Test: Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
2003
kein Termin
2003
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ab 59,99€
Spielinfo Bilder  
Speicher-Krampf

Die Kämpfe sind nur das erste Drittel der Herausforderungen, die Ihr im Spiel bewältigen müsst. Das zweite wären die teilweise sehr langen und anspruchsvollen Jump-and-Run-Sequenzen: Ihr müsst sehr oft klettern, springen, Euch mit der Peitsche oder an einer Kette baumelnd auf Vorsprünge springen, oder in typischer Indy-Manier durch Fenster schmettern. Anfangs sind diese Szenen noch ein Klacks, später werden sie marterpfahl-artig schlimmer und ausufernder. Außerdem bekommt Ihr es mit vielerlei Fallen zu tun, die Eure knappe Lebensenergie bei Berührung empfindlich schröpfen: Indy-typische Kreissägen und Schwingäxte sind normal, giftiges Gas schnell tödlich. Generell gilt die Faustregel, dass der offensichtlichste Weg zu einem wertvollen Fundstück meist der tödlichste ist.

Das letzte Drittel stellen schließlich die Puzzles, die Euch aber nur selten belästigen und dem Spiel dadurch mehr Betonung auf »Action« statt auf »Adventure« verleihen. Neben den üblichen Hebel- und Schalterspielchen müsst Ihr auch mal Gegenstände kombinieren oder die richtige Position einer Uhr herausfinden. All diese Dinge verlangen nicht allzu viel graue Masse, lockern das Spiel aber auf. Der Haken an der ganzen Sache ist das von der Xbox-Fassung übernommene Speichersystem - es gibt schlicht keins! Lediglich am Ende der teilweise sehr langen Levels wird automatisch ein Spielstand angelegt, ansonsten habt Ihr keine Möglichkeit, Euren Fortschritt zu speichern. Das wird natürlich sehr schnell zum Krampf, behält man die Kombination aus harten Kämpfen und fiesen Hüpf-Sequenzen im Hinterkopf. Wenn man bevorzugt gegen Ende des Levels (wo die Designer oftmals härtere Fallen- oder Gegnerkaliber auffahren) durch einen Fehler oder Ungeschicklichkeit in den sicheren Tod stürzt, wird man ohne jegliches Mitleid seitens der Entwickler dazu gezwungen, den ganzen Abschnitt nochmals durchzuleiern. Durch dieses auf Dauer wahnsinnig nervende Trial-and-Error-Prinzip wird immerhin die Spiellänge erheblich gestreckt - Jung-Indys sollten nicht weniger als 30 Stunden einplanen, um die Geheimnisse um die Kaisergruft gelöst zuhaben. Der nagende Frust wird allerdings schon viel eher einsetzen.

    

Kommentare

elvis_schulz schrieb am
wasn das fürn mist?
der bot macht einen neuen thread für einen fast 5 jahre alten test auf?
hart an der grenze zum spam, finde ich...
sirkaleb schrieb am
...aber dieses Abenteuer hat er einfach wieder von der Steuerung komplett versaut... die ist wirklich übel und kämpfe sind leider mehr qual als Spaß. Sonst hats einen tollen Flair das Game...
schrieb am