Test: Cold War (Action-Adventure)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Release:
24.10.2005
24.10.2005
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 Bei der Planung eurer Vorgehensweise helfen euch eine übersichtliche Karte sowie die wichtige Röntgen-Kamera, mit der ihr Wände durchleuchten und Gegner als Skelette erspähen könnt. Dabei sind die Levels im Übrigens so gestaltet, dass ihr die X-Ray-Kamera zwingend verwenden müsst, um überhaupt weiterzukommen. Ferner kann die Kamera einen brauchbaren "Elektrostoß" aussenden.

Mach mir den MacGyver

Mit der Kamera habt ihr den Durchblick!
Etwas mehr Abwechslung bringt das MacGyver-Element. In der recht kargen Umgebung liegen diverse Gegenstände herum, aus denen ihr nützliche Waffen oder Fallen bastelt. So könnt ihr eigenhändig "nicht tödliche Gummigeschosse" oder "Ätherfallen" herstellen, sofern ihr die benötigten Materialen habt und der Bauplan bekannt ist. Durch das Studium von Blaupausen erhöht Matt seine Technikfähigkeiten, die für spätere nützliche Erfindungen erforderlich ist. Ein Teil dieser selbstgebauten MacItems sind nützlich und können sinnvoll eingesetzt werden. Gummigeschosse erledigen Gegner z.B. leise und nicht tödlich oder mit Ätherfallen könnten sogar zwei Personen ins Reich der Träume geschickt werden.

Missionen und Motivation

Im Gegensatz zur Story bilden das lautlose Ausschalten der Gegner sowie die Weiterentwicklung der technischen Fähigkeiten zwei Motivationsmotoren, bevor ihr nach knapp acht bis zehn Stunden das Ende erreicht. Anschließend könnt ihr den 23 Missionen langen Feldzug in mehreren Modi (Zeit-, Alarm- oder Mordlimit) erneut durchspielen, was leidlich unterhaltsam ist, da sich das Verhalten der Feinde kaum verändert. Dennoch gibt es im Level-Design die ein oder andere Möglichkeit einen alternativen Weg einzuschlagen; ohne Konsequenzen für den linearen Verlauf, vielleicht findet ihr dort andere Gegenstände. Trotz der abwechslungsreichen Missionspalette (fliehen, schleichen, verhören, untersuchen und belauschen) bleibt der Stealthspaß hinter Splinter Cell zurück, was auch daran liegt, dass Matt Carter mit der Umgebung nichts anfangen kann. Neben kriechen kann 
Die Feuer-Effekte sehen auf dem Standbild viel besser aus als im laufenden Spiel.
der Journalist gar nichts, geschweige denn klettern oder hangeln.

Grafik & Sound

An der Kulisse bemerkt man die gleichzeitige Entwicklung für die Xbox: Besonders einige niedrig aufgelöste Texturen und kaum eingerichtete Innenlevels sprechen für sich. Auch die Spezialeffekte erreichen niemals mehr als Mittelmaß, dafür sehen die Feuereffekte zu lächerlich aus und bei allen Licht- und Schattenspielereien bietet die gesamte Splinter Cell-Serie mehr Dynamik. Halbwegs hübsch geworden sind die Charakter-Modelle, allen voran der Hauptdarsteller; trotzdem wirken die Protagonisten kantig. Wesentlicher überzeugender ist die Soundkulisse mit halbwegs guten Sprechern, passenden Effekten und dynamischer Musikuntermalung.

  

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