Test: Celtic Kings 2: Punic Wars (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Pointsoft
Release:
22.04.2004
Spielinfo Bilder  
Neue Einheiten

Alles dreht sich um die Massenschlachten, bei denen bis zu 5.000 Legionäre zum Einsatz kommen. Zu den wenig historischen keltischen und römischen Einheiten sind nun 16 weitere hinzugekommen, die ebenfalls immer erfahrener werden. Die stärkste Unit der Karthager ist der Kriegselefant, der einige Treffer wegsteckt und die Feinde einfach niedertrampelt. Ihre anderen Truppen sind zumeist Söldner wie Berbermörder, libysche Fußsoldaten oder numidische Kamelreiter. Klar dass die Seemacht auch über Kriegsschiffe verfügt, die Einheiten übers Meer transportieren. Auch die Iberer bieten neue Einheiten wie panzerbrechende Schleuderer, unsichtbare Gebirgskämpfer und mächtige Zauberinnen, die sich aber von den anderen kaum unterscheiden. Die von Helden geführten Armeen können bis zu 50 Einheiten umfassen, was bei den vielen Soldaten aber zu wenig ist, und wie beim Vorgänger Reihen-, Block- und Kavallerieformation annehmen.

Eine karthagische Streitmacht unter Hasdrubal ist gelandet, um Spanien zu erobern.

Gebäude und Rohstoffe

Auch die eher taktische Leitung eurer Siedlungen hat sich kaum verändert, auch wenn die Dörfer der Karthager und Iberer natürlich im Stil der jeweiligen Nation gestaltet sind. Die Funktion der einzelnen Häuser, die ihr wieder nicht neu errichten dürft, ist aber praktisch dieselbe wie bei Celtic Kings. Die einfachen Einheiten könnt ihr in der Kaserne herstellen, adelige Streiter, Elefanten und die Helden müsst ihr teuer in der Arena ausheben. Wollt ihr mehr Einheiten, so müsst ihr diese wie einst bei Age of Empires II  erst in der Schmiede erforschen. Wichtig ist der Nachschub durch eine Versorgungseinheit, die wie bei Rise of Nations eure Armee begleitet, denn hungernde Soldaten werden immer schwächer. In den Handelsstationen könnt ihr auch Nahrung in Gold umwandeln, den zweiten Rohstoff. Damit könnt ihr dann neue Truppen anwerben.           Altbackene Grafik

Trotz ihres liebevollen Detailreichtums kann die farbenprächtige 2D-Darstellung von The Punic Wars mit modernen Grafikstandards einfach nicht mehr mithalten. Werft ihr einen Blick auf vergleichbare Echtzeit-Strategiespiele wie Rome: Total War oder The Lord of the Rings: Battle for Middle-Earth  mit neuester 3D-Grafik, wird deutlich, wie hausbacken die inzwischen zwei Jahre alte Engine ist.

Schon damals war sie nicht vom Feinsten, heute ist sie es erst recht nicht. Hardcore-Strategen mag die Optik zunächst nicht kümmern, auf Dauer stört es dann aber doch. Daran können auch die gelungenen Renderintros nichts ändern, die euch in die bewegte Geschichte der punischen Kriege einführen. Die übrigen Zwischensequenzen sind aber gänzlich in Spielgrafik gehalten, was nicht unbedingt vorteilhaft ist.

Die Karthager beschießen eure Stadt mit Brandgeschossen. Jetzt heißt es ausrücken!

Komplett lokalisiert

Am Vorgänger wurde vor allem auch der teils unpassende Soundtrack bemängelt, der sich nun aber deutlich verbessert hat. Die heroisch klingende Musik fügt sich jetzt deutlich besser ins Schlachtgeschehen ein. Es gibt viel mehr Geräusche, wie etwa das Trompeten der Elefanten, die dem pomadigen Strategiespiel etwas mehr Leben einhauchen.

Darüber hinaus wurde auch die Sprachausgabe während der Zwischensequenzen professionell lokalisiert, so dass ihr Celtic Kings nun erstmals komplett auf Deutsch genießen könnt. Für das Verständnis der oftmals komplexen Geschehnisse ist das ein großer Vorteil.          

Kommentare

Anguille schrieb am
Mein Kommentar:
+ kaum Änderungen gegenüber Vorgänger (stimmt)
+ happiger Schwierigkeitsgrad (Seit wann is eine gute KI ein Problem? meistens bekommt mann langweilige Spiele. Hier weiss die KI was sie tun mus...)
+ mangelnde Übersicht (blödsinn...die Strategie Karte gibt eine tolle Uebersicht...null Problemo)
+ keine Gebäude errichten (das ist ja extra damit man sich auch das tacktische konzentrieren kann! Sonst kann man ja Age of Empires spielen)
+ kaum Unterschiede bei Völkern (mmh..stimmt es sind ja fast alle Infanteristen...)
+ Helden können nur 50 Soldaten führen (Ist genug)
+ teils unhistorische Einheiten (das Spiel muss vor allem SPASS machen)
+ 2D-Grafik von gestern (2D ist immer noch besser als 3D in den meisten Fällen...es ist nicht alt es ist ANDERS)
+ Tutorial wie beim Vorgänger (Na und? wenn man den Vorgänger schon gespielt had braucht man kein Tutorial, oder?)
Wieder ein schlechtes Bericht von Bodo...
Kauft Euch das Spiel...ist einfach Spitze.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Während im Kino derzeit Griechenland und Troja um die Macht ringen, lässt Haemimont Games in The Punic Wars den Konflikt zweier anderer antiker Großmächte wieder aufleben: Rom und Karthago. Beim grafisch altbackenen Echtzeit-Strategiespiel könnt ihr an dutzenden von blutigen Schlachten teilnehmen und vielleicht sogar Karthago zum Sieg verhelfen.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=2753" target="_blank">Celtic Kings 2: Punic Wars</a>
schrieb am