Test: Drakengard (Rollenspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Take 2
Release:
21.05.2004
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ab 96,62€
Spielinfo Bilder  
Und nicht nur Rendersequenzen sorgen dafür, dass die Geschichte weitergeführt wird und ihr mehr über die Figuren erfahrt. Cut-Scenes in Spielgrafik sowie immer wieder auftauchende Gedankengänge während der Schlachten vermitteln eine dichte Atmosphäre und lassen so fast vergessen, dass die Action nach Schema F gestrickt wurde.

In Schatztruhen findet sich mitunter eine der über 60 upgradfähigen Waffen- 

Square-Enix ohne RPG-Einschlag?

Zwar ist der Rollenspiel-Gehalt in Drakengard nicht so groß, wie man es sich vielleicht wünschen würde, doch auch die Minimal-Ansätze sorgen dafür, dass man das Pad immer wieder in die Hand nimmt.
Dabei ist die Charakterentwicklung zu vernachlässigen: Ihr habt eine vorgefertigte Figur und die durch Kämpfe gewonnenen Erfahrungspunkte und Charakterlevels dienen eigentlich nur dazu, die Lebensenergie zu steigern.
Bei Missionen, in denen ihr die Wahl zwischen Bodenkampf und Drachennutzung habt, kommt allerdings so etwas wie Strategie ins Spiel: Tötet ihr die Gegner mit heißem Echsenatem, bekommt euer Gefährte die Erfahrungspunkte zugeschrieben, was sich wiederum in einer Erhöhung seiner Angriffskraft äußert.

Abwägen ist angesagt: Wollt ihr den Hauptcharakter oder den Drachen pushen? Erschwert wird die Überlegung noch durch das Waffensystem: Insgesamt über 60 Waffen, die jeweils eine eigene Angriffsmagie besitzen, könnt ihr im Laufe des Spieles finden.    Erledigt ihr die Feinde mit der jeweiligen Waffe, bekommt das Schwert (Axt, Hellebarde, Dolche, usw.) ebenfalls Erfahrung und kann im Level aufsteigen, was längere Kombos und stärkere Zauber ermöglicht.
Wie schon gesagt: Die RPG-Ansätze sind minimal, helfen aber die Action attraktiver zu gestalten, die zudem noch mit strunzdummer und sich fast immer gleich verhaltender KI zu kämpfen hat.

Für Waffen, bei denen ihr feststellt, dass sie zu schwach für die Gegner sind, könnt ihr in einem weiteren Spielmodus ("freie Expedition", auch für reine Fluglevel zur Drachenverbesserung zugänglich) die nötigen Erfahrungspunkte sammeln.
Dazu muss man allerdings sagen, dass das Gamebalancing in dieser Hinsicht sehr gut austariert wurde. Selbst ohne einen Expeditionsabstecher sollte man gut durch die mit Feinden gespickten Abschnitte kommen.

Neben heißen Flugeinlagen warten Massenschlachten wie bei den Dynasty Warriors.

Stimmig, aber fade

Wer bei dem Namen Square-Enix automatisch an ein Grafikfeuerwerk denkt, dürfte mit Drakengard etwas enttäuscht werden. Die Animationen und das Design der Figuren (allen voran des Drachen) sind zwar gut gelungen, doch die Umgebung erfüllt in keiner Form die Standards, die man mit der Kultschmiede in Verbindung bringt.
Auf Dauer eintönige Texturen und vor allem eine extrem geringe Sichtweite liegen weit hinter dem zurück, was man heutzutage von der PS2 erwarten könnte.
  
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Kommentare

sersthegames schrieb am
jaja ds gue alte drakengard
hab ich früher geliebt owohl es eig. gar net so gut ist
schrieb am