Test: Robin Hood (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Wanadoo
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Kein Zuckerschlecken

Es gibt leider keinen eigenständigen Tutorial-Modus, sondern eine Art Learning-by-doing innerhalb der Aufträge: Überall liegen Schriftrollen, die die Spielmechanik erläutern und wichtige Hinweise geben. Für Desperados-Kenner ist dieser dynamische Einstieg kein Problem, für Anfänger eventuell schon, denn bereits die ersten Levels sind im normalen Modus kein Kinkerlitzchen. Die strenge Missionsstruktur verlangt zudem, dass Ihr möglichst alle Bettler aufsucht, die gegen Gold spielentscheidende Tipps geben. So manche Sackgasse lässt sich erst nach einem Pläuschchen mit ihnen auflösen...

Erledigt man schnell und effektiv nur die Primärziele, ohne die Umgebung genauer zu erkunden, kommt man auch schnell in Gesundheits- und Nachschub-Not. Deshalb empfiehlt es sich, gleich zu Beginn die Karte möglichst gut nach Heilkräutern und Pfeilen abzusuchen, damit Robin einen guten Start hinlegen kann. Ansonsten landet Ihr verletzt im Lager, wo man leider nicht sofort geheilt wird.

Otto-Normal-Spieler sollte unbedingt mit dem einfachsten der drei Schwierigkeitsgrade starten, denn hier regeneriert sich Robins Energie automatisch und die duldsamere KI der Wachen gestaltet das Burgerkunden und Kämpfen stressfreier.

Harter Drill, strenge Disziplin, gute KI

Trotzdem sind die Gegner selbst im einfachen Modus sehr hellhörig und alleine aufgrund ihrer Übermacht eine Herausforderung. Hinzu kommt eine überzeugende KI, die Euch selten mit 08/15-Idioten konfrontiert, sondern eine gedrillte, aufmerksame und hierarchisch strukturierte Burgbesatzung gegenüberstellt. Wenn eine Patrouille mit Hauptmann unterwegs ist, lassen sich selbst die dummen Soldaten nicht mehr so einfach ablenken, denn die glatzköpfigen Anführer brüllen ihre Jungs sofort zusammen. Schaltet Ihr den Leithammel aus, habt Ihr einfacheres Spiel.

Es macht Spaß mit anzusehen, wie die KI bei Gefahr eine realistische Kettenreaktion auslöst: Eine Wache entdeckt uns, rennt zum Hauptmann und meldet Eindringlinge, der gibt den Befehl zum Ausschwärmen und schon durchkämmen Lanzenträger ein ganzes Stadtviertel. Werdet Ihr jetzt entdeckt, steht Ihr einer Übermacht entgegen, die Euch eigentlich überwältigen müsste.

Vor allem, weil sich die Bogenschützen hinten formieren, während vorne einige Kameraden einen Schildwall bilden - die Jungs sind trainiert. Gut, dass Spellbound hier den geordneten Rückzug ermöglicht hat: Mit gezücktem Schwert könnt Ihr langsam rückwärts gehen, die Angreifer auf Distanz halten und irgendwann die Beine in die Hand nehmen.

Kommentare

Sgt.Roebuck schrieb am
stimmt ich habs auch geliebt...einfach nur genial das spiel...
es war ja nicht ganz so schwer wie desperados, also man is ja auch mit stichhaltigen argumenten zum sieg gekommen und nicht nur mit betaueben und so.
egal es is einfach nur genial.....
3nd4u schrieb am
Dark_Randor hat geschrieben:ich mag es heute noch^^
Du Schänder^^
aber ich mag´s auch noch :roll:
johndoe-freename-85904 schrieb am
Robin Hood Desperados vom Platz geschlagen? Nie! Kein taktikspiel kommt an Desperados heran!
Smul schrieb am
TooShort34 hat geschrieben:Also so langsam könnten die entwickler den sprung ind die dritte dimension wagen.Die kommenden Grafikkarten sollten doch schon fähig sein ein solches spiel in 3D zu berechnen.
CnC generals macht den richtigen schritt in eine heisse zukunft ohne 2D.
Gruß TOO$HORT
Und nicht zu vergessen Cold Zero - Informationen gefällig?
hier (First Facts)
hier (Preview)
und hier ein Sprachaufnahmen-Special
Dürfte genau Dein Ding werden.
Cheers
Paul
schrieb am