Test: F1 2001 (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
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Optionaler Realismus

Im Gegensatz zum Vorgänger wurden Fahrverhalten und KI aber dennoch deutlich verbessert. Vor allem die Wahl zwischen Acrade- und Simulationscharakter sowie die zuschaltbaren Fahrhilfen sorgen dafür, dass wirklich jeder auf seine Kosten kommt. Zudem lässt sich während des Qualifyings nun auch eine Zeitraffer-Funktion aktivieren, um lästige Wartezeiten zu vermeiden. Auch die Ladezeiten sind bei F1 2001 angenehm kurz, während eine komfortable Auto-Save-Funktion automatisch Eure Fortschritte festhält.

Hat man beispielsweise die wetterempfindlichen Fahrprüfungen bestanden, darf man auch bei zukünftigen Rennen Wettergott spielen. Das Besondere daran ist, dass das Wetter wie bei Sonys Formel 1 2001 nun auch während eines Rennens umschlagen kann, wenn man die entsprechende Option aktiviert. Hat man hingegen die Boxenstopp-Fahrprüfungen erfolgreich absolviert, kann man zukünftige Boxenstopps auch interaktiv absolvieren, um durch gezieltes Brems-, Einlenk-, Schalt- und Beschleunigungsverhalten zusätzliche Sekunden in der Boxengasse gut zu machen.

Wer mit realistischem Treibstoffverbrauch und Reifenabnutzung ins Rennen geht, muss vor dem Start zwar eine vorläufige Boxenstrategie festlegen, aber auch nicht planmäßige Boxenstopps sind jederzeit möglich, wenn Ihr Eurem Team via Select-Taste rechtzeitig Bescheid gebt. Positiv ist auch, dass F1 2001 Force-Feedback-Lenkräder wie Logitechs GT Force Steering Wheel und Thrustmasters Ferrari Racing Wheel FFB voll unterstützt, wobei der Thrustmaster-Lenker sogar in einem speziellen Bundle mit F1 2001 angeboten wird.

Vorbildliche Präsentation

Optisch hat F1 2001 im Vergleich zum Vorgänger deutlich zugelegt. Die optimierte Grafik-Engine bleibt selbst in Monaco und bei hohem Gegneraufkommen stets flüssig und bewältigt sogar Splitscreen-Rennen mit komplettem Starterfeld ohne nennenswerte Einschränkungen. Das Spieltempo kann ebenfalls überzeugen und die neue Cockpit-Perspektive mit authentischen Fahreranimationen sorgt für Realismus pur. Ansonsten könnt Ihr das Spielgeschehen aber auch aus der übersichtlichen Verfolger-, der rasanten Frontspoiler- oder der TV bewährten Overhead-Kamera genießen.

Je nach gewählter Perspektive stehen Euch neben einer Look-Back-Funktion auch funktionstüchtige Außen- bzw. Rückspiegel zur Verfügung und auf Knopfdruck dürft Ihr jederzeit eine dreißigsekündige Sofortwiederholung starten ohne das Rennen vorzeitig abbrechen zu müssen. Zudem sorgen Environment-Mapping, sichtbare Fahrzeugverschmutzungen, blendende Sonnenstrahlen, perlende Regentropfen, aufspritzendes Fahrwasser, verbogene oder verloren gegangene Fahrzeugteile, bleibende Bremsspuren und bei Bodenunebenheiten einsetzende Blur-Effekte für ein optisch rundum überzeugendes Formel-1-Vergnügen - wahlweise sogar im 16:9-Breitbildformat.

Aber auch die Soundkulisse von F1 2001 hat einiges zu bieten: Auf TV-Kommentare und Musik während der Rennen wurde zwar verzichtet, aber der stets aktive Boxenfunk versetzt Euch sowieso direkter ins Geschehen. Schade nur, dass dieser nicht immer korrekt und oft einfach zu verzögert aus den Lautsprechern hallt. Die Motorengeräusche sind dafür rundum gelungen und auch das Publikum sorgt mit seinen Reaktionen für dichte Formel-1-Atmosphäre. Vorberichte und Analysen von Kai Ebel runden die gelungene Präsentation vorbildlich ab, während bei den Menüs musikalische Beiträge von Chicane erklingen.

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