Special: Cold Blood (Action-Adventure)

von Marc



Cold Blood
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Interview mit Charles Cecil - Executive Producer von Revolution Software Ltd. Designer von Cold Blood...

Interview mit Charles Cecil
Executive Producer von Revolution Software Ltd.
Designer von Cold Blood


Persönliche Daten: verheiratet, zwei Kinder
Gründete vor 10 Jahren Revolution Software Ltd.

Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang aus?

C.C.: Als ich die Schule verließ, wollte ich Kfz-Ingenieur werden. An der Universität nahm ich an einem speziellen Programm teil, das vor allem die Ausbildung für Spitzenpositionen in der Industrie beinhaltete. Die Programm war für mich im nachhinein recht nützlich, denn ich bekam Unterricht in Rechtswissenschaften und nahm an Videoanalysen für Präsentationen teil, wie es für kommende Manager notwendig ist. Für mein Studium hatte ich damals einen sehr guten Sponsorvertrag mit Ford abgeschlossen, aber als ich Ford besuchte, merkte ich schnell, dass ich überhaupt nicht zum Automechaniker geschaffen war.
Ein Freund von mir, der ebenfalls von Ford gesponsored wurde, wurde Elektroingenieur und bekam im Jahre 1981 von seinen Eltern einen Sinclare ZX80 geschenkt. Er liebte diesen Computer und lernte schnell selber zu programmieren. Als dann der ZX81 herauskam, kauft er sich diesen und nahm diesen ersteinmal auseinander. Er veröffentlichte daraufhin sogar ein kleines Buch über die Arbeitsweise der ROM. (Er war schon ein sehr gescheiter Kerl.) Eines Tages fragte er mich, ob ich nicht Geschichten für Textadventures schreiben möchte, und ich dachte mir, dass das eine gute Idee sei, um etwas Geld nebenbei zu verdienen. Also schrieb ich während der Studienzeit Textadventures für seine Firma Artic Computing. Mein erstes Spiel hieß ship of doom (82), dann folgte espionage island(83) und ein drittes inca curse (83), welche alle auf dem ZX81 erschienen. Wir waren damals recht erfolgreich und fanden so schließlich unseren Weg in die interaktive Unterhaltungsindustrie.
Als ich dann die Universität verließ, bot mir Ford ein Job an, ich lehnt aber ab und ging zu Artic Computing. 1986 trat dann US Gold an mich heran und bot mir einen Job als Development Manager an, welchen ich auch annahm. Ich arbeitete zwei Jahre bei US Gold und hatte viel Spaß dort. 1988 kam Activision und warb mich als Development Manager ab und ich arbeitete wieder zwei Jahre als Manager, jetzt also bei Activision.
Die amerikanische Seite von Activison bekam jedoch finanzielle Schwierigkeiten; ich war zu der Zeit sehr darauf versessen ein eigenes Entwicklungsstudio zu starten und hatte schon angefangen die Pläne zusammenzutragen. Eines Tages wurde ich dann also ins Büro von Activision gerufen und sie sagten, es täte ihnen sehr leid, aber sie müssen mir leider in sechs Monaten kündigen. Ich fragte sie, ob sie was dagegen hätten, wenn ich in dieser Zeit meine eigene Firma gründen würde und drei Tage in der Woche für Activision arbeiten und zwei Tage mein eigenes Ding machen würde. Sie sagten das sei großartig und eine tolle Idee. Und so hatte ich schließlich die Möglichkeit, Revolution sehr vorsichtig und ohne Zeitdruck aufzubauen.
Jetzt ist das nun schon 10 Jahre her, dass ich damals mit zwei Freunden, Tony Warriner, ein Programmierer bei Artic, und einem Kollegen von ihm, David Sykes, Revolution gründete; wir hatten unseren 10. Geburtstag im März.

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