Test: F1 2001 (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
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Beim Gameplay müssen aber auch alte Formel-1-Hasen kaum Kompromisse eingehen. Während Einsteiger neben Streckenradar und Kurvenwarnsystem auf grundlegende Fahrhilfen wie automatische Geschwindigkeitskontrolle und eine direkte Steuerung im Arcade-Stil zurückgreifen, wählen Profis den Simulationsmodus, wo bis auf Traktionskontrolle und ABS keine künstlichen Hilfen erlaubt sind und die Steuerung auch gehobenen Realitätsansprüchen gerecht wird.

Weniger erfreulich ist hingegen, dass man in keinem der Spielmodi Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrzeugmodellen bemerkt. Ob Ferrari-, Honda- oder Renault-Motor, alle Boliden scheinen über dieselbe Leistung und Aerodynamik zu verfügen. Was im Arcade- oder Mehrspieler-Modus zwar von Vorteil ist, aber spätestens bei Grand-Prix-Rennen Verärgerung oder Stirnrunzeln erzeugt.

Unterschiedliche Ansprüche

Bei den Setup-Möglichkeiten kommen hingegen Anfänger und Profis wieder gleichermaßen auf ihre Kosten. Zwar dürfen Arcade-Piloten lediglich bei der Reifenwahl mitbestimmen, Simulationsfahrer können aber auch an Aerodynamik, Aufhängung, Bremsen und Getriebe herumtüfteln. So entscheidet Ihr nicht nur über Reifentyp, -mischung und -druck, sondern auch über Flügelstellungen, Bodenfreiheit, Federung, Drehstabilisator, Bremsbalance und -stärke sowie das Übersetzungsverhältnis.

Bei Letzterem macht sich allerdings ein kleiner, aber für Tüftler gravierender Patzer bemerkbar, denn wer dem Getriebe eine eigene Übersetzung verabreichen möchte, kann aufgrund eklatanter Textüberlappungen überhaupt nicht erkennen, welche Änderungen er de facto vornimmt. Bei englischer Sprachwahl tritt dieser Design-Fehler zwar nicht auf, ärgerlich ist er aber trotzdem. Was aber bei jeder Spracheinstellung unterschlagen wird, sind Telemetrie-Analysen, auf die F1 2001 im Gegensatz zur Konkurrenz völlig verzichtet.

Nicht verzichten muss man hingegen auf einstellbare KI-Level der CPU-Konkurrenz, ein variables Schadensmodell, aktivierbare Reifenabnutzung und Treibstoffverbrauch, eine Bestimmung der Rundenzahl oder das optionale FIA-Reglement mit Flaggensystem, Speedlimits, Stopp&Go-Strafen und Disqualifikationen. Leider scheint das Reglement aber nur für Euch zu gelten, während CPU-Fahrer selbst bei gelbem Flaggensignal fleißig und vor allem ungestraft überholen und das Safety-Car bleibt bei F1 2001 sowieso in der Garage.

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