Test: Empire Earth: The Art of Conquest (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Sierra / Vivendi
Release:
kein Termin
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Jede Menge neue Gebäude gibt es logischerweise auch. Da wären zum einen neue Verteidigungsgebäude, die Euch vor Angriffen schützen sollen sowie automatisierte Farmen und ein neues Weltwunder - die orbitale Weltraumstation. Die insgesamt 15 Epochen bei Empire Earth bieten viel, vor allem wenn Ihr an Kämpfen im Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie an Schlachten zu aktueller Zeit oder im Science-Fiction-Ambiete interessiert seid. Sucht Ihr aber nach historischen Kämpfen zu Zeiten der Römer, Griechen oder gar im Mittelalter, so bietet Empire Earth leider nicht so viel Spieltiefe wie andere Spiele, die direkt auf dieses Szenario fixiert sind.

Neuerungen

Wenn Euch das neue Science-Fiction Zeitalter nicht zusagt, könnten Euch die neuen Spezialeinheiten der 21 vordefinierten Länder (neu dabei: Japan und Korea) durchaus gefallen. So können die griechischen Bogenschützen von der dritten bis zur sechsten Zeitepoche mit brennenden Pfeilen um sich schießen.

Die Deutschen haben auch einige interessante Spezialaktionen spendiert bekommen, mit der sämtliche Arbeiter auf Knopfdruck in Soldaten verwandelt werden können. Trotz dieser neuen Einheiten und umfangreichen Upgrades ändert sich am bekannten Schere-Stein-Papier-Prinzip nichts.

Kampagnen

Drei neue Kampagnen mit insgesamt 18 Szenarios warten auf Euch: Der erste Feldzug entführt Euch in den Zweiten Weltkrieg zu den schwer umkämpften Küstenabschnitten bei Iwo Jima. Die andere Kampagne versetzt Euch über 2100 Jahre in die Vergangenheit und diesmal könnt Ihr live beim Aufstieg des römischen Reiches dabei sein. Die dritte und letzte Missionssammlung befasst sich mit der Zukunft. Dort dürft Ihr einen futuristischen Krieg im im Nano-Zeitalter ausführen - der Konflikt führt Euch dabei sogar bis ins Weltraum-Zeitalter.

Wie schon im Hauptprogramm, so basieren die ersten beiden Kampagnen weitgehend auf historischen Fakten, während der dritte Feldzug vollkommen fiktiv ist. Verknüpft werden die Einsätze mit einer gelungenen Story rund um einige Helden-Einheiten.

Der Schwierigkeitsgrad der neuen Feldzüge liegt jedoch dweit über den Anforderungen des Hauptprogramms und das, obwohl Ihr vor jeder Kampagne zwischen drei Abstufungen wählen könnt. Die 18 Szenarios sind mit dem hervorragenden Kampagnen-Editor absolut gelungen umgesetzt worden, dennoch gibt es oft kleinere Unstimmigkeiten, wie nicht funktionierende Ereignisse oder eine nicht immer faire Ausbalancierung.

Alt-Last

Viele Empire Earth-Spieler kennen die Steuerungsprobleme der Flugzeuge und das Add-On schafft auch hier keine wirkliche Abhilfe - besonders in der Pazifik-Kampagne fällt die verkorkste Steuerung negativ auf. Am Grafikstil hat sich außerdem nicht viel getan, die Landschaft sieht bis auf die platten 2D-Felder im Großen und Ganzen in Ordnung aus. Die Figuren sind für die niedrige Polygonzahl ganz ansehnlich, jedoch hätte der Entwickler viel mehr aus den Raumschiffen rausholen können, denn die wirken ziemlich bieder und öde. Ähnliches gilt für den restlichen Weltraum-Grafikstil, der teilweise sehr bizarr wirkt. Zwar gibt es bei den älteren Epochen einige neue grafische Objekte, die das Spiel leicht aufwerten, dennoch bleibt der Gesamteindruck nur im guten Durchschnitt.

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