm. Gleich die halbe nordische Mythenwelt wurde ins Spiel verwurstet, was ja noch zu verschmerzen ist. Doch damit nicht genug: Den germanisch stämmigen Wikinger werden im Spiel - oh Graus - flugs keltische Druiden angedichtet! Was soll denn das bitte...? Da loben wir uns doch den Ansatz von Blue Byte, die bei ihrer Siedler-Reihe gleich ganz auf Historie verzichten.

Wusel-Optik

Optisch setzt Cultures 2 voll auf das putzige Design des Vorgängers. Wer etwas gegen diese comichafte Darstellung hat und lieber knallharte Barbarenhorden sehen würde, spielt erstens solche Spiele nicht und sollte zweitens besser die Finger davon lassen. Alle anderen können sich an den vielen liebevollen und teils bewegten Details ergötzen, die gerade in den höheren der einstellbaren Auflösungen zu sehen sind. Da wiegen Blätter sanft im Wind, Blumen und Pilze in allen Farben zieren die Wiese, überall gibt es Getier und die Stiefel unserer Soldaten wirbeln sogar Staub auf. Toll ist auch Bjarnis Traumsequenz im Intro. Drei Zoom-Stufen sind möglich: Richtig klotzig wirkt die Grafik aber leider in der Nahansicht!

Sound

Bei vielen Spielen wird der Sound leider stiefmütterlich behandelt. Ganz anders bei Cultures 2: Die mittelalterlich angehauchte, abwechslungsreiche Musik und die tollen Geräuschkulisse ergänzen die ohnehin schon stimmungsvolle Atmosphäre gekonnt. Besonders angetan haben es uns die tollen pseudowikingischen Stimmen der Stammesmitglieder - auch wenn die Sprache ein wenig nach den Wikingern aus Age of Empires 2 klingt.
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