Test: Maximo vs. Army of Zin (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Capcom
Release:
13.02.2004
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ab 59,99€
Spielinfo Bilder  
Schaurig-schöne Welt

Im Vergleich zum ersten Teil wirkt die Welt trotz gelegentlicher Texturschwächen und monotoner Levelbegrenzungen nicht nur lebendiger, sondern auch interaktiver: In einem Flammeninferno stürzen Balken ein,  zitternde Händler warten auf euer Gold und alle fliehenden Bewohner können gerettet und angesprochen werden – sehr schön! Keine Brillanz à la Jak II , dafür höchst stimmungsvoll.

Hier hängt Maximo am stählernen Faden. Zu Beginn kämpft ihr euch durch ein Flammeninferno, in dem schon mal die Balken brechen...

Aber Vorsicht: Erstens müsst ihr Bedrohte schnell retten, denn sonst sterben sie und euch fehlt vielleicht ein wichtiger Schlüssel. Und zweitens müsst ihr eure Hiebe gut timen, weil auch ihr die Unschuldigen töten könnt; egoistische Helden kommen nicht weit!

Die Abschnitte stecken voller böser, aber auch guter Überraschungen. Denn Maximo ist ein Paradies für Schatzsucher: Überall warten Geheimnisse auf aufmerksame Entdecker, darunter Gold, Waffen oder die wichtigen Rüstungen – meist versteckt in Schatzkisten, für die man den passenden Schlüssel braucht. Die Nonstop-Action wird zwischendurch auch von gefährlichen Hüpfpassagen, gemeinen Zeitlimits und kleinen Rätseln aufgelockert, für die schon mal eine klitzekleine Portion Gehirnschmalz notwendig ist. 

Angenehmer Kurzurlaub?

Maximo: Ghosts to Glory war bockschwer. Wer sich anno 2001 bis zum Finale durchkämpfte, musste in masochistischer Selbstaufgabe Blut und Wasser schwitzen. Die gute Nachricht: Maximo ist nur noch schwer. Zwar wartet auch diesmal kein Spaziergang auf euch, aber die gut platzierten Checkpoints gestalten die Hau- und Stech-Odyssee etwas angenehmer. Außerdem ist das Blocken effektiver, da ihr den Stick nicht mehr in die Angriffsrichtung halten müsst, um einen Schlag abzuwehren. Und schließlich kostet das Abspeichern nichts mehr und ist jederzeit möglich.

Dieser Komfort hat allerdings einen Preis: die Spielzeit. Geübte Profi-Zocker haben das Geheimnis der mysteriösen Zin-Armee spätestens an einem Wochenende gelüftet; das Abenteuer währt unter zehn Stunden. Aber dafür gibt`s adrenalinhaltige Nonstop-Action. Und Anfänger werden sich an einigen Stellen die Zähne ausbeißen und nicht so schnell ins Finale kommen.

Was nehm´ ich bloß? Den fetten Hammer oder das schnelle Schwert? Den wirbelnden Rundumschlag oder die zuckende Frontalattacke?

Außerdem besteht noch genug Motivation zum zweiten  Zocken, denn jeder Level wird bewertet und mit detaillierten Statistiken versehen, die auch die nicht entdeckten Geheimnisse auflisten. Für besonders gute Leistungen jenseits der 90% winken zudem Artworks und Skizzen.
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